Das erste Turnier mit Schnucki seit der 3. FAST-Etappe am 23. Januar - also über 5 Monate Pause -
und dann nicht ein kleines "Dorfturnier" sondern Albstadt, mit 40 A3-Startern, darunter einige WM-Teilnehmer
und den Richtern Alex Beitl und Dieter Heinrich. Beide weithin bekannt dafür, daß in ihren Parcours niemand etwas
geschenkt wird. Insofern war ich natürlich sehr gespannt wie das laufen wird und erwartete nicht zu viel.
Samstag
Begonnen wurde mit dem Jumping3. Der Parcours von Alex war anspruchsvoll und hatte
einige starke Verleitungen, die vielen Startern zum Verhängnis wurden. Insbesondere die Sequenzen
vor und nach dem Slalom erwiesen sich als Knackpunkte in diesem Parcours. Dazu kam, daß die Linie
sehr flüssig gestellt war und die Hunde dadurch enorm auf Tempo kamen. Ein Jumping3-Parcours am
oberen Ende der "Richter-Skala". Da ich ohnehin wenig Erfolgserwartungen für dieses erste Turnier
mit Schnucki hatte, bin ich recht locker in diesen Lauf gegangen.
Bis Hürde 15 lief es bei uns in einer Art und Weise ab, wie ich es niemals erwartet hätte. In keiner Sequenz
hatte wir irgendein Problem. Slalomeingang super, ohne jede Hilfe, ebenso die Sequenz danach. Schucki blieb
bis zum Ende im Slalom, obwohl ich mich bereits Richtung Hürde 7 orientierte. Bei Hürde 15 wollte ich sie
nach innen holen um die direkte Linie zum Weitsprung zu haben. Hier habe ich fehlerhaft agiert und Schnucki
sprang in die andere Richtung. Ansich kein großes Problem, wenn man schnell schaltet, umdisponiert und einen Belgier
macht. Leider verfiel ich in eine Art Schockstarre und Schnucki sprang zurück - Dis.
Nach Wiederholung dieser Sequenz verlief der Rest wieder fehlerfrei.
Unabhängig vom Dis und meinem Fehler, war ich hochzufrieden, Schnucki ist einfach super gelaufen.
Rang 1 Gabriela Kühn mit Bayoda in 33,08 s, Rang 2 Verena Fernholz mit Belle Amie in 33,65 s und
Rang 3 Hansi Voran mit Fame und einem Pf in 32,45 s. (39 Starter, 2 V0, 3 V, 3 SG, 31 Dis).
Im Anschluß daran gleich die A3-Läufe. Auch dieser Parcours von Alex war anspruchsvoll, aber sehr
rund zu laufen. Auch dieser Lauf gelang erheblich besser als ich jemals zu diesem Zeitpunkt erwartet und hätte ...,
wenn sich nicht wieder ein kleiner Fehler bei mir eingeschlichen hätte. An dieser wirklich
nicht schwierigen Stelle nach dem Laufsteg, zog ich Schnucki innen an Hürde 6 vorbei - Vw und
Rang 7 in 37,40 s. Rang 1 Petra Sterk mit Zoe in 34,08 s, Rang 2 Gabriela Kühn mit Bayoda in
34,84 und Rang 3 Hansi Voran mit Fame in 35,99 s. (40 Starter, 6 V0, 1 V, 4 SG, 2 G, 27 Dis).
Sonntag
Am Vormittag alle A1/A2-Läufe einschl. Jumping, am Nachmittag die A3-Läufe. Während der Parcours
von LRA Andreas Pollich aufgebaut wurde, verdunkelte sich der Himmel immer mehr und ein Gewitter
zog auf. Bei der Parcours-Begehung - übrigens ein super Parcours von Andreas - kam noch starker
Wind auf und es fing an zu regnen. Als der erste Starter lief, regnete und stürmte es immer
stärker und in den prasselnden Regen mischte sich das eine und andere kleine Hagelkorn. Zunächst
nur wenige, doch nach und nach wurden es immer mehr und sie wurden immer voluminöser bis sie
so etwa Tischtennisball-Größe erreichten. Natürlich wurde der Wettbewerb nach dem ersten Starter
sofort unterbrochen und ob er fortgesetzt wurde kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen.
Wie viele andere kümmerte ich mich, als der Hagel wieder in Regen überging, erst einmal um Hunde,
WoWa und Auto. Ein Blick auf den Parcours lief eine baldige Fortsetzung nicht erwarten, denn
Agility-on-the-Rocks ist im FCI-Reglement nicht enthalten. Da das Abtauen lange dauern kann, auch
ein weiter Heimweg dazu kommt, meldete ich ich mich ab. Mit mir zogen es auch weitere Starter vor,
auf den Wettberwerb zu verzichten.
Sicherlich war es sehr schade, denn es war bis zu diesem Zeitpunkt ein sehr gutes Turnier und
der Veranstalter kann ja nun wirklich nichts für das Wetter.
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