Fünf Jahre Border Collie Agility Meeting. Eine der wenigen
internationalen Agility Großveranstaltungen in Deutschland.
Dieses Jahr über drei Tage, Freitag, Samstag und Sonntag.
Leider spielte das Wetter nicht an allen Tagen mit. Starke
Bewölkung, Regen und Sonne wechselten sich stetig ab. Der
Boden in den zwei Ringen und auf dem Camping-Gelände hat
aber gehalten. Alle Läufe konnten ohne Probleme durchgeführt
werden und die über 100 Camper konnte auch problemlos ihre
Heimreise antreten.
Das wechselnde Wetter hat das Filmen natürlich erschwert.
Bei 'ohne Regen' im Freien vom Stativ und bei Regen aus
sicherer Position im Richterzelt, vielfach auch ohne Stativ.
Vergleichs-Analysen zu erstellen ist dadurch nur bedingt
möglich. Schade insofern, weil das Richter-Trio Susanne Nieder,
Anke Ketzberg und Ton van de Laar auch trickreiche Sequenzen
in den durchweg anspruchsvollen A3- und Jumping3-Parcours
stellten.
Am Freitag war ich Camping-Einweiser, daher keine Videos.
Samstag
Jumping3 in Bearbeitung
Sonntag
Fangen wir mit dem Finale an:
Rang 1 Martin Mackus mit Angus und Rang 2 Olivier Maunaert mit Keen Finale
Rang 1 Martin Mackus mit Angus und Rang 3 Anne Lenz mit Itzi Bitzi Finale
Rang 1 Martin Mackus mit Angus und Rang 4 Letizia Grunder mit Zao Finale
Rang 1 Martin Mackus mit Angus und Rang 5 Ariane Wieber mit Tequila Finale
Rang 1 Martin Mackus mit Angus und Rang 12 Sabine Kreutz mit Bee Finale
Rang 1 Martin Mackus mit Angus und Rang 13 Markus Stengel mit Vivien Finale
Rang 1 Martin Mackus mit Angus und Rang 14 Oli Furrer mit Cainy
Ein paar Worte zum nachfolgenden Video 'Analyse Führtechnik Zielsequenz'.
Mehrfach habe ich bereits das Thema
'Führtechnik an Wendehürden' behandelt.
Gemeint sind damit Hürden bei denen der Hund zu einem Richtungswechsel von
etwa 180 Grad oder mehr veranlasst wird. Eine solche Sequenz war im Finallauf
nach Tunnel 15 mit Hürde 17 gestellt.
Eine unproblematische Sequenz. Oberflächlich betrachtet führtechnisch mit wenig
Anspruch, allenfalls kann 'mal eine Stange fallen. Schaut man sich die Führtechnik
der Teams in dieser Sequenz genauer an, sind z. T. nicht unerhebliche
Unterschiede festzustellen. Diese Unterschiede schlagen sich hauptsächlich in
Zeitverlust im Zehntelbereich nieder.
Wir leben im Zeitalter der engen Bögen, je enger desto besser. Nicht beachtet wird
dabei gelegentlich, daß ein enger Radius zwangsläufig mit einer Tempo-Reduzierung
verbunden ist und ebenso wichtig, wie ist das Beschleunigungsvermögen des
Hundes.
Eine der derzeit beliebtesten Techniken ist, durch eine leichte Gegendrehung des HF
gegen die Laufrichtung des Hundes, in einigen Fällen auch noch mit einer kurze
Körperbewegung gegen den Hund, dem Hund durch dieses eintrainierte
Körpersprache das Umkreisen des Auslegers zu signalisieren, die Geschwindigkeit
des Hundes zu reduzieren um einen letztlich engen Bogen zu ermöglichen.
Nach meiner Beobachtung bei vielen Turnieren ist diese Technik inzwischen ' state
of the art', angewendet auch von HF deren Hunde ohnehin nicht ein schnelles
Tempo gehen, sowieso nicht weit gesprungen wären und dadurch vor der Hürde
nahezu stehen bleiben.
Das Analyse-Video zeigt allerdings nur schnelle Teams, wobei Benchmark das Team
ist, das diese Sequenz am schnellsten bewältigt hat. Für die Unterschiede sind m. E.
auschlaggebend wie stark wird der Hund gebremst, wo ist die Position des HF, neben dem Ausleger oder davor. In einem Fall bewegt sich der HF bis fast zur Mitte dieser Hürde, der Weg des Hund wird mit Blick auf die nachfolgende Hürde unnötig lang.
Analyse Führtechnik in der Zielsequenz
A3 und Jumping3 in Bearbeitung.
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