Richter-Parcours


Berichte-Planung


Agility Videos


Ergebnis-Tabellen


Ausbildung - Training

15.06.2013 - BAM

Der A3-Parcours am Samstag von Andreas Pollich hatte einen technisch geprägten Anfang. Danach ging anspruchsvoll und mit schneller Linie weiter. Ein Parcours, der dem internationalen, hochkarätigem Starterfeld von ca. 100 Teams und einem TOP-Ereignis wie die BAM angemessen war.

Ich habe insgesamt 41 Teams in dieser diese Startsequenz gefilmt, für 11 Teams bei habe ich ein Vergleichsvideo geschnitten. Wie immer, ist das schnellste Team in dieser Sequenz das "Referenz-Team" bzw. auf Neudeutsch "Benchmark" mit dem alle anderen verglichen werden. Bitte Email an mich, wenn noch ein bestimmter Vergleich gewünscht wird. Sofern ich den Starter gefilmt habe, mach' ich das Video.

Wie dieser Video-Analyse zu entnehmen ist, war diese Startsequenz wieder einmal bestens dazu geeignet, die Hundeführer zu einer bestimmten führtechnischen Choreografie zu verleiten, die wie zu sehen ist, sich vor allem in Zeitverlust niederschlug. Wenn man etwas böswillig sein will kann man aus dem Video folgenden Schluß ziehen:

Die Teams bei denen der Hund diese Choreografie ignoriert, der Hundeführer sie unterlassen oder nur ansatzweise angewendet hat, waren die schnellsten!

Da wir aber nicht böswillig sind oder sein wollen, ziehen wir diesen Schluß nicht und sagen ganz einfach, das macht man derzeit eben so, das ist jetzt "State of the Art" im Agility. Außerdem machen es ja fast alle so, es kann also nicht falsch sein.

Die völlig veraltete Methode wäre, den Hund hinter Hürde 2, nahe der Hürde 4 zu ihm gewandt stehend abzurufen und ihn rechts geführt mit einem Schritt nach vorne, in den Tunnel zu schicken. Während er im Tunnel ist, hinter Hürde 4 mit dem Rücken zum Hund treten, das Außen-Kommando geben, den Hund hinter dem Rücken vorbei lassen und ihn, nun selber mitlaufend, rechts geführt über Hürde 5 zu Hürde 6 führen. Hier machen wir nun keinen Belgier oder Franzosen, sondern sagen "weg", wechseln hinter dem Hund und laufen zur A-Wand.

Zugegeben, diese Methode ist veraltet und wäre auch zu einfach. Dazu hat sie weitere Nachteile. Der Hund weiß am Start schon, daß es nach Hürde 2 nicht geradeaus weiter geht, wo bleibt da unser Wissensvorsprung. Er kommt nach dem Tunnel außerdem ganz eng um den Ausleger von Hürde 4, das geht ja gar nicht, und wir bieten dabei der Galerie in der gesamten Sequenz nichts, absolut gar nichts. Kein Gegendrehen, kein Geknickse, keine Flieger und kein Sambarasseln - ist doch zum Gähnen.

Anm. der Red.: Sambarasseln ist die führtechnische Körperstellung mit Hüftknick, den beiden parallel ausgestreckten Armen und zu Fäusten geballten Händen mit den Handinnenseiten nach oben in der man den Hund auf sich zukommen läßt. Ist er denn da, können man zur Unterstützung noch etwas die Fäuste schütteln.

Aber jetzt zum Video, 11 Teams, es hat 3 Teile:
  • Teil 1: Hürde 1 bis A-Wand 7 in Echtzeit
  • Teil 2: Hürde 1 bis Hürde 5 in Zeitlupe, in der Reihenfolge der Teams wie in Teil 1
  • Teil 3: Hürde 5 bis A-Wand 7 in Zeitlupe, an Hürde 5 neutralisiert und in der Reihenfolge der Teams wie in Teil 1
Viel Spaß!

Kommentar eintragen

Von Kläuschen am 24. Jun. 2013 17:43:

Servus Klaus, ui das freut mich aber, dass wir mal auf der oberen Bildhälfte landen durften. Jetzt frag ich mich nur, in welcher deiner drei Kategorien wir einzuordnen sind. Wahrscheinlich in der ersten: Velvet ignoriert mein Gezappel und läuft einfach den Zahlen nach. Guter Hund - na ja, bei dem Züchter ;-))