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11./12.09.2004 SV OG Heilsbronn/CfBrH

Über die Agility-Turniere beim SV OG Heilsbronn habe ich ja schon mehrfach berichtet, (11.05.2003, 30./31.08.2003 und 02.05.2004) so daß weitere Worte über den Verein und das 'Drumherum' wirklich überflüssig sind. Auch jetzt wieder ein Zweitagesturnier, am Samstag ein SV-Turnier mit Richter Manfred Engel und am Sonntag ein Turnier vom Club für Britische Hütehunde mit Richter Renate Mlinaritsch. Wie auch die letzten Male wieder eine Gelegenheit für einen 'Grantigen'-Treff und so waren am Start Susanne mit Liz, Uschi Cerny mit Age, Andrea Deeg mit Hope, Florian Cerny mit Lass und Günter Ammon mit Moss. Am Samstag 28 und am Sonntag 25 A3-Teams am Start. Unter ihnen viele, die den 'Grantigen' das Leben schwer machen und für die vordersten Plätze in Frage kommen. Die Starterliste versprach also wieder sportlich hochklassige Wertbewerbe mit spannenden und rasanten Läufen. Ich hatte einen 'ARD-ZDF-mäßigen' Sitzplatz in der ersten Reihe, ich machte an beiden Tagen Parcours-Helfer.

Samstag :
Heute der 'SV-Tag' mit Richter Manfred Engel und wie schon gesagt, 28 Teams am Start. Der A3-Parcours war nicht etwa außerordentlich schwierig und auch nicht gespickt mit Verleitungen oder hochtechnischen Sequenzen, aber aus der Linienführung mit den versetzten Hindernissen erwuchsen Probleme für so manches Team. Sehr entscheidend für die Laufzeit erwies sich die Sequenz nach dem Steg von Hürde 4 bis Hürde 7. Macht man da einen Belgier oder führt von hinten ? Wie bremst man den Hund am wenigsten aus ? Es wurde ein hervorragender Wettbewerb, gekennzeichnet durch eine Vielzahl von tollen Spitzenläufen. Von Starter zu Starter stieg die Spannung. Der Computer hat bei der Startnummervergabe ganz zufällig alle die als schnell bekannten Teams weiter nach hinten, mit höheren Startnummern, gesetzt. Aus der Tabelle wird deutlich, wie eng es letztlich zugegangen ist. Florian als letzter Starter hat die Nerven behalten und 'den Sack zugemacht'. Andrea mit Hope leider ein Dis. (28 Starter, 7 V0, 5 V, 4 SG, 2 G, 1 NB, 9 Dis).

Die 10 schnellsten Zeiten :
HF, Hund Zeit F.-Pkte. Rang
Florian und Lass26,9001
Uschi und Age27,0002
Steiner, Ebbo, Jerry27,6203
Geist, Sandra, Nike28,5358
Ammon, Esther, Mocke28,7404
Susanne und Liz28,8459
Schauwecker, Ernst, Ginger29,131014
Lippert, Silvia, Lilly29,47510
Günter und Moss29,6605
Bogdanowitz, Chr., Jonas34,98511

Uschi mit Age, Richter Manfred Engel, Florian mit Lass und Ebbo Steiner mit Jerry.

Statt einem Jumping nach Leistungsklassen wurde anschließend das Spiel 'Choose Your Way' ausgetragen. Damit läßt sich mühelos das, ich muß es wieder sagen, in diesem Punkt unverständliche, geradezu unsinnnige und völlig überflüssige Reglement einhalten und hat dennoch einen gemeinsamen Wettbewerb für alle Leistungsklassen. Es erscheint mir als die einfachste Variante aller dieser Jumping-Substitute die es mittlerer Weile gibt. In den Parcours wird ein Kontaktzonengerät, vorzugsweise die Wippe, integriert, das man alternativ zu einem anderen Hindernis nehmen kann. Wer die Wippe nimmt, erhält einen Zeitbonus auf seine Laufzeit. Es bleibt natürlich der Findigkeit des Richters überlassen, die Wippe an der 'richtigen' Stelle zu plazieren. Beim Hallenturnier in Essingen im Januar dieses Jahres habe ich diese Variante zum ersten Mal gesehen.

Dieses 'Spiel' war in der Linienführung ähnlich dem A3-Parcours. Stangenfehler waren 'vorprogrammiert', die es dann auch reichlich gab und von denen die schnellsten Teams fast alle betroffen waren. (68 Starter, 3 V0, 10 V, 17 SG, 7 G, 2 NB, 29 Dis).

Die 10 schnellsten Zeiten :
HF, Hund Zeit F.-Pkte. Rang
Florian und Lass26,9757
Schauwecker, Ernst, Ginger28,1558
Steiner, Ebbo, Jerry28,302034
Geist, Sandra, Nike28,5358
Günter und Moss28,761022
Andrea und Hope29,5959
Susanne und Liz29,9201
Lippert, Silvia, Lilly30,70510
Ammon, Esther, Mocke30,821023
Mayer, Vera, Taita31,65511

Nach der Siegerehrung war ein Hunderennen angesagt. Die Distanz betrug 50 m. Schnellster aller Hunde war Age mit 4,59 s, gefolgt von Spirit mit 4,66 s von Heidi Zahn. Dies war höchst erstaunlich, denn Spirit ist ein Medium-Hund, von Beruf Springer Spaniel und ist dennoch voll in die Border Phalanx eingebrochen. Danach war die Welt dann wieder in Ordnung, Moss mit 4,82 s auf Platz 3.

Sonntag :
Nach dem der Samstag, vom Morgen abgesehen, trocken, warm und sonnig war, begann der Sonntag regnerisch bis zu einem Wolkenbruch mit Sturm am späten Vormittag. Glücklicherweise war das nur ein kurzes Zwischenspiel und nicht viel später wurde es wieder wärmer und sonniger.

Heute waren die 'Briten' dran, Renate Mlinaritsch hat gerichtet. Ein sehr flüssiger A3-Parcours mit allerdings einigen Sollbruchstellen. An diesen Stellen passierten dann auch die meisten der 10 Dis, umrankt von einer überdurchschnittlich hohen Anzahl von Vw durch diejenigen, die nicht ins Dis gelaufen sind, in Summe 26. In diesem Lauf eine Klasse für sich, Andrea mit Hope und Uschi mit Age, die beiden einzigen Nullfehlerläufe und dazu die schnellsten Zeiten. Florian mit Lass und Günter mit Moss leider Dis, Susanne mit Liz einen Zonenfehler am Stegabgang und eine Stange.

Die 10 schnellsten Zeiten :
HF, Hund Zeit F.-Pkte. Rang
Andrea und Hope31,9101
Uschi und Age32,3502
Steiner, Melanie, Jerry33,40108
Schauwecker, Ernst, Ginger34,0153
Susanne und Liz34,9729
Lippert, Silvia, Lilly35,1354
Steiner, Melanie, Ness35,471511
Gebhard, Marina, EJ35,831512
Bogdanowitz, Chr. Bonny40,4755
Bogdanowitz, Chr. Jonas40,8356

Schon wieder Uschi mit Age, Andrea mit Hope und Ernst Schauwecker mit Ginger-Vertreter Juliet.

Im Anschluß an die A-Läufe wieder eines dieser 'Spiele' als Jumping-Ersatz, bei den alle den gleichen Parcours laufen können. Vom Konzept her keine schlechte Idee, der Parcours wird symmetrisch aufgebaut und jedem Starter wird es nach einer Anfangssequenz überlassen, ob er rechts oder links herum laufen will. Die Wege sind in jedem Fall gleich. Allerdings wird durch die erforderliche Symmetrie des Parcours die Möglichkeit für Verleitungen und technische Schwierigkeiten stark eingeschränkt. Dem entsprechend lagen die Schwierigkeiten nur in den Distanzen und der Geschwindigkeit der Hunde.

Sicherlich war das mit einer der Gründe, daß dieses Spiel zwar Spaß gemacht hat, aber nicht als wirklicher Wettbewerb angesehen wurde. Auf Ergebnisse, Zeitentabelle, etc. verzichte ich daher.

Wie schon am Samstag sorgte die gute Organisation und der zügige Ablauf für ein frühes Ende. Um 15:00 Uhr begann die Siegerehrung. Wer wollte, und das taten einige, konnte danach noch an einem weiteren Spiel teilnehmen.

Wieder einmal - wie eigentlich schon gewohnt - ein Turnierwochenende in Heilsbronn mit hervorragendem Agilitysport und einer qualitativen Konkurrenz, wie man ihn sie nicht auf jedem Turnier findet. Hinzu kommt natürlich der äußere Rahmen mit humorigen Ansagen und Einspielungen, guter leiblicher Versorgung zu absolut fairen Preisen, sehr guten Park-, Camping- und Gassigeh-Möglichkeiten und diesem Jahr auch nur ganz wenig Regen.

Alle Ergebnislisten auf der Home Page vom SV OG Heilsbronn.