Beim A3-Lauf bei der 5. Etappe der Franken-Agility-Speed-Tour war bei allen Größenklassen
zu beobachten, daß nicht gerade wenige Teams
erhebliche führtechnische Probleme bei Tunnel/A-Wand-Arrangements haben. Verschärft wird
das noch, wenn die Sequenz so gestaltet ist, daß nach A-Wand oder Tunnel bei den
nachfolgenden Hindernissen die Präsenz des Hundeführers unbedingt erforderlich ist.
Deswegen haben wir das eigentlich beabsichtigte Training für Heute kurzer Hand umgestellt
und solche Wege trainiert. Auch für dieses Training gilt, nicht irgendwie durchwursteln,
sondern die relevanten Sequenzen konzentriert und präzise zu führen und nichts dem Zufall
zu überlassen.
Kurz eine Erläuterung, wie aus meiner Sicht die erste Sequenz beim Weg 1 aussehen sollte.
Der Hund wird hinter der Hürde 2 abgerufen. Der HF ist dem Hund zugewendet und steht links
hinter der Hürde 2 und signalisiert damit dem Hund schon den weiteren Verlauf. Der Start wird
freigegeben und wenn der Hund Hürde 2 angenommen hat, bewegt sich der HF bereits Richtung
Hürde 3 und zieht den Hund mit dem rechten Arm mit.
Der HF führt den Hund rechts und zieht ihn am Tunnelausgang vorbei. Sobald sich der HF in
Höhe des A-Wandaufganges befindet, leitet er einen Wechsel ein, vorzugsweise einen Belgier,
und schickt den Hund dabei auf die A-Wand. Nach der A-Wand wechselt der HF wieder, damit er
den Hund wieder rechts hat und schickt ihn entgegen dem Uhrzeigersinn, also nach links,
über Hürde 5.
Dabei wechselt der HF wieder und schickt den Hund links geführt in den Tunnel 6. Hier ist das
"lebensnotwendig", daß man keinen Meter verschenkt, sonst kommt man nicht mehr für die
nachfolgende Sequenz nach vorne. Schickt man den Hund rechts geführt in den Tunnel, ist man so
gut wie chancenlos. Der Hund schießt aus dem Tunnel und irrt in dem Freiraum umher, bis der
HF die A-Wand umkreist und ihn erreicht hat. Auf das, was der Hund bis dahin macht, hat der
HF keinerlei Einfluß.
Damit der Hund nach Hürde 7 auch die Hürde 8 nimmt, man ist ja rechts von ihm, kann man nun
vor dieser Hürde hinter ihm wechseln. Ist man dagegen schnell genug und kommt vor den Hund,
kann man weiter rechts bleiben.
Sicherlich gibt es auch andere Varianten. So kann man z. B. nach Hürde 3 den Hund auf die
A-Wand schicken. Dabei bleibt man dezent hinter ihm, damit man links an der A-Wand vorbei
nach vorne laufen kann. Geht man nicht weit genug mit ist er im Tunnel, geht man weiter
mit und zieht dann zurück, macht er vielleicht auf der A-Wand kehrt.
In der Sequenz Hürde 5 - Tunnel 6 - Hürde 7 zu versuchen möglichst die A-Wand abzusichern
und den Hund dann
rechts geführt in den Tunnel zu schicken und links zwischen A-Wand und Laufsteg nach
vorne zu laufen kann man machen, klappt nur nicht. Auch bei sehr schnellen HF nimmt der Hund
nach dem Tunnel die Hürde die er sieht, und das ist nicht die Hürde 7, sondern die vor dem
Tunnel 12.
Wir haben bei unserem Training nahezu alle Varianten getestet. Die beschriebene Variante
mit den div. Wechseln war nicht nur die sicherste, alle anderen führten ohnehin ins Dis,
sondern auch noch die mit der höchsten B-Note.
Die Abmessungen sind wieder so gehalten, daß für den Parcours eine Fläche von 25 m x 30 m
ausreichend ist.
Der Stellplan mit Rasterlinien als pdf-Datei:
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Viel Spaß dabei ... 
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