Bei Running Contacts muß zu allererst einmal klargestellt werden, nicht die Zonen rennen, sondern der Hund!
Immer häufiger sind auf den Turnieren sog. 'Running Contacts' zu sehen. Das fordert natürlich Vergleiche mit
der konventionellen Methode heraus. Wie auf dem Video zu sehen ist, spielt der Parcours-Verlauf vor und
nach dem Laufsteg die wichtige Rolle für den Erfolg dieser Methode. Ein U-Tunnel vor dem Laufsteg ist ideal für Runnings, der HF
kann sich absetzen, sobald der Hund den Tunneleingang angenommen hat. Der HF hat dann die Chance, noch vor
oder zumindest mit dem Hund beim Abgang zu sein. Wenn dann noch nach dem Abgang der weitere Verlauf
unkritisch ist, also keine massiven Verleitung, wie, z. B. sehr nahe Tunneleingänge, Hürde auf der
HF-Seite nach dem Laufsteg oder eine Hürde, die von hinten zu nehmen ist, sind das optimale
Bedingungen für Runnings.
Etwas anders sähe es aus, wenn vor dem Laufsteg ein Hindernis stehen würde, das kontrolliert werden muß
und nach dem Abgang eine dieser "fiesen" Konfiguration, wie soeben beschrieben. Dann muß nicht nur der HF
sehr schnell auf den Beinen, sondern der Hund auch so ausgebildet sein, daß er in vollem Trieb und
Tempo immer noch auf die HF-Signale reagiert und sie umsetzt.
Bei diesen beiden Turnieren lag vor dem Laufsteg ein U-Tunnel. Beim weiteren Verlauf ging es
um 90 Grad nach rechts, wobei die Starthürde als Verleitung auf der dem HF abgewandten, daher
nicht so kritischen Seite stand und im anderen Fall um 180 Grad nach links weg. Auch hier steht
eine Hürde, die von hinten zu nehmen ist, als Verleitung, aber nach links versetzt und relativ
nah am Abgang. Dadurch ist auch diese Verleitung sehr abgemildert.
Bei den beiden ersten Fällen nimmt
der Hund jeweils seinen durch die Runnings gewonnen Vorsprung mit zu den nächsten Hindernissen, im
anderen Fall verliert er deutlich mehr als er gewinnt.
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