Auf dem Platz des SV OG Hirschaid hat die AG ihr Frühjahrsturnier ausgetragen. Richter Ernst Schauwecker mit
in jeder Leistungsklasse schön und rund zu laufenden Parcours. Da Schnucki ja im Kindbett liegt mußte Rentner
Diddl ran. Das muß der arme Kerl wohl noch bis zum ersten Juli-Wochenende, dann löst ihn Schnucki wieder ab.
Es gibt ja nicht so viele Border Collies in der Agility-Szene, die über das zehnte Lebensjahr hinaus im
Wettbewerb laufen. Ich kenne da eigentlich nur Garry von Wolfgang Schmitt und Hope von Andrea Deeg, ja und
jetzt Diddl. Sollte ich jemand unterschlagen haben, bitte eine Nachricht hier bei den Kommentaren hinterlassen.
Mich würde das auch schon sehr interessieren.
Diddl war ja nun in den letzten Jahren hin und wieder mit anderen Hundeführern als Weißer Hund oder auch im
Wettbewerb unterwegs. Insofern hat auch nichts verlernt. Das was er nie konnte, oder besser was ich mit
ihm beim Aufbau seinerzeit nicht eintrainiert habe und den Jahren unserer Turniere wegen im Vergleich zu
Heute anders gestalteten Parcours auch nicht brauchte, kann er natürlich jetzt auch nicht plötzlich auf einmal.
So diese Geschichten wie Hürden von hinten, vielleicht noch mit Verleitungen, nur falsche Tunneleingänge,
ganz schwierige, offene Slalomeingänge gab es da nicht in dieser Häufigkeit wie Heute.
Aber wie im Sport
allgemein zu finden, hat sich auch im Agility-Sport alles weiterentwickelt, die Aufbau- und Trainingsmethoden,
zum Teil auch die Geräte und natürlich damit die auch Parcours-Gestaltung. Deswegen habe ich mit Diddl
nach unserem teilweise total mißglückten Start zu unserer "Spät-Karriere" Anfang Februar in Bisten
noch versucht, ein paar Sachen zu trainieren. Bei der FAST Ende März hätte es ja auch im A3-Lauf auch
schon fast geklappt, ein Stangenfehler von Rang 1 entfernt ... "Hätte, wäre, wenn".
So, jetzt zu diesem Wochenende. Endlich wieder Turniere im Freien, dazu noch bei trockenem und zum Teil
richtig sonnigen Wetter, Freund was willst Du mehr. Dann natürlich noch mit dem WoWa vor Ort am Platz,
Abendessen im Kreis von Freunden und gelassen mit dem Gefühl daß Dabeisein alles ist, in den
Wettbewerb zu gehen.
In der A1 schrammten Vanessa und Geegee an ihrer zweiten Quali für die A2 vorbei. Der Lauf war schnell,
kontrolliert und sehr schön anzuschauen. Leider ging es Geegee im Slalom nicht schnell genug, sie fädelte aus.
So gab es bei dem A3-Lauf am Samstag bei mir nicht auch nur einen Hauch von Nervosität. So "kuhl" müßte man
immer sein! Diddl legte sich wie in alten Tagen ins Zeug und wir schafften zwar keine Spitzenzeit, die
machten Werner und Nick mit 35,30 s, aber da sich von den 19 Startern 12 mit Dis eliminierten landeten
wir in 36,11 s auf Rang 1. Rang 2 Alexandra Hauser mit Tessie in 38,83 s und Rang 3 Irene Frey mit Sally
in 39,21 s. Die Meter/Sekunde spielen ja offenbar für irgend etwas eine Rolle, hier die Hausnummer,
Diddl lief 4,35 m/s. (19 Starter, 4 V0, 1 V, 2 SG, 12 Dis).
Der Jumping3-Lauf, auch der wie der A3-Lauf vom Gefühl her wieder eine "kuhle" Sache für mich.
Einfach herrlich ohne den mindesten Druck wegen fehlender Qualies oder anderer Dinge laufen zu können.
Diddl machte die einen oder anderen großen Bögen an denen ich auch nichts mehr ändern werde, denn sie
gehen nur auf die Zeit aber nicht auf die Gesundheit. Damit enge Bögen nicht schädlich für Gelenke, Sehnen
und Bänder sind, muß sie mit dem Hund eintrainieren und das geht nun mal nicht von Heute auf Morgen.
Sicherlich nicht nur zu meiner Überraschung landeten wir in 27,96 s auf Rang 2. Rang 1 Dietmar Hübner
mit Eyk in 27,72 s und Rang 3 Steffi Schick mit Moritz in 35,28 s. Hier noch die Hausnummer für
Diddl, 4,91 m/s. (19 Starter, 3 V0, 2 V, 3 SG, 1 G, 10 Dis).
Am Nachmittag ging es dann weiter zum HSV Nürnberg. Auf deren altem Platz war ich öfters zu Turnieren,
auf 2007 neu errichteten Vereinsgelände allerdings noch nie, deswegen ein paar Worte dazu. Sehr schnell und
völlig unkompliziert über die A6 zu erreichen mit. Direkt am Hundeplatz ist ein riesiger Parkplatz, der
zu dem Ausflugsziel Birkensee und dem umliegenden Naherholungsgebiet Nürnberger Reichswald gehört.
Dementsprechend vorzüglich sind die Park- und Gassi-Gehmöglichkeiten. Der Platz selber mit Vereinsheim ist
nicht allzu groß, hat aber Platz für einen Parcours und sehr guten, ebenen Boden.
Dieter Melzer von den Hundefreunden Weiden machte seine erste Anwartschaft unter den kritischen Augen
von Tom Huber. Auch alle Parcours waren von Dieter. Ich habe mich ja schon öfters über LR-Anwärter
zwar nicht beklagt aber doch angemerkt, daß der eine oder andere Anwärter aus meiner Sicht den Blick
für das Leistungsvermögen der Sportler, vor allem derer in der A1, verloren hat und meinte Agility-Parcours
neu erfinden zu müssen. Insofern war ich schon gespannt, was die Gestaltung der Parcours von
Dieter betraf. Schon beim A1-Parcours konnte Entwarnung gegeben werden. Ein sehr runder Parcours, gute
Distanzen, mit logischer Lauflinie für Hund und Hundeführer, geraden Kontaktzonenaufgängen und einem
für die A1 fairen Slalomeingang.
Es ging schon mal sehr gut los. In der A1 stürmten Vanessa und Geegee mit absoluter Bestzeit auf Rang 1.
Da Abschreiben in der heutigen Internet-Zeit - wie wir alle wissen - nicht mehr ohne Folgen bleibt und der obige Satz
inhaltlich, auch wenn man ihn anders formulieren würde, nichts an seiner Grundaussage und Richtigkeit verlieren würde,
mache ich diese Anmerkung: Dieser Satz ist wörtlich aus dem Bericht über das FAST-Finale am 27. März 2011 abgeschrieben.
Leider habe ich das Foto vom A3-Parcours versehentlich gelöscht, es gibt daher keinen Plan. Er war, wie die
Parcours in der A1 und A2 rund zu laufen, natürlich schon mit Verleitungen, aber ohne Tücken.
Wie schon in Hirschaid legte sich Diddl mächtig ins Zeug, auch scheint seine frühere Routine und Selbstsicherheit
wieder da zu sein. Es war für mich eine große Freude zu sehen, wie eifrig und bemüht Diddl war und
wieviel Spaß ihm die Sache auch zu machen scheint. Für mich dann doch etwas überraschend landeten wir wieder
in 39,21 s auf Rang 1, die Hausnummer noch dazu: 4,39 m/s. Rang 2 Georg Graf in mit Ben in 45,20 s und
Rang 3 Margrit Gebhardt mit Carranza in 54,32 s. (26 Starter, 2 V0, 4 V, 7 SG, 1 Nb, 12 Dis).
Den Jumping3-Parcours war mit seiner runden und klaren Linienführung rasant zu laufen. Es gab
einige sehenswerte Läufe, ich hoffe, daß es noch ein paar Videos gibt. Wir sind zwar Dis gelaufen,
Spaß hat es dennoch gemacht. Bei Diddl laufe ich wegen der Bisten-Jumping-Erfahrung die Hürden enger an
als das früher notwendig war. Nach Hürde 11 bin ich nicht schnell und weit genug nach vorne gekommen,
als Diddl aus Tunnel 13 schoß war ich etwa gerade mal auf Höhe des Eingangs und schob ihn mit meiner
Vorwärtsbewegung über den Doppelsprung 18 - Dis. Gewonnen hat Petra Brenner mit Lou in 29,35 s, Rang 2
Claudia Schmid mit Bonny in 30,42 s und auf Rang 3 Christian Nitzsche mit Lance in 30,73 s. Werner und Nick
hatten einen super Lauf und Bestzeit mit Bestzeit in 28,30 s, daß dann ausgerechnet die letzte Stange fällt ist
schon sehr schade. (26 Starter, 9 V0, 8 V, 3 SG, 1 G, 5 Dis).
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Von Werner am 19. Apr. 2011 19:06:
Soweit ich mich erinnere, ..oh je das war ja schon vor einigen Tagen, gab es ein noch knapp schnelleres Team, aber mit 2 Fehlern, aber schade war es trotzdem.... ;-(
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