Nach Österreich 2002, Ungarn 2003, Deutschland 2004 in Böbingen, Schweiz 2005, Luxemburg
2006 und Italien 2007, fand der European Open 2008 wieder in Deutschland statt, erstmalig
unter der Verantwortung des VDH/FCI. Wettkampfort war die Windhunderennbahn in Gelsenkirchen,
eine für solche Großveranstaltungen hervorragend geeignete Anlage, vier Ringe im Inneren und
reichlich Platz für WoMo/WoWa hinter den Naturtribünen dieser Rennbahn.
Bereits am Donnerstag sind wir angereist um uns in aller Ruhe gedanklich auf dieses Ereignis
vorzubereiten. Erstaunlich, wie viele, überwiegend aus dem Ausland, schon angereist waren,
die Stellplätze an der Längsseite der Rennbahn waren bereits
gut gefüllt. Die Organisatoren hatten die einzelnen Stellplätze mit Bändern abgeteilt und mit
Nummern gekennzeichnet. Wir erhielten einen Sechserblock, so daß wir ein "Deutsches Lager"
einrichten und zusammen mit unseren Freunden stehen konnten.
Um es vorweg zu nehmen, leider lief es für mich an diesem Wochenende weniger gut. Am Freitag
kündigte sich wieder 'mal eine Migräne an, die sich im Laufe der Tage immer weiter verschlimmerte,
so daß am Sonntag, bei den Team-Wettbewerben, nicht an einen Start zu denken war. Selbst zum
Zuschauen reichte es nicht. Mit Müh' und Not habe ich den Samstag mit den Individual-Wettbewerben
überstanden.
Das Richterkollegium war international besetzt: Manuel Alff aus Luxemburg, Ton v. d. Laar
aus Holland, Harald Schjelderup aus Norwegen und Elke Kraul und Hans-Jürgen Krüger aus
Deutschland. Auch die 'Grantigen' standen dem nicht nach: Krizta Kabai mit Chilli und
Fleece aus Ungarn, Inge de Heer mit Mexx aus Holland, Silvia Trkman mit Bu (Even Sweets)
aus Slowenien und Andrea Deeg mit Hope, Martin Wenger mit Jester und Diddl aus Deutschland.
Bedauerlicher Weise konnte ich keinen dieser Läufe verfolgen, ich absolvierte meine beiden
Läufe am Samstag mehr schlecht als recht und bin jeweils wieder im WoWo verschwunden.
Womit wir schon beim Jumping-Individual wären. Ein interessanter Parcours von Elke Kraul,
den ich gerne unter anderen Umständen gelaufen wäre. So bin ich bei der Sequenz Hürde 11
zu Hürde 14 nicht nach vorne gekommen, war am Weitsprung hinter Diddl und er ist, wie erwartet,
in den Tunnel 16 abgebogen - Dis. Unter normalen Umständen wäre das sicherlich kein Problem
gewesen
Am Nachmittag der A-Lauf von Manuel Alff. Ein Parcours mit einigen Ecken und Kanten in einer
Art, wie sie mir persönlich nun überhaupt nicht gefallen. Von den Schwierigkeiten her war er
sicherlich dem Anspruch dieses Wettbewerbes mit 330 Large-Teams angemessen, ein paar Mal
weniger um die Hürdenausleger rumkurven hätte dem Anspruch bestimmt keinen Abbruch getan.
Unseren Lauf kann man schnell abhaken. Ich habe mich lediglich von Hindernis zu Hindernis
gerettet, fast immer zu spät dran gewesen und Diddll oft im Dunkeln gelassen. Daß nur eine
Stange gefallen ist, war ein reines Wunder.
Leider verschlechterte sich das Wetter von Freitag bis Sonntag erheblich, es war kalt und
es regnete zum Teil in Strömen. Darunter litten natürlich Stimmung und Bodenverhältnisse
in den Parcours. Schade für Teilnehmer und Veranstalter, daß ausgerechnet zu diesem hochklassigen
Turnier das schöne Wetter der Tage zuvor ein Ende hatte.
Nächstes Jahr findet der European Open in Holland statt. Vielleicht gelingt uns die
Qualifikation ja wieder, es wäre dann unsere siebte Teilnahme und vielleicht schaffen
wir es dann ja auch, einmal in Normalform zu sein.
Alle Ergebnisse auf der offiziellen
EO 2008-Seite .
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