Samstag:
Die 'Bunten Hunde Grasbrunn' haben nach dem
'Neujahrs-Hüpfen'
am 2. Januar dieses Jahres, daß unter der Flagge des CfBrH lief,
jetzt ihr zweites Turnier in der Reithalle in Icking ausgetragen. Hintergrund dieses Turniers war,
neben dem rein sportlichen Aspekt, die Einnahmen für die Opfer der Flutkatastrophe zu spenden.
Nachstehend ein Auszug aus der betreffenden E-Mail vom Verein über die Sponsoren für diese
Aktion und die Höhe der Spenden:
Gerichtet hat Sina Just als LR-Anwärterin unter den kritischen Augen von Tom Huber - von ihr waren alle
Parcours - und am Start von den 'Grantigen' - endlich wieder - Susanne mit Liz, Florian Cerny mit Lass
und Diddl. Fast vergessen hätte ich Gevatter Hank, der netterweise als 'Weißer Hund' starten durfte und
darob ganz dem Häuschen war endlich wieder einmal Hüpfen zu dürfen. Er hatte sich ja so Ende Mai eine Borreliose
zugezogen, die auch zur Absage aus dem WM-Team für Montichiari führte, und die wohl nun überwunden
zu sein scheint.
Der
A3-Parcours
war sehr flüssig in der Linienführung und mit reglementsgerechten, aber vergleichsweise weiten Distanzen gestellt.
Hierdurch war dieser Parcours sehr rund und zügig zu laufen, also Spaß für Mensch und Hunde pur; die Verleitungen
verloren durch die großen Distanzen auch ein wenig von ihrem Schrecken. Das spiegelte sich auch bei der
Größenklasse 'Large' in den Ergebnissen wieder. Konnte man den Hund hinter der Hürde 3 abrufen, hatte man
mit den Verleitungen Hürde 11 und 'falscher' Tunneleingang kein Problem mehr, ebenso wenn man sich am
Slalom schon etwas absetzten konnte. Ein paar Stellen dieses Parcours waren schon etwas 'stangenanfällig',
wie z. B. Hürde 7 oder auch die schräg zu springende Hürde 3/17, insbesondere bei der 'Zielgeraden',
wenn die Hunde beginnen 'flach' zu werden.
Wir starteten als drittes Team. Diddl lief super, tolles Tempo und bis zur Hürde 14 ging auch alles
recht gut, die Zone von der Wippe
schnell, die vom Steg wieder etwas langsamer, aber sicher. Nach dem Stegabgang wollte ich zwischen Hürde
14 und Wand einen
Belgier machen, besser wäre es gewesen einfach hinter dem Hund vor der Wand oder beim Wandabgang mit
Belgier zu wechseln. Der Boden war an dieser Stelle sehr tief, ich war zu faul gewesen meine Stollenschuhe
anzuziehen und so rutschte ich beim Drehen einfach weg und fiel der Länge nach hin. Glücklicherweise
noch mit etwas Abstand zur Wippe. Diddl hatte die Hürde 14 schon gesprungen, lief einen großen Kreis um
mich, ich rappelte mich hoch, passiert war mir nichts da der Boden, wie gesagt, sehr weich war, und wir
machten 'ordnungsgemäß' weiter. Es war dann ein Nullfehlerlauf, aber über eine Vw an dieser Stelle
hätte ich auch nicht gemeckert.
Florian und Lass hatten einen sehr schönen und schnellen Lauf, leider
aber zwei Stangenfehler, Hürde 7 und den
Zielsprung. Susanne legte in ihrem Lauf nach der zweimonatigen Turnierpause sehr viel Wert auf exakte
Kontaktzonen, kontrollierte entsprechend stark und lief mit null Fehlern auf Platz 3.
(18 Starter, 6 V0, 1 V, 7 SG, 2 G, 2 Dis).
Die 10 schnellsten Zeiten:
HF, Hund |
Zeit |
Pf |
Vw |
Rang |
Lass | 30,71 | 2 | 0 | 11 |
Behr, Beate, Amy | 31,22 | 3 | 0 | 14 |
Bogdanowitz, Christian, Bonny | 31,59 | 0 | 0 | 1 |
Lippert, Silvia, Lilly | 31,78 | 0 | 0 | 2 |
Kocher, Mirka, Kate | 32,03 | 2 | 0 | 12 |
Liz | 34,12 | 0 | 0 | 3 |
Thenert, Jörg, Chico | 34,72 | 2 | 0 | 13 |
Diddl | 36,38 | 0 | 0 | 4 |
Piske, Mina, Seven | 39,02 | 0 | 0 | 5 |
Appl, Caroline, Angy | 40,41 | 0 | 0 | 6 |
Der Parcours im
Jumping 3
hatte eine recht ungewöhnliche Linienführung, kreativ, 'mal etwas Anderes, aber auch sehr flüssig gestellt.
Beim Anfang mußte man sich entscheiden: Links oder rechts um Hürde 3, langsamer aber enger Bogen oder
schnell und weit. Der Weg danach war eigentlich 'zwingend': Nach dem Slalom rechts geführt bis zu Hürde 11,
dort ein 'Außen'-Kommando, danach Belgier zum Tunnel 13, rechts geführt über Hürde 14 in den Tunnel 15,
danach einen Belgier und links geführt über Hürde 16, zwischen dieser und 17 wieder einen Belgier und
rechts geführt ins Ziel.
Diddl führte ich links zwischen Hürde 3 und 4 durch, war aber stumm wie ein Fisch und aus war
es mit einem engen Bogen. Diddl ging danach wieder ein - zumindest für mich - atemberaubendes Tempo.
Diddl war nach dem Slalom erkennbar auf direktem Weg in den Tunnel 9, so daß ich mich schon Richtung
Hürde 10 absetzten konnte. Dabei geriet ich derart ins Rennen, daß ich tatsächlich einen Franzosen zwischen
Tunnel 9 und Hürde 10 machte. Hätte mir das jemand bei der Parcours-Begehung vorgeschlagen, hätte ich ihn
gefragt, ob er sich noch wohl fühle. Etwas Blödsinnigeres gibt es wohl nicht! Natürlich war Diddl nach
Hürde 10 dann erst einmal auf dem Weg zum Tunnel 15, dann zu Hürde 16 und dann zu Hürde 12/14. Daß er dann die
Hürde 11 doch noch geschafft hat ist schon ein kleines Wunder. Aber durch dieses Gewürge von mir war ich
nun völlig aus dem Konzept, zog Diddl links um die Hürde 11 und lief ins Dis, als ich ihn noch einmal über
die 11 schickte.
Florian und Lass zeigten auch in diesem Jumping wieder einen sehr schnellen, führtechnisch beispielhaften
Lauf, aber auch hier leider wieder zwei Stangenfehler. Susanne war mit Liz zwar gut unterwegs, schickte
sie aber beim Slalom in die 2. Stange - Vw. Susanne ließ Liz den Slalom bis zu Ende laufen, holte sie zurück
und machte den Slalom noch einmal. Der restliche Lauf war dann wieder einwandfrei und überraschender
Weise noch der 2. Platz. (18 Starter, 1 V0, 2 V, 5 SG, 10 Dis).
Die schnellsten Zeiten (ohne Zeitfehler):
HF, Hund |
Zeit |
Pf |
Vw |
Rang |
Lass | 28,12 | 2 | 0 | 4 |
Kocher, Mirka, Kate | 29,25 | 2 | 0 | 5 |
Reischl, Edith, Donna | 36,11 | 1 | 1 | 6 |
Liz | 36,19 | 0 | 1 | 2 |
Thenert, Jörg, Chico | 38,37 | 0 | 1 | 3 |
Sabienski, Roswitha, Medy | 39,24 | 0 | 0 | 1 |
An dieser Stelle - wieder einmal - ein paar Worte zu diesem Thema 'Slalomfehler'. Für mich
gibt es hier definitiv nur zwei Möglichkeiten. Entweder ich laufe nach dem Falscheinfädeln oder
Stangeauslassen weiter und ins Dis
(was ich meistens mache) oder ich lasse den Hund den Slalom fertig laufen und führe ihn wieder zum
Eingang und beginne von vorne. Den Hund, auch wenn ein Fehler vorlag, aus dem Slalom zu holen, halte
ich für unsinnig, sogar kontraproduktiv. Erstens ist die Laufzeit ohnehin im Eimer und man hat einen
Fehler oder eine Vw. Zweitens bekommt der Hund das Signal vermittelt, daß der Slalom jederzeit unterbrochen
werden kann und drittens werden die Hunde bei dem Hundeführergefummel, ihn wieder an der richtigen
Stelle einzufädeln ohne jeden Lerneffekt nur unnötig irritiert. Viertens hat der Hund lediglich den Lernerfolg,
an beliebiger Stelle im Slalom einzufädeln zu können. Was man da so bei den Turnieren an Gewürge von
Hundeführern erleben kann, die auf Biegen und Brechen den Hund an der Fehlerstelle wieder einfädeln
wollen, ist einfach ebenso unverständlich wie grauenhaft. Um es klar zu sagen, ich rede jetzt
nicht über einen WM-Finallauf, sondern über die normalen Wochenend-Turniere.
Sonntag:
In der Nähe von Amberg/Opf., genauer gesagt in Kreuth bei Rieden im Vilstal, befindet sich eine Reitanlage
außerordentlicher Dimensionen, das
Gut Matheshof.
Außenreitplätze mit Tribünen, eine große Halle, die sog. Ostbayernhalle mit
ca. 7.000 Zuschauerplätzen, eine 'kleine' Reithalle, ca. 25 m x 70 m mit
einer Tribüne an der gesamten Längsseite und zusätzlicher Aufwärmhalle, die ca. 25 m x 25 m,
Pferdeboxen für 400 Pferde und großer
Hotelanlage. Dazu Wiesen und Koppeln und das alles abseits jeglicher größerer Ortschaft, mitten in der
Natur. Eine Anlage, die ja nicht nur für die diversen Großveranstaltungen im Reiten, wie z. B.
Europameisterschaften in den div. Westernreitdisziplinen geeignet ist, sondern aufgrund dieser
Infrastruktur ideal auch für Agility-Großveranstaltungen wäre, seien es Hallenturniere oder, wie man
auf Neudeutsch sagt, Outside Events.
Der SV OG Burglengenfeld hat es nun geschafft, in der 'kleinen' Halle dieser Anlage ein
Agility-Turnier zu organisieren. Da rd. 200 Meldungen eingegangen sind, wurden 2 Richter eingeladen,
Manfred Engel und Dennis Breunig.
Größe |
A0 |
A1 |
A2 |
A3 |
Sen. |
Ges. |
Large |
10 |
66 |
12 |
43 |
5 |
136 |
Medium |
5 |
9 |
7 |
12 |
1 |
34 |
Small |
3 |
9 |
2 |
9 |
3 |
26 |
Gesamt |
18 |
84 |
21 |
64 |
9 |
196 |
Ebenso waren 2 Ringe in dieser Halle aufgebaut, einer für die A-Läufe und
einer für das Jump-Spiel. Die Mannschaft vom SV OG Burglengenfeld wurde weiterhin durch Helfer von
befreundeten Vereinen tatkräftig unterstützt, um einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung zu
gewährleisten. Am Start von den 'Grantigen', wie schon am Vortag, Susanne mit Liz, Florian mit Lass
und Diddl, dazu Günter Ammon mit Moss und an diesem Tag auch aus dem B-Wurf Martin Wenger mit Jester
(Brak) und Renate Wierny mit Nick (Buzz) in der A1.
Martin hatte mit Jester einen sehr schönen, schnellen Lauf, leider dann am Slalom gescheitert.
Das erinnerte mich stark an meine Anfangszeit mit Diddl. Renate scheiterte unmittelbar am Start.
Die Starthürde war die Mauer, Nick sah sein Frauchen nicht und blieb deswegen, trotz Startkommando,
liegen. Renate mußte ihre Position erheblich und ungünstig verändern damit Nick sie sah, daraufhin
er lief dann an der
zweiten Hürde vorbei ins Dis. Schade, denn der sich an dieses Dis anschließende Lauf wäre was geworden.
Aber das sind eigentlich Kleinigkeiten, die mit ein wenig gezieltem Training schnell in den Griff
zu kriegen sind. Über die Läufe von Renate und Martin beim Jump-Spiel kann ich leider nichts sagen,
denn ich saß als Parcours-Helfer die meiste Zeit im Ring für die A-Läufe.
Die A3-Starter begannen mit dem Jump-Spiel für alle Leistungsklassen. Dieser
Parcours
war mit wenigen Hindernissen trickreich von Dennis Breunig gestellt. Trotz anscheinend einfachem
Verlauf forderte dieser Parcours so manches 'Opfer'. Das gilt besonders für die Schlußsequenz ab dem
Slalom. Diese wurde auch Günter mit Moss zum Verhängnis. Mit Diddl scheiterte ich bereits nach dem
Sacktunnel 5. Völlig unnötig weil unkonzentriert, zog ich ihn vom Tunneleingang weg über die Hürde.
Susanne mit Liz eine Vw am Slalom und Stangenfehler, gewonnen hat Florian mit Lass.
(121 Starter, 27 V0, 25 V, 5 G, 64 Dis).
Die 20 schnellsten Zeiten:
HF, Hund |
Zeit |
Pf |
Vw |
Rang |
Cerny, Florian, Lass | 23,86 | 0 | 0 | 1 |
Kramer, Angelika, Blossom | 25,90 | 1 | 0 | 28 |
Rosentreter, Udo, Shamrock | 25,99 | 0 | 0 | 2 |
Lippert, Silvia, Lilly | 26,71 | 0 | 0 | 3 |
Behr, Beate, Elexa | 27,12 | 1 | 0 | 29 |
Gebhard, Marina, EJ | 27,25 | 0 | 0 | 4 |
Wenger, Martin, Jester | 27,97 | 0 | 1 | 30 |
Stampl, Nathalie, Broccoli | 28,45 | 0 | 0 | 5 |
Steinmetz, Susanne, Liz | 28,65 | 1 | 1 | 45 |
Kreitlein, Bernd, Pie | 28,78 | 1 | 0 | 31 |
Koller, Marion, Fireheart | 28,88 | 1 | 0 | 32 |
Görl, Christian, Twister | 28,91 | 0 | 0 | 6 |
Pawlitschek, Günter, Jacky | 29,14 | 1 | 0 | 33 |
Blank, Rene, Jessy | 29,39 | 0 | 0 | 7 |
Ebeling, Thomas, Amaretto | 29,60 | 0 | 0 | 8 |
Rösch, Waltraud, Rocky | 30,07 | 0 | 0 | 9 |
Nitzsche, Christian, Amie | 30,07 | 0 | 0 | 10 |
Brasseler, Marion, Chittee | 30,13 | 0 | 1 | 34 |
Gebelein, Claudia, Snoopy | 30,39 | 0 | 0 | 11 |
Horn, Martina, Jacky | 30,61 | 3 | 0 | 51 |
Der
A3-Parcours
hatte als eigentliche Problemstelle die Sequenz jeweils von Hürde 5/11 durch den Tunnel 6/12 über die
nachfolgenden Hürden 7, bzw. 13. Alles andere sollte keine Probleme aufwerfen. Daß dies eine falsche
Sicht der Dinge war, zeigte sich bei meinem Lauf mit Diddl. Ich zog ihn schon nach dem Tunnel 2 innen an
der Hürde 3 vorbei- Vw. Susanne machte mir dieses Kunststück dann nach und zog Liz auch innen vorbei.
Am Laufsteg war Diddl zwar in der Zone, aber nicht so wie ich mir das vorstellte und setzte ihn daher
wieder zurück - Dis. Susanne lief dann ebenso wie Florian mit Lass und Günter mit Moss in der Sequenz
nach dem Tunnel 5/11 ins Dis. (43 Starter, 2 V0, 7 V, 5 SG, 5 G, 3 NB, 21 Dis).
Die schnellsten Zeiten (ohne Zeitfehler):
HF, Hund |
Zeit |
Pf |
Vw |
Rang |
Wenger, Martin, Tim | 34,46 | 1 | 0 | 7 |
Lippert, Silvia, Lilly | 34,82 | 0 | 0 | 1 |
Ammon, Esther, Mocke | 36,09 | 0 | 0 | 2 |
Schiefelbein, Torsten, Xyra | 36,17 | 2 | 0 | 12 |
Behr, Beate, Elexa | 36,87 | 1 | 0 | 8 |
Stampl, Nathalie, Broccoli | 36,96 | 2 | 0 | 13 |
Ergebnisse und ein weiterer Bericht bei
Esther und Mocke.
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