Über die Agility-Turniere beim SV OG Heilsbronn habe ich ja schon mehrfach berichtet,
(11.05.2003,
30./31.08.2003
und
02.05.2004)
so daß weitere Worte über den Verein und das 'Drumherum' wirklich überflüssig sind. Auch
jetzt wieder ein Zweitagesturnier, am Samstag ein SV-Turnier mit Richter Manfred Engel und
am Sonntag ein Turnier vom Club für Britische Hütehunde mit Richter Renate Mlinaritsch.
Wie auch die letzten Male wieder eine Gelegenheit für einen 'Grantigen'-Treff und so waren
am Start Susanne mit Liz, Uschi Cerny mit Age, Andrea Deeg mit Hope, Florian Cerny mit Lass
und Günter Ammon mit Moss. Am Samstag 28 und am Sonntag 25 A3-Teams am Start. Unter ihnen
viele, die den 'Grantigen' das Leben schwer machen und für die vordersten Plätze in Frage
kommen. Die Starterliste versprach also wieder sportlich hochklassige Wertbewerbe mit
spannenden und rasanten Läufen. Ich hatte einen 'ARD-ZDF-mäßigen' Sitzplatz in der ersten
Reihe, ich machte an beiden Tagen Parcours-Helfer.
Samstag :
Heute der 'SV-Tag' mit Richter Manfred Engel und wie schon gesagt, 28 Teams am Start. Der
A3-Parcours
war nicht etwa außerordentlich schwierig und auch nicht gespickt mit Verleitungen oder
hochtechnischen Sequenzen, aber aus der Linienführung mit den versetzten Hindernissen
erwuchsen Probleme für so manches Team. Sehr entscheidend für die Laufzeit erwies sich die
Sequenz nach dem Steg von Hürde 4 bis Hürde 7. Macht man da einen Belgier oder führt von
hinten ? Wie bremst man den Hund am wenigsten aus ? Es wurde ein hervorragender Wettbewerb,
gekennzeichnet durch eine Vielzahl von
tollen Spitzenläufen. Von Starter zu Starter stieg die Spannung. Der Computer hat bei der
Startnummervergabe ganz zufällig alle die als schnell bekannten Teams weiter nach hinten,
mit höheren Startnummern, gesetzt. Aus der Tabelle wird deutlich, wie eng es letztlich
zugegangen ist. Florian als letzter Starter hat die Nerven behalten und 'den Sack zugemacht'.
Andrea mit Hope leider ein Dis. (28 Starter, 7 V0, 5 V, 4 SG, 2 G, 1 NB, 9 Dis).
Die 10 schnellsten Zeiten :
HF, Hund |
Zeit |
F.-Pkte. |
Rang |
Florian und Lass | 26,90 | 0 | 1 |
Uschi und Age | 27,00 | 0 | 2 |
Steiner, Ebbo, Jerry | 27,62 | 0 | 3 |
Geist, Sandra, Nike | 28,53 | 5 | 8 |
Ammon, Esther, Mocke | 28,74 | 0 | 4 |
Susanne und Liz | 28,84 | 5 | 9 |
Schauwecker, Ernst, Ginger | 29,13 | 10 | 14 |
Lippert, Silvia, Lilly | 29,47 | 5 | 10 |
Günter und Moss | 29,66 | 0 | 5 |
Bogdanowitz, Chr., Jonas | 34,98 | 5 | 11 |
Uschi mit Age, Richter Manfred Engel, Florian mit Lass und Ebbo Steiner mit Jerry.
Statt einem Jumping nach Leistungsklassen wurde anschließend das Spiel 'Choose Your Way'
ausgetragen. Damit läßt sich mühelos das, ich muß es wieder sagen, in diesem Punkt
unverständliche, geradezu unsinnnige und völlig überflüssige Reglement einhalten und hat
dennoch einen gemeinsamen Wettbewerb für alle Leistungsklassen. Es erscheint mir als die
einfachste Variante aller dieser Jumping-Substitute die es mittlerer Weile gibt. In den
Parcours wird ein Kontaktzonengerät, vorzugsweise die Wippe, integriert, das man alternativ
zu einem anderen Hindernis nehmen kann. Wer die Wippe nimmt, erhält einen Zeitbonus auf
seine Laufzeit. Es bleibt natürlich der Findigkeit des Richters überlassen, die Wippe an
der 'richtigen' Stelle zu plazieren. Beim
Hallenturnier in Essingen
im Januar dieses Jahres habe ich diese Variante zum ersten Mal gesehen.
Dieses 'Spiel' war in der Linienführung ähnlich dem A3-Parcours. Stangenfehler waren
'vorprogrammiert', die es dann auch reichlich gab und von denen die schnellsten Teams fast
alle betroffen waren. (68 Starter, 3 V0, 10 V, 17 SG, 7 G, 2 NB, 29 Dis).
Die 10 schnellsten Zeiten :
HF, Hund |
Zeit |
F.-Pkte. |
Rang |
Florian und Lass | 26,97 | 5 | 7 |
Schauwecker, Ernst, Ginger | 28,15 | 5 | 8 |
Steiner, Ebbo, Jerry | 28,30 | 20 | 34 |
Geist, Sandra, Nike | 28,53 | 5 | 8 |
Günter und Moss | 28,76 | 10 | 22 |
Andrea und Hope | 29,59 | 5 | 9 |
Susanne und Liz | 29,92 | 0 | 1 |
Lippert, Silvia, Lilly | 30,70 | 5 | 10 |
Ammon, Esther, Mocke | 30,82 | 10 | 23 |
Mayer, Vera, Taita | 31,65 | 5 | 11 |
Nach der Siegerehrung war ein Hunderennen angesagt. Die Distanz betrug 50 m.
Schnellster aller Hunde war Age mit 4,59 s, gefolgt von Spirit mit 4,66 s von Heidi Zahn.
Dies war höchst erstaunlich, denn Spirit ist ein Medium-Hund, von Beruf Springer Spaniel und
ist dennoch voll in die Border Phalanx eingebrochen. Danach war die Welt dann
wieder in Ordnung, Moss mit 4,82 s auf Platz 3.
Sonntag :
Nach dem der Samstag, vom Morgen abgesehen, trocken, warm und sonnig war, begann der Sonntag
regnerisch bis zu einem Wolkenbruch mit Sturm am späten Vormittag. Glücklicherweise war das
nur ein kurzes Zwischenspiel und nicht viel später wurde es wieder wärmer und sonniger.
Heute waren die 'Briten' dran, Renate Mlinaritsch hat gerichtet. Ein sehr flüssiger
A3-Parcours
mit allerdings einigen Sollbruchstellen. An diesen Stellen passierten dann auch die meisten
der 10 Dis, umrankt von einer überdurchschnittlich hohen Anzahl von Vw durch diejenigen,
die nicht ins Dis gelaufen sind, in Summe 26. In diesem Lauf eine Klasse für sich, Andrea mit Hope und
Uschi mit Age, die beiden einzigen Nullfehlerläufe und dazu die schnellsten Zeiten. Florian
mit Lass und Günter mit Moss leider Dis, Susanne mit Liz einen Zonenfehler am Stegabgang
und eine Stange.
Die 10 schnellsten Zeiten :
HF, Hund |
Zeit |
F.-Pkte. |
Rang |
Andrea und Hope | 31,91 | 0 | 1 |
Uschi und Age | 32,35 | 0 | 2 |
Steiner, Melanie, Jerry | 33,40 | 10 | 8 |
Schauwecker, Ernst, Ginger | 34,01 | 5 | 3 |
Susanne und Liz | 34,97 | 2 | 9 |
Lippert, Silvia, Lilly | 35,13 | 5 | 4 |
Steiner, Melanie, Ness | 35,47 | 15 | 11 |
Gebhard, Marina, EJ | 35,83 | 15 | 12 |
Bogdanowitz, Chr. Bonny | 40,47 | 5 | 5 |
Bogdanowitz, Chr. Jonas | 40,83 | 5 | 6 |
Schon wieder Uschi mit Age, Andrea mit Hope und Ernst Schauwecker mit Ginger-Vertreter Juliet.
Im Anschluß an die A-Läufe wieder eines dieser 'Spiele' als Jumping-Ersatz, bei den alle
den gleichen Parcours laufen können. Vom Konzept her keine schlechte Idee, der
Parcours
wird symmetrisch aufgebaut und jedem Starter wird es nach einer Anfangssequenz überlassen,
ob er rechts oder links herum laufen will. Die Wege sind in jedem Fall gleich. Allerdings
wird durch die erforderliche Symmetrie des Parcours die Möglichkeit für Verleitungen und
technische Schwierigkeiten stark eingeschränkt. Dem entsprechend lagen die Schwierigkeiten
nur in den Distanzen und der Geschwindigkeit der Hunde.
Sicherlich war das mit einer der Gründe, daß dieses Spiel zwar Spaß gemacht hat, aber
nicht als wirklicher Wettbewerb angesehen wurde. Auf Ergebnisse, Zeitentabelle, etc.
verzichte ich daher.
Wie schon am Samstag sorgte die gute Organisation und der zügige Ablauf für ein frühes Ende.
Um 15:00 Uhr begann die Siegerehrung. Wer wollte, und das taten einige, konnte danach noch
an einem weiteren Spiel teilnehmen.
Wieder einmal - wie eigentlich schon gewohnt - ein Turnierwochenende in Heilsbronn mit
hervorragendem Agilitysport und einer qualitativen Konkurrenz, wie man ihn sie nicht auf
jedem Turnier findet. Hinzu kommt natürlich der äußere Rahmen mit humorigen Ansagen und
Einspielungen, guter leiblicher Versorgung zu absolut fairen Preisen, sehr guten Park-,
Camping- und Gassigeh-Möglichkeiten und diesem Jahr auch nur ganz wenig Regen.
Alle Ergebnislisten auf der Home Page vom
SV OG Heilsbronn.
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