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07.02.2009 - 2. Etappe OWC in Bettringen

Selbst notorische Meckerer, die es, wie wir ja wissen, gar nicht gibt, hätten ein Problem an diesem Turnier etwas auszusetzen. Als da waren, die vom HC Gmünd gewohnten Rahmenbedingungen wie beste Organisation und zügiger Ablauf mit dem Ende aller Läufe um 14:40 Uhr, die sehr guten Park- und Gassigeh-Möglichkeiten und ein weicher, aber griffiger Hallenboden.

Die Parcours von Michael Kanbach waren von hoher Qualität, leistungsklassengerecht und anspruchsvoll, sowie flüssig und rasant zu laufen. 'Grantige' waren auch wieder einmal zahlreich vertreten, Günter Ammon mit Moss, Gerd Bitsch mit Djeff, Andrea Deeg mit Hope und Deesi, Kriszta Kabai mit Chilli und Fleece, Renate Wierny mit Nick und natürlich Schnucki-Vertreter Diddl.

Die relativ große Dis.Quote im A3-Lauf zeigt, daß der Parcours so seine Tücken hatte. Die Sequenzen mit den Tunnels unter A-Wand und Laufsteg sind dabei den meisten Dis-Teams zum Verhängnis geworden, aber es gab auch noch weitere Fallen. Bei der Dis-Quote von 65 % waren auch Gerd mit Djeff, Andrea mit Deesi und Kriszta mit Fleece dabei. Sehr schöne Läufe hatten Krista mit Chilli, Andrea mit Hope, aber auch, trotz der Vw am Slalom, Renate mit Nick. Günter und Moss liefen auch sehr schön, verloren aber zu viel Zeit an der A-Wand.

Für meinen Lauf mit Diddl sah ich nun überhaupt kein Problem in diesem Parcours. Solche Sequenzen mit Tunnels unter den Kontaktzonen bereiten uns schon lange keine Schwierigkeiten mehr und bei den übrigen Stellen fragte ich mich, was da außer einem Stangenfehler noch passieren soll. Entsprechend zuversichtlich ging ich an den Start. Was diese Tunnel-/Kontaktzonen-Arrangements betraf sollte ich Recht behalten, das klappte alles wie am Schnürchen. Aber, wie steht schon im Faust, Teil 1, geschrieben: "Es irrt der Mensch solang er strebt"! Diddl war derart gut "drauf", ging ein super Tempo, und war nach der Wippe nicht mehr zu bremsen. Recht verdutzt schaute ich ihm hinterher, als er nach Hürde 10 und 11 meine zaghaften Versuche ihn über Hürde 12 zu bekommen ignorierte und über die Starthürde 1 sprang - Dis. (40 Starter, 8 V0, 5 V, 1 SG, 26 Dis).



Die 10 schnellsten Zeiten:
 HF, Hund Zeit s Pf Vw Rang
 Schmitt, Wolfgang, Garry33,09001
 Chilli33,66002
 Beitl, Alex, Gise33,92003
 Hope34,12004
 Kelpen, Nicole, Deav35,42005
 Hübner, Monika, Fax36,60006
 Nieder, Susanne, Tess36,621010
 Nick36,830111
 Nieder, Susanne, Hazel37,330112
 Drache, Jörg, Clare37,48007

Da die Zeit noch Qualis im Jumping zu sammeln ohnehin fast schon vorbei war, gab es einen offenen Jumping für alle. Ich persönlich bin ein glühender Anhänger solcher hierarchisch nicht strukturierter Wettbewerbe. Die Starter in den unteren Leistungsklassen können sich mit den A3-Startern messen und sehen wo sie stehen, die Meldestellen haben dafür nichts mehr zu kleben und die LU's bleiben von unnützen, nur platzraubenden Eintragungen verschont.

Der Jumping-Parcours war daher so konzipiert, daß er die Starter aus den unteren Leistungsklassen nicht überforderte, aber dennoch Anspruch und Qualität aufwies. Analysiert man, welche Leistungsklassen wie stark an den 27 Dis beteiligt waren, ergibt sich folgendes Bild:
  • A1: 8 Teams
  • A2: 6 Teams
  • A3: 13 Teams
Es ist also bei weitem nicht so, daß solche Parcours nicht auch für die A3-Starter ihre Schwierigkeiten hätten. Mit dabei, bei diesen 27 Dis-Teams, waren auch Gerd mit Djeff, Andrea mit Hope und Deesi und Renate mit Nick. Kriszta mit Fleece hatte einen der schnellsten Läufe, leider war auch ein Stangenfehler dabei. Aber dieses Team steht im Grunde erst am Beginn einer erfolgversprechenden Agility-Karriere. Kriszta und Chilli sind dagegen schon mittendrin, 3 WM-Teilnahmen und SpitzenPlatzierungen. So erreichten sie mit einem sehr schnellen, sicheren Lauf Rang 1. Diddl überraschte mich wieder, dieses Mal aber im positiven Sinne. Er ging ein super Tempo, stangensicher wie immer und schaffte damit Rang 2. (66 Starter, 17 V0, 15 V, 5 SG, 2 G, 27 Dis).



Die 20 schnellsten Zeiten:
 HF, Hund Zeit s Pf Vw Rang
 Domokos, Diana25,501019
 Fleece25,601020
 Wörner, Manuela, Yana25,841021
 Chilli26,24001
 Diddl26,29002
 Bauer, Eberhard, Ben26,91003
 Hübner, Monika, Fax27,071022
 Gebhard, Marina, Lance27,11004
 Bauer, Ralf, Brix27,261023
 Röcker, Stefanie, Fly27,39005
 Röcker, Silke, Kiri27,47006
 Kelpen, Nicole, Deav27,69007
 Geist, Sandra, Buck27,82008
 Schmitt, Wolfgang, Garry27,95009
 Beitl, Alex, Gise28,001024
 Moss29,061025
 Lang, Birgit, 29,181026
 Voelcker, Sonja, Tai29,750127
 Gebhard, Marina, Amy29,921028
 Drache, Jörg, Clare30,000010

"Huxiborder" hat wieder viele Läufe auf Video aufgenommen - vielen Dank dafür. Das hat mir Gelegenheit gegeben nicht nur auf diese Videos hinzuweisen, sondern zu versuchen daraus so etwas wie eine kleine Video-Analyse zu machen. Dazu noch ein paar Vorbemerkungen.

Dieser Jumping-Open Parcours hatte im Grunde drei Teile:
  • Die Startsequenz 1 bis 6, nicht schwierig, aber für Stangenfehler und große Bögen gut,
  • den Mittelteil 7 bis 16 als rasante Passage ohne technische Schwierigkeiten und
  • eine an sich einfache Zielsequenz 17 - 19, die jedoch durch die besondere Anordnung der Hürde 18 ebenfalls zu Stangenfehlern aber auch Ausbremsmanövern provozierte.
Für die Laufzeit in diesem Parcours war also nicht allein die Grundgeschwindigkeit des Hundes entscheidend, sondern wie er in der Start- und Zielsequenz geführt wurde. Im Mittelteil konnten alle Hunde ihre Geschwindigkeit ohne Probleme ausspielen, so daß sich hier sicherlich kein Team den entscheidenden Vorsprung holen konnte.

Entscheidend ist da wohl mehr, welche Linie der Hund in der Start- und Zielsequenz lgelaufen ist. Wie schnell und wie eng ist er die Bögen von Hürde 2 zu 3 und 4 zu 5 gelaufen. In beiden Sequenzen zog ein Tunnel. In der Zielsequenz war entscheidend, wie wird von Hürde 17 zu 18 geführt. Ein nicht optimaler Belgier bremst den Hund fast bis zum Stillstand, ein nicht so guter Wechsel hinter dem Hund läßt ihn vor der 18 zögern oder zu weit rausspringen.

Auf den Videos ist alles zu sehen, sowohl optimale Startsequenzen mit engen Bögen als auch kleinere, zeitraubende "Ausflüge" und in der Zielsequenz alles, optimale Wechsel für's Lehrbuch und Wechsel, die zu früh oder zu spät eingeleitet wurden und den Hund in seinem Tempo etwas gebremst haben.

In dem Video sind jetzt erst alle Start- und dann alle Zielsequenzen zusammengeschnitten und in aufsteigender Folge nach den Laufzeiten sortiert. Dieser Zusammenschnitt ist mit gut 9 MB schon etwas groß geraten, aber ebenso interessant wie auch aufschlußreich.

Zu sehen sind 12 Teams: Alex Beitl und Gise, Wolfgang Schmitt und Garry, Sandra Geist und Buck, Nicole Kelpen und Deav, Stefanie Röcker und Fly, Marina Gebhard und Lance, Monika Hübner und Fax, Diddl, Kriszta Kabai und Chilli, Manuela Wörner und Yana, Kriszta Kabai und Fleece und "Borderjäger" Diana Domokos und Emma.

Die Videos gibt's hier:

Diddl und Kriszta mit Chilli, Sequenz 1

Diddl und Kriszta mit Chilli, Sequenz 2

Diddl und Nicole mit Deav, Sequenz 1

Diddl und Nicole mit Deav, Sequenz 2

Diddl und Diana mit Emma, Sequenz 2

Diddl und Kriszta mit Fleece, Sequenz 1

Diddl und Kriszta mit Fleece, Sequenz 2

Diddl und Stefanie mit Fly, Sequenz 1

Diddl und Stefanie mit Fly, Sequenz 2

Diddl und Alex mit Gise, Sequenz 1

Diddl und Manuela mit Yana, Sequenz 1

Diddl und Manuela mit Yana, Sequenz 2

12 Teams in Zeitlupe, Sequenz 1

12 Teams in Zeitlupe, Sequenz 2

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Von Napalumi am 16. Feb. 2009 14:34:

Super,das analysierende Video! Da hattest du aber einen Haufen Arbeit!!!