Richter-Parcours


Berichte-Planung


Agility Videos


Ergebnis-Tabellen


Ausbildung - Training

Training von Verleitungen (4)

Mit dem Start beginnt im Agility ein schöner Lauf - oder das Elend. Wenn der Start schon nicht klappt, was soll aus so einem Lauf dann eigentlich noch werden? Den Hund an den Start zu setzen und mit ihm loszurennen hat absolut keine Zukunft. Ich spreche dabei nicht über langsame, triebschwächere Hunde, die sind ein anderer Fall. Bei diesen ist man als HF meistens doch in der Lage, alle Hindernisse mit dem Hund anlaufen zu können.

Bei den Schnellen im Lande geht das häufig nicht mehr. Die Parcours werden immer raffinierter, vor allem die junge Garde der Richter überlegt sich ständig etwas Neues, wie sie uns auf's Kreuz legen können. Dem müssen wir entgegensteuern, aber nicht mit Meckern über die Parcours, sondern mit gezieltem Training.

Frei nach dem Motto "Wir trainieren nicht das was wir können, sondern das was wir nicht können" ist dieser Parcours-Plan entstanden. Ein paar Worte zu der Anfangssequenz. Hier kommt es nicht darauf an, den Hund dann doch noch irgendwie in den Tunnel 3 und über die Hürde 4 zu kriegen, sondern durch Abrufen von geeigenter Stelle, entsprechenden Körperbewegungen und Wechsel nach dem Tunnel, einen schnellen, runden und sicheren Weg für den Hund zur Hürde 4 zu haben.

Hier der Versuch einer kleinen Anleitung dazu. Beim Training mit noch nicht so routinierten Teams hat das nach kurzer Einweisung zuverlässig funktioniert.
  • Der HF positioniert sich zwischen A-Wand 6 und Hürde 16, mit etwa 2 m Abstand zur A-Wand und Hürde Richtung Parcours-Begrenzung.
  • Man zeigt dem Hund die Front und ruft ihn mit dem linken Arm ab.
  • Wenn der Hund den Reifen gesprungen hat, dreht man nach rechts, dabei behält man den linken Arm weiterhin Richtung Hund und Hürde gestreckt, und geht dynamisch mehrere Schritte vorwärts in Richtung Tunnelausgang, diagonal zur Lauflinie des Hundes.
  • Wenn das Timing dabei stimmt springt der Hund die Hürde 2 und durch die Vorwärtsbewegung drückt man den Hund Richtung Tunneleingang.
  • Der Hund nimmt den Tunnel an und man leitet dabei den eigenen Wechsel nach dem Tunnelausgang ein.
Kann man den Hund, aus welchem Grund auch immer, nicht abrufen, beginnt man am Besten rechts geführt und läuft um die A-Wand herum, zwecks Abschirmung von Hürde 5. Ob das klappt oder nicht, hängt auch ein wenig vom Tempo des Hundes ab. Ich favorisiere aber in jedem Fall die erste Lösung, sie ist frei von Hektik, der HF kann sich kontrolliert bewegen und behält die Übersicht, und was das Wichtigste ist, sie "funzt".



Geräteabmessungen:
- Laufsteg: 10,60 m
- A-Wand: Breite 1,20 m, Höhe 1,70 m, Länge 4,00 m
- Wippe: 4 m
- Hürde: 2,50 m (je Ausleger 0,60 m, Stange 1,30m)
- Weitsprung: Breite 1,30 m, Länge 1,50 m
- Reifen: Breite 1,35 m
- Tunnel: Länge 6 m
- Slalom: 6,60 m

Vorschläge für weitere Wege:
1 - 2 - 16* - 6 - 9 - 10 - 8* - 9* - 7 - 8 - 10 - 11 - 12 - 8* - 9* - 3 - 4 - 5 - 3* - 17 - 18

Wippe drehen:
16* - 17* - 18 - 13 - 12* - 10* - 9* - 8* - 7* - 4* - 3* - 9 - 10 - 11* - 10* - 8 - 9* - 6* - 3* - 2* - 1*

* = das betreffende Gerät ist von der der Nummer gegenüber liegenden Seite anzulaufen





Viel Spaß dabei ...

Kommentar eintragen

     Noch keine Kommentare vorhanden.