Vorab in aller Kürze, was am Wochenende bei den Agility German Classics gelaufen ist. Ein ausführlicher Bericht mit den Zeitentabellen folgt natürlich.

Zunächst einmal wieder ein Dank und eine besondere Anerkennung für das Team vom AgilityHundeSportzentrum Rhein-Neckar für die Ausrichtung und Durchführung dieser im jährlichen Turniergeschehen einmaligen Veranstaltung. Einmalig deswegen, weil ausschließlich sportliche Qualifikationkriterien die Teilnahme an diesem Turnier ermöglichen und das Starterfeld daher in Bezug auf Qualität durch kein anderes Turnier in Deutschland überboten wird. So wie ich die Deutsche Agilityszene kenne, haben nur noch einige wenige Spitzenteams aus dem Westen und aus dem Norden gefehlt, um von der eigentlichen und echten Deutschen Meisterschaft sprechen zu können.

Untermauert wird das auch durch die Teams in den Größenklassen Small und Medium. Noch nie war eine derartige Leistungsdichte mit einer solchen Vielzahl spannender und hochklassiger Läufe bei einem Turnier in diesen Größenklassen zu erleben.

Am Samstag wurde die Teamwertung ausgetragen. Unser Team "Granting Pleasure" (Andrea Deeg mit Hope, Martin Wenger mit Jester, Renate Wierny mit Nick und Diddl) führte zwar den Wettbewerb nach der Vorrunde souverän an, schied aber in der Zwischenrunde gegen "Ihr seid doch nur neidisch..." (Diana Domokos mit Emma, Markus "Sven" Schmitt mit Samson und Johannes "Hansi" Voran mit Smylla) aus.

Vorrunde:

Hier sind jetzt die Videos von unserem Team in der Vorrunde, aufgenommen von Walter Herden:

Hope	Diddl	Nick	Jester

Trostrunde:

Ko-Runde1:

Ko-Runde2:

"We love to entertain you" (Esther Ammon mit Lif, Günter Ammon mit Moss, Claudia Gebelein mit Snoopy und Stefanie Röcker mit Fly), der Name war Programm, kickten das Favoriten-Team "Never give up" (Florian Cerny mit Lass, Jürgen Ketschker mit Asim, Philipp Müller-Schnick mit Finn und Wolfgang Schmitt mit Garry) 'raus und kämpften sich ins Finale durch. Dort mußten sie sich dem "B-Team" ()Marita Baumann mit Tempête, Nicole Kelpen mit Deav, Karin Lehmann mit Bailey und Susanne Nider mit Tessi) geschlagen geben.

Finale:

Am Sonntag bei den Individualläufen lagen Philipp Müller-Schnick mit Finn und Florian Cerny mit Lass mit technisch perfekten, eigentlich nicht mehr zu überbietenden Läufen bis zum letzten Starter auf Rang 1 und 2. Letztes Team war dann Andrea Deeg mit der noch etwas läufigen Hope. Sie machten das scheinbar Unmögliche möglich und "toppten" mit einem grandiosen Nullfehlerlauf doch noch die schnellste Zeit von Phillipp mit Finn und schoben sich auf Rang 1.

Nicht zu vergessen die Starter auf den folgenden Plätzen. Lediglich geringste Zeitdifferenzen entschieden über die weitere Rangfolge.

Kurz noch wie es mit Diddl gelaufen ist. Bei einem Wendesprung fiel eine Stange und vielleicht dadurch verunsichert lief er am Sacktunnel vorbei - Vw. (76 Starter, 18 V0, 14 V, 15 SG, 3 G, 26 Dis).



Die 30 schnellsten Zeiten:

HF, Hund	Zeit s	Pf	Vw	Rang
Beitl, Alex, Gise	35,94	1	0	20
Deeg, Andrea, Hope	36,50	0	0	1
Müller-Schnick, Philipp, Finn	36,53	0	0	2
Cerny, Florian, Lass	36,61	0	0	3
Voran, Johannes, Smylla	37,02	1	0	21
Loche, Petra, Ashley	37,27	1	0	22
Domokos, Diana, Emma	37,34	0	0	4
Geiger, Ulrich, Iwy	38,25	0	0	5
Baumann, Marita, Tempetet	38,44	2	0	33
Wüst, Tobias, Don	38,70	0	0	6
Panter, Martina, Georgina	38,72	0	0	7
Lippert, Silvia, Lilly	39,12	1	1	34
Binder, Martina, Tiger	39,65	0	0	8
Görl, Christian, Twister	39,69	0	0	9
Ketschker, Jürgen, Asim	39,75	0	0	10
Körber, Sandra, Ashanti	40,06	0	0	11
Eisberg, Vera, Spotlight	40,07	1	0	23
Wörner, Manuela, Yana	40,13	0	1	24
Häusel, Susanne, Bonny	40,15	1	0	25
Schmitt, Markus, Samson	40,19	0	0	12
Nieder, Susanne, Tessi	40,74	1	0	26
Wey, Sandra, Kiss	40,75	1	1	35
Wierny, Renate, Nick	41,13	2	0	36
Besser, Norbert, Bonnie	41,13	3	1	49
Abraham, Oliver, Amy	41,27	2	0	37
Krämer, Nicole, Whisky	41,30	0	1	27
Weyer, Michael, Amigo	41,39	1	1	38
Schmid, Claudia, Bo	41,46	0	0	13
Lembgen, Viola, Eika	41,66	0	0	14
Milbradt, Annette, Candyman	41,75	1	0	28

Der nachfolgende Jumping brachte die Entscheidung über den Gewinner der Agility German Classics. In umgekehrter Reihenfolge der Rangliste wurde gestartet, also Spannung pur. Auch, weil die Ergebnisse mit Zeit, Pf und Vw und die jeweilige aktuelle Rangliste aus dem PC auf einer Großleinwand für alle Zuschauer sichtbar angezeigt wurden.

Bei den Top-Favoriten setzte sich nur Florian mit Lass, auch der Sieger aus 2007, durch. Philipp mit Finn liefen ein Dis und Andrea und Hope hatten einen super Lauf, leider mit einem Stangenfehler. Mit in beiden Wettbewerben, A-Lauf und Jumping, exzellenten Läufen sicherten sich Ulrich Geiger mit Iwy Rang 2 und Christian Görl mit Twister Rang 3.



In Anbetracht dessen, daß Diddl nach wie vor Probleme auf glattem Teppichboden hat, ist er im Jumping super gelaufen. Wir erreichten einen Nullfehlerlauf in einer Zeit, die nicht allzu weit hinter der Spitzenzeit von Johannes Voran mit Smylla, Sieger in diesem Wettbewerb, zurück geblieben ist. (76 Starter, 25 V0, 21 V, 10 SG, 1 G, 19 Dis).

Die 30 schnellsten Zeiten:

HF, Hund	Zeit s	Pf	Vw	Rang
Voran, Johannes, Smylla	32,90	0	0	1
Cerny, Florian ,Lass	33,23	0	0	2
Wörner, Manuela, Yana	33,53	0	0	3
Kelpen, Nicole, Deav	34,28	0	0	4
Kramer, Angelika, Blossom	34,85	1	0	30
Deeg, Andrea, Hope	34,94	1	0	31
Mann, Dennis Lucy	34,97	0	0	5
Domokos, Diana, Emma	35,02	1	0	32
Geiger, Ulrich, Iwy	35,18	0	0	6
Häusel, Susanne, Fae	35,23	1	0	33
Wenger, Martin, Jester	35,53	0	0	7
Weyer, Michael, Aamigo	35,62	0	0	8
Schmitt, Wolfgang, Garry	35,62	1	0	34
Görl, Christian, Twister	35,68	0	0	9
Diddl	35,73	0	0	10
Binder, Martina, Ally	36,08	1	0	35
Ketschker, Jürgen, Asim	36,44	1	0	36
Loche, Petra, Ashley	36,61	0	1	37
Beitl, Alex, Gise	36,98	1	1	53
Röcker, Stefanie, Fly	37,05	1	0	38
Pohl, Marion, Cindy	37,21	0	0	11
Schmitt, Markus, Samson	37,25	0	0	12
Wüst, Tobias, Don	37,74	0	0	13
Binder, Martina, Tiger	37,88	0	0	14
Kramer, Thomas, Goldin	38,04	0	1	39
Giese, Silke, Gael	38,19	0	0	15
Wierny, Renate, Nick	38,20	0	0	16
Horn, Thorsten, Tara	38,20	0	0	17
Wagner, Uli, Dragon	38,27	0	0	18
Kalinowski, Sebastian, Ally	38,54	0	0	19

Nicht minder spannend verliefen die Läufe bei Small und Medium. Bei Medium sicherte sich Sina Just mit Zambia und bei bei Small Gabriele Kühn mit Shemron die Titel.

Noch ein Wort zu den Parcours. Sehr schöne, interessante Parcours, die absolut dem Anspruch dieser Veranstaltung entsprachen. Vielleicht mit einer klitzekleinen Einschränkung. Für Medium und Small wurden die Large-Parcours im Wesentlichen belassen, lediglich die Wege wurden geändert. Diese Wege fielen dann nach meinem Eindruck sogar etwas leichter aus, weil so manche Verleitung durch diese Änderung dann keine mehr war. Vielleicht haben aber auch die Richter den Large-Teams einfach mehr Führtechnik zugetraut.

Viele Videos vom Sonntag gibt es auf der Seite von Martin Wenger.