Der 6. Agility German Classics war wieder eine großartige Veranstaltung mit Sport auf höchstem Niveau, alleine des Zuschauens wegen hätte man schon dabei sein müssen. Dazu , diese super Atmosphäre an beiden Tagen dieses Wettbewerbs, der sehr gut organisierte Ablauf und die souveränen Richter mit gleichermaßen durchdachten wie anspruchsvollen Parcours machten dieses Turnier wieder zu einem Wettbewerb mit echtem "Meisterschafts-Feeling". Deswegen Lob und insbesondere Dank an den Veranstalter Agility HSZ Rhein-Neckar e.V für die Ausrichtung dieses Ereignisses, die viele Arbeit die damit verbunden ist und nicht zuletzt für die Weiterführung des AGC in den kommenden Jahren.

Traditionell finden die Mannschaftsläufe am Samstag statt. Hier setzte sich das junge Team " J.O. & sisters - quick & dirty - " mit den Fiedler Sisters. Nicole Kelpen und Jan–Oliver Dierlich nach gewissen Anlaufschwierigkeiten, Rang 13 in der Vorrunde und zum Weiterkommen auf den Hoffnungslauf angewiesen, schließlich bis zum Finale durch und gewann hier gegen das Team " Never give up " mit Nicole Münker, Kevin Pohl, Tobias Wüst und Philipp Müller-Schnick.

Unser Team " Dies' mal klappt es " mit Susanne Nieder, Kriszta Kabai, Hansi Voran und mir hatte ebenfalls keinen besonderen Start. Mit zwei Dis und zwei fehlerhaften Läufen nur Rang 14 in der Vorrunde. In der Trostrunde lief es besser dann besser, reichte aber mit zwei Nullern, einem fehlerhaften Lauf und einem Dis leider nur zu Rang 3.

Am Sonntag nach dem Einmarsch dann die Einzelwettbewerbe, begonnen mit den A-Läufen. 70 Teams am Start, darunter mit Andrea Deeg mit Hope und Deesi, Kriszta Kabai mit Fleece, Martin Wenger mit Jester, Carsten Zimmat mit Blizz, Schnucki und Larissa Fiedler mit Chilli auch "6 ½" 'Grantige'.

Ein sehr schöner Parcours, anspruchsvoll und mit einigen Sequenzen in denen man sich über die Lauflinie für den Hund schon ein paar Gedanken machen sollte. Daß Hund und Hundeführer vom Vortag aus den Teamläufen den im Vergleich zu natürlichem Untergrund oder Kunstrasen bedingt griffigen Teppichboden kannten erleichterte die Sache erheblich.

In unserem Lauf habe ich vielleicht etwas zu verhalten agiert. Rang 8 ist einerseits nicht schlecht, aber unsere Laufzeit hätte dann doch etwas besser sein können. Aber wie immer bei solchen Meisterschaften wirbelt der zweite Lauf ohnehin alles wieder durcheinander. (70 Starter, 21 V0, 16 V, 13 SG, 1 G, 19 Dis).

Vergleich Vanessa/Deacon - Susanne/Fae Vergleich Vanessa/Deacon - Claudia/Fay Vergleich Vanessa/Deacon - Tobias/Don Vergleich Vanessa/Deacon - Isabell/Pepper Vergleich Vanessa/Deacon - Philip/Heat Vergleich Vanessa/Deacon - Andrea/Hope

Ergebnisse (Auszug):

HF, Hund	Zeit s	Pf	Vw	Rang
Walter, Vanessa, Deacon	37,86	0	0	1
Müller-Schnick, Philipp, Heat	39,03	0	0	2
Panter, Martina, Georgina	39,78	0	0	3
:
Schnucki	41,09	0	0	8
Hope	41,21	0	0	10
Jester	42,41	0	0	17
Blizz	38,89	1	0	22
Fleece	41,51	1	0	28
Chilli	41,48	3	0	48
Deesi	41,97	3	0	49

Am Nachmittag dann die entscheidenden Jumping-Läufe, Start in umgekehrten Reihenfolge zur Rangliste. Auch dieser Parcours war pfiffig gestaltet, mit einigen interessanten Sequenzen. Gespannt durfte man sein, wie vor allem die Passage nach dem Slalom zu Hürde 9 gemacht werden wird.

Pechvogel des Tages war hier Vanessa Walter mit ihrem Deacon. Nach ihrem fulminanten A-Lauf in Führung fiel in diesem Lauf kurz vor Schluß die 2. Stange vom Doppelsprung, die Konzentration war weg und es kam danach das Dis. Sehr schade, denn bis dahin war der Lauf klar in Richtung Rang 1. Nichtsdestotrotz gab es einen verdienten Nachfolger für Kriszta Kabai mit Chilli, Gewinner des AGC in 2009, nämlich Susanne Häusel mit Fae, die sich mit zwei sehr guten, konstanten Läufen in der Spitzengruppe durchsetzen konnte - herzlichen Glückwunsch für dieses überaus sympathische Team.

Was gibt es von Schnucki zu berichten? Nur Gutes, sie hat alles richtig gemacht. Zwischen Hürde 8 und 9 wollte ich einen "Franzosen" machen. Als ich an dieser Stelle war leitete ich zu meiner eigenen Überraschung einen "Belgier" ein. Ich schwankte kurz zwischen B und F, verlor etwas die Orientierung und Schnucki nahm Hürde 9 von vorne, also von der falschen Seite -Dis. Davor und danach, wie fast immer in unseren Läufen, null Fehler. (70 Starter, 18 V0, 14 V, 8 SG 2 G, 28 Dis).

Vergleich Diana/Emma - Nicole/Deav Vergleich Claudia/Fay - Nicole/Deav

Ergebnisse (Auszug):

HF, Hund	Zeit s	Pf	Vw	Rang
Rink, Claudia, Fay	34,08	0	0	1
Kelpen, Nicole, Deav	34,83	0	0	2
Müller-Schnick, Philipp, Finn	35,36	0	0	3
:
Hope	36,06	0	0	6
Fleece	39,73	0	1	27
Blizz	40,06	0	2	38
Chilli	Dis
Schnucki
Deesi