Zweitages-Turnier in Kreuth, 100 Starter und Richter Herbert Schiffers, sowie LRA Christian Görl am Samstag.
Sehr schöne Parcours an beiden Tagen, flüssig gestellt mit rasanten Laufstrecken und technischen Passagen im Wechsel.
Da ich selber nicht starten
konnte - Schnucki wird noch geschont - habe ich gefilmt und einige interessante Sequenzen, alle
in Zeitlupe, zusammengestellt.
Samstag:
Eine vergleichsweise einfache Startsequenz im A3-Lauf, bei der allerdings Hürde 3 bei vielen Teams unter Fallsucht
litt. Eine Sequenz mit 2 Wendungen und einem Wechsel bei der Hürde 3 bis zur A-Wand. Eigentlich
eine Sequenz wie geschaffen für schnelle, wendige Hunde, um nicht zu sagen für Border Collies. Um so
größer war meine Überraschung beim Sichten der Videos mit insgesamt 10 Teams in diesem Vergleich,
einem Aussie, zwei Belgiern und sieben Border. Alles Teams, die in stetem Wechsel in den Ranglisten
immer ganz vorne zu finden sind.
Nicht die wendigen und schnellen Border waren hier vorne, sondern der Aussie und die eigentlich
nicht so wendigen Belgier. Natürlich habe ich nach den Ursachen gesucht. Zu erkennen ist, daß
die Belgier vom Start weg etwas schneller beschleunigen. Allerdings sollten sie dann bei den
Wenden an Hürde 3 und 4 wieder Boden verlieren, das taten sie aber einfach nicht. Die Frage ist
natürlich jetzt, woran das lag, am Hund oder Hundeführer.
Ich kann mich natürlich täuschen, aber mir drängt sich der Eindruck auf, daß je weniger Schnörkel
und führtechnischer Schnickschnack vom HF ausgeht, umso schneller ist der Hund.
Sonntag:
Beim A3-Lauf war die zweite Hürde, welche Überraschung, von hinten zu nehmen. Interessant war hier
mal wieder die Frage wer kringelt oder den Hund in seiner Laufrichtung zu Hürde 3 führt. Ich habe drei der
schnellsten "Kringler" mit der Alternative " in Laufrichtung" verglichen. Für mich nicht überraschend,
daß die "Kringler" an Hürde 3 deutlich im Rückstand waren, obwohl die Startsequenz des Benchmark-Teams
nicht optimal war.
Beim Jumping3-Parcours war es in der Startsequenz entscheidend, was man bei Hürde 3 macht. Auch hier war
"Kringeln" aus meiner Sicht die denkbar schlechteste Lösung. Führte man seinen Hund in Laufrichtung,
kam es auf den Belgier bei dieser Hürde an. Wie weit läßt man den Hund springen und steht man dem Hund
auf dem Weg zu Hürde 4 im Weg.
Nach dieser Startsequenz ging es in eine sehr schnelle Passage zum Slalom, hier konnten die Hunde ihre
Geschwindigkeit auspielen. Allerdings war vor dem Slalom eine Zweier-Welle nach einem Tunnel gestellt
und schnellstes Team war das, welches die Welle optimal geführt hat. Die Abstände waren dennoch sehr
gering.
Nach dem Slalom ging es wieder in eine Zweier-Welle mit Mauer und danach in einen Tunnel. In dieser
recht kurzen Sequenz gab es beträchtliche Unterschiede. Linie des Hundes und Position des HF
bei der Welle war hier der Schlüssel.
Die Videos von Samstag folgen.
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Von Werner am 26. Jan. 2012 20:29:
Also was hier, auf dieser Seite geboten wird: echte, anwendbare Agility-Technik, das ist mir die 23,50 € monatliche Abo-Gebühr fürs Angucken wert. Da geh ich halt auf ein Turnier weniger im Monat. Weiter so...... Webmaster: Wääääääärnäääää, ich hatte Dich doch gebeten, diesen Sonderpreis für Dich vertraulich zu behandeln, weil der eigentliche Preis 123,50 Euro + Sonntagszuschlag + Vergnügungssteuer + Erschwerniszulage + Schmutzzulage (bei Schlechtwetter-Freilandturnieren) ist.
Von Sabine Westhäußer am 23. Jan. 2012 21:28:
Wieder echt klasse deine Vergleiche !!
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