Fand das Zweitages-Herbstturnier vom VMH Kassel bislang immer im Auebad statt, Schnucki machte dort
im Jahr 2007 ihren ersten Turnierstart mit mir, mußte es dieses
Jahr auf das Vereinsgelände verlegt werden. Nicht unbedingt ein Nachteil, die Park- und
Campingmöglichkeiten sind gut und das Gassigehen auf den an das Gelände angrenzenden Feld- und Waldwegen
ist sehr gut.
Es hätte ein super Turnier werden können, ja wenn nicht das Wetter den fleißigen Helfern von
VMH Kassel einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht hätte. In der Nacht zum Samstag fing es
zu regnen an und es wollte bis in den Sonntag Morgen nicht mehr aufhören. Der Boden vom Turnierplatz
hat einen hohen Lehmanteil und kann derartige Wassenmengen nicht aufnehmen.
Samstags konnten die A-Läufe noch durchgeführt werden, die Jumping-Läufe wurden aber richtiger Weise
für diesen Tag abgesagt. Also hoffen auf Sonntag denn der Wetterbericht versprach zunächst Besserung.
Leider hielt sich das Wetter nicht daran, einige Starter, u. a. auch wir, haben daher für Sonntag abgesagt.
Sehr, sehr schade für die Starter und vor allem für den Verein, der sich sehr viel Mühe gegeben hat,
den angereisten Teams ein schönes Turnierwochenende zu bieten.
Gerichtet hat Gabi Kermes und mit viel Umsicht versucht, durch entsprechende Parcours-Gestaltung
die Platzverhältnisse etwas auszugleichen.
Dabei von den 'Grantigen' waren nur Diddl und Schnucki. Diddl ist mit Ralf Träutlein gestartet
und mit null Fehlern in 34,87 s auf Rang 6 gelandet. Diddl hat leider auf, oder besser vor den
Zonen wieder viel Zeit vertrödelt. Gewonnen hat Norbert Besser mit Bonnie (30,16 s),
vor Schnucki (30,72 s) und Grit Friedrich mit Chewy (32,12 s). Auch wir haben auf der Wippe, wie ich jetzt
im Video gesehen habe, viel Zeit liegen lassen, so ca. 1,5 s.
(25 Starter, 6 V0, 6 V, 7 SG, 1 G, 5 Dis).
Ein weiterer Bericht, Bilder und Videos in Kürze bei
So, und jetzt zu den eigentlich wichtigen Themen dieses Wochenendes, zur "Ahlen Worschd".
Selbstredend gehört es bei einem Besuch in Nordhessen dazu, das Mysterium "Ahle Worschd"
zu klären. Michaela von der Meldestelle vom Verein VMH Kassel war so nett, uns eine original
"Ahle Worschd" zu Test- und Untersuchungszwecken zur Verfügung zu stellen. Danke dafür und hier
ist nun der wegen langwieriger Untersuchungen etwas verspätete Bericht:
1. Optischer Eindruck
Der erste Eindruck ist etwas nichtssagend, um ihn nicht als enttäuschend zu bezeichnen.
Es handelt sich um einen länglichen, nicht zu definierenden Gegenstand mit einem schlaufenähnlichen
Bändchen an einem Ende, dessen Funktion noch zu klären sein wird.
Halten wir fest, zunächst ist nicht erkennbar, worum es sich bei diesem Objekt handelt. Das
Äußere und auch die Handschlaufe, wie man sie von Digcams her kennt, deuten nicht daraufhin, daß
es sich um etwas handelt, was z. B zum Verzehr geeignet ist, was gerüchte Weise
immer wieder über "Ahle Worschd" behauptet wird.
Es ist daher absolut notwendig weitere, tiefergehende Schr/nitte zu unternehmen.
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2. Mutmaßungen
Das Bild ändert sich, wenn man vorsichtig die äußere Hülle entfernt hat. Der dann sichtbar
werdende Gegenstand kann zwar immer nocht nicht mit Exaktheit bestimmt werden, im Expertenkreis
herrschte allerdings die Meinung vor, daß es sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit
um einen eßbaren Gegenstand handeln könnte.
Sehr gewagte Theorien wollten sogar etwas wurstähnliches
nicht von vornherein ausschließen.
Eine Griff- und Tastprobe konnte diese Annahmen nicht bestätigen. Da kein Objektiv und Auslöser erkennbar war,
mußte die Vermutung Digicam ad acta gelegt werden. Auch der Verdacht,
daß es sich um eine Art von Totschläger handele mußte verworfen werden, da hierzu die
Handschlaufe zu klein ist.
Weitere Maßnahmen waren daher erforderlich.
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3. Die Überraschung
Erst eine Obduktion als letzter möglicher Schritt erbrachte das Ergebnis. Es handelt sich bei der
"Ahlen Worschd" wohl um ein dauerwurstähnliches Nahrungsmittel aus der Familie der qualitativ
hochwertigen und unverfälschten Lebensmittel angenehm würzigen, wenn nicht sogar köstlichen Geschmacks.
Angenehm in der Geruchspobe, fest im Biß, würzig im Geschmack und mild im Abgang kann die
"Ahle Worschd" auch hochgesteckte Erwartungen erfüllen.
Bei den auf dem Labortisch neben der "Ahlen Worschd" liegenden Gegenständen handelt es sich übrigens um weitere
Untersuchungsobjekte, um "Bergkäse", "Schimmelkäse" und "Bauernbrot". Zu klären wird hier sein, wie man Käse
aus Bergen und Pferden und Brot aus Bauern herstellt, wie das mit Natur- und Tierschutz
zu vereinbaren ist und wie das offensichtlich damit verbundene Höfesterben aufgehalten werden kann.
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Interessant ist, daß das Online-Lexikon Wikipedia unsere Erkenntnisse weitgehend bestätigt:
Ahle Wurst, je nach Dialekt auch Ahle Wurscht, Ahle Worscht oder Ahle Worschd ist eine
nordhessische Wurstspezialität, die auf die in der Region weit verbreitete Hausschlachtungstradition
zurückgeht. "Ahle" heißt im nordhessischen Dialekt "alte" und bringt zum Ausdruck, dass es
sich um eine lange gereifte Wurst handelt.
Ahle Wurst ist eine Rohwurst aus durchgedrehtem Schweinemuskelfleisch und Schweinespeck.
Gewürzt wird ausschließlich mit Salz, Pfeffer und Salpeter, regional unterschiedlich
kommen noch Muskat, Nelkenpfeffer, Zucker, Knoblauch, Rum oder Weinbrand und Kümmel hinzu.
Bei der traditionellen Herstellung werden nur schwere Schweine schlachtfrisch verarbeitet
und auch die hochwertigen Fleischteile verwurstet. Die langsame Reifung bei relativ hoher
Luftfeuchtigkeit ist das besondere Kennzeichen der Wurst. Die Ahle Wurscht kann geräuchert
oder luftgetrocknet hergestellt werden.
Die nordhessische Spezialität wird in unterschiedliche natürlichen Hüllen abgefüllt:
Im Schweinedarm oder Rinderkranzdarm ist sie als „Dürre Runde“ nach etwa zwei Monaten ausgereift.
Im Rindermitteldarm ist sie als „Stracke“ nach sechs Monaten sehr hart. In der Kälberblase
(„Feldkieker“ oder „Herkuleskeule“) oder in der zusammengenähten Schmalzhaut („Schmerhaut“)
ist sie bis zu einem Jahr haltbar.
Slow Food, eine Initiative, die sich für traditionelle handwerklich hochwertige Lebensmittel
einsetzt, hat die Ahle Wurst im Juni 2004 in ihre "Arche des Geschmacks" aufgenommen, um die
traditionelle Herstellungsweise zu fördern und als Kulturgut zu sichern. Der Förderverein
Nordhessische Ahle Wurscht e.V. entstand aus dieser Initiative heraus.
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Von Michaela am 03. Nov. 2009 18:37:
Owai, er hat sie gegessen und hat es überlebt-lach
Wahrscheinlich fährst schon am Wochenende wieder nach Hessen um Nachschlag zu organisieren ;)
Einmal gegessen und überlebt macht abhängig!
Von Huxi am 13. Okt. 2009 13:12:
das mit den Videos wird sich diesmal arg in Grenzen halten :(
der zweite Platz am Samstag in A 3 is aber dabei :-)
Von Michaela am 12. Okt. 2009 18:26:
Ja....beim Klaus ist nicht nur der Hund schnell ;)
@ wann gibt es nen Bericht über die AHLE WURSCHT ?
Von Agi-Zivi am 11. Okt. 2009 20:54:
Mensch du bist aber dieses mal mit der Berichterstattung schnell.Weisst auch net was du bei dem Wetter tun sollst!
Gruß Ralf
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