Frühlingsturnier AG Agility Bayern-Nord auf dem Platz des SV Hirschaid mit Richter Ernst
Schauwecker und LRA Oliver Gustke, vom ihm waren auch alle Parcours, leistungsklassengerecht
und flüssig zu laufen.
Ein anspruchsvoller, aber lupenreiner A3-Parcours, der 19 Opfer unter den 26 Teams forderte.
Der Parcours war aus meiner Sicht sehr gut zu laufen, keine einzige hammermäßige Sollbruchstelle;
und 'Gemeinheit', sondern klar zu erkennende A3-gerechte Verleitungen die sich, wie auch dann
die 'Disse', über den gesamten Parcours verteilten. Hier eine kleine Auswahl:
-
Statt Slalom in den Ausgang von Tunnel 21,
-
statt A-Wand Hürde 4/20,
-
statt Tunnel 8 über Hürde 17 oder wieder A-Wand,
-
nach dem Weitsprung in den Ausgang von Tunnel 11,
-
nach Hürde 17 über den Weitsprung und
-
nach Hürde 18 über die Mauer 6.
Ich führe das etwas weiter aus, weil eine Dis-Quote für sich alleine absolut
nichts aussagt. Es gehört die Betrachtung des Parcours und ebenso die Beobachtung
der Läufe dazu. Rang 1 Schnucki in 37,94 s, Rang 2 Petra Springer mit Nanu
in 40,74 und Rang 3 Norbert Haslach mit Sugar in 41,79 s.
Wie auch mit Schnucki dies mein erster Start nach einer mehrwöchigen Pause war,
ist Nadi Patermann nach noch längerer Pause wieder mit Lane gestartet. Leider
fiel kurz vor Schluß eine Stange, das wäre sonst mit 41,20 s Rang 3 gewesen.
Der Jumping3 schrieb das nächste Kapitel 157 in unserer "Hätte - Wäre -Wenn"-Story.
In dem rasant zu laufenden Parcours ereilte uns das Dis nach Tunnel 10. Da hier
ein enger Bogen zu Hürde 11 erforderlich ist - nicht gerade wenige Hunde sprangen
diese von der falschen Seite - erinnerte ich mich an das, was wir einmal bei Janita
und Jaako zu diesem Thema gelernt hatten. Ohne groß darauf zu hoffen, daß das klappen
würde, verfuhr ich dennoch so, erwartete aber auch von Schnucki einen riesigen Bogen
und beugte dem im wahrsten Sinne des Wortes vor.
Hätte ich nur Schnucki vertraut, sie kam extrem eng aus dem Tunnel und las meine
Körpersprache völlig richtig als "zurück in den Tunnel". Sehr, sehr schade, denn
alle schnellen Teams, und davon waren so etwa 17 bis 18 waren dabei, kamen mit Pf/Vw
oder Dis ins Ziel. In diesem Lauf bei uns natürlich wie eigentlich immer, vor und
nach dem Dis Null.
Außerordentlich viele Teams hatten Probleme mit dem Slalomein- aber auch -ausgang.
Es wäre ja von Vorteil gewesen, bereits auf der linken Seite des Slalom zu laufen.
Dadurch wäre der Slalomaus- und der Tunneleingang abgesichert. Im Versuch beim
Eingang hinter dem Hund zu wechseln kam es zu Pf/Vw und auch Dis, ebenso beim rechts am
Slalom zu bleiben und den Hund in den Tunnel wegzuschicken. Ohne jedes Problem ging das
mit Schnucki, ich rief sie einfach hinter dem Slalom stehend über die 3 Hürden ab.
Noch einen Satz zu Schnucki. Anfang März habe ich Schnucki mit Realschulabschluß
zwecks Start bei den WM-Qualis übergeben. Dann hat sie dort offensichtlich
auf dem Zweiten Bildungsweg ihr Agility-Abitur gemacht, denn so haben sich diese
Läufe beiden Läufe, unabhängig von unserem Dis im Jumping3, angefühlt. Da die
Möglichkeit, ich hätte mich während der Zeit der Trainings- und Turnierabstinenz
verbessert ausgeschlossen werden kann, kann sich also nur Schnucki so verbessert haben.
|