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12.10.2014
GHV Feucht

Selber bin ich nch nicht gestartet, war aber rechtzeitig vor Ort, um beim Jumping3 dabei zu sein. Ein interessanter Parcours von Udo Nienkemper, mit Anspruch, flüssiger Liniernführung und sicherlich sehr schön zu laufen - zumindest wäre ich das gerne.

Die Startsequenz mit der zweiten Hürde von hinten warf wieder einmal die "Kringel-Frage" auf. Die Beantwortung dieser Frage habe ich in die Rubrik 'Führtechnik' verschoben.

Aber hier gibt es jetzt einige Vergleichs-Videos für die Plazierungen 1 bis 4:

Sarah mit Pepsi Rang 1 und Petra mit Pat Rang 2,

Sarah mit Pepsi Rang 1 und Waldemar mit Clif Rang 3,

Sarah mit Pepsi Rang 1 und Elke mit Gill Rang 4 und schließlich

Zwischen Rang 3 auf dem "Stockerl" und dem überaus dankbaren Rang 4 liegen nur drei Hundertstel Sekunden. Da ist es schon 'mal interessant nachzuschauen, wo wohl dieser riesige Zeitverlust entstanden ist. Auf die Strecke übertragen, bei 5 m/s, sind das immerhin schon 15 cm!

Von Beginn an. Clif kringelt nicht und hat dadurch einen Vorsprung von knapp einer Hundelänge. Diesen knappen Vorsprung hält das Team bis zu Hürde 11. Hier agiert der HF für den Hund etwas mißverständlich. Der HF leitet einen Franzosen ein, der Handwechsel (von links auf rechts) mit der Schulterdrehung kommt deutlich zu spät und Clif verliert erheblich an Tempo und springt nahezu rechtwinklig über diese Hürde. Gill springt schräg, hat den Franzosen rechtzeitig erkannt, bleibt auf Geschwindigkeit und hat dadurch ca 2 m Vorsprung am Tunnel 15. Diesen büßt sie nach dem Tunnnel wieder etwas ein, auf der Zielgerade aber zieht Clif wieder an Gill vorbei. Der Grund könnte sein, weil hier der HF deutlich "ziehend" vor dem Hund ist.

Vergleich Clif und Gill, kompletter Lauf

Vergleich Clif und Gill, Sequenzen in Zeitlupe Hürde 11 - Tunnel 15 und Tunnel 15 - Ziel

Obwohl ich schon sehr lange dabei bin, ist es für mich immer wieder faszinierend, welche Kleinigkeiten den Ausschlag geben können. Schaut man sich die Läufe beim Turnier an, sind das Dinge die oft untergehen, bzw. nicht so wahrgenommen werden oder denen nicht die entsprechende Bedeutung beigemessen wird. Sicherlich bei sog. "kleinen" Turnieren nicht so ganz entscheidend. Wer aber Ambitionen nach "Höherem" hat, muß an solchen "Kleinigkeiten" arbeiten. Diese werden dort nicht verziehen.

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