Drei Turniere, fast am Stück. Am 1. Mai beim HSG Heroldsberg, am 3. Mai beim HSF Kreuth und am 4. Mai bei den Briten in Hirschaid.

01.05. 2008 - HSG Heroldsberg

Nach Heroldsberg war ich seit langem wieder ohne WoWa unterwegs. Der Grund, die Parkmöglichkeiten dort sind arg begrenzt. Mein "Reporting Equipment-Set" bestehend aus Zeichenblock mit Unterlage, Legastheniker-Kamera und USB-Stick befindet sich im WoWa, daher dieses eine Mal leider keine Parcours-Pläne und keine Ergebnis-Tabellen. Von den 'Grantigen' waren dabei Esther Ammon mit Moss, stellvertretend für Günter, Renate und Werner Wierny mit Nick und Joe sowie Diddl und Schnucki.

Gerichtet hat Tom Huber, die Parcours stammten alle von LRA Daniela Donnerbauer (BLV). Wie so oft bei den Parcours von Anwärtern empfand ich die Parcours für die Leistungsklasse 1 von der Lauflinie für die Hunde und der Position der Geräte zueinander als viel zu schwierig für das Leistungsvermögen eines A1-Starters. Die A2- und A3-Parcours waren dagegen angemessen.

Kurz zu unseren Ergebnissen. Werner mit Joe im A1-Lauf und Jumping1 Dis. Ebenso wie Renate mit Nick und Esther mit Moss in der A3. Schnucki null Fehler und Rang 3 im A2-Lauf, Diddl Rang 2 in der A3. Schnucki nach Frühstart beim Jumping2 vom Platz geführt - Dis, Diddl Rang 1 im Jumping3.

Schnucki ist damit in die A3 aufgestiegen.

A3-Ergebnisse und Parcourspläne bei Esther Ammon.

03.05. 2008 - HSF Kreuth

Trotz eigentlich langer Erfahrung ist es doch ein spannender Moment, mit dem jungen Hund den ersten A3-Start zu machen. Die Rahmenbedingungen dafür waren optimal, super Wetter, ein großer Platz mit tollem Rasen und ebenem Boden und Richter Renate Mlinaritsch mit schönen, rund zu laufenden Parcours. Nicht zu vergessen ein großes Vereinsheim und beste Bewirtung zu außerordentlich# fairen Preisen. Morgens ein reichhaltiges Frühstücks-Büffet und mittags eine große Auswahl an Salaten und Grillgerichten. Was soll da eigentlich noch schief gehen?

Es kann immer etwas schief gehen, z. B. daß Diddl vor der Kontaktzone von der A-Wand abspringt und daß der Hundeführer daraufhin derart perplex ist, daß der Hund dann noch in eine Vw läuft. Es kann allerdings auch so gehen, daß der erste A3-Start mit null Fehlern und Rang 1 endet, wie z. B. bei Schnucki. Begünstigt wurde dieses dadurch, daß Schnucki äußerst verhalten gelaufen ist, der Startabbruch von Heroldsberg zeigte bei ihr immer noch - eine allerdings nicht erwünschte - Wirkung. (22 Starter, 5 V0, 5 V, 5 SG, 1 G, 6 Dis).



Auch im Jumping3 lief Schnucki sehr zurückhaltend, 3 s Rückstand auf Diddl ist eine Menge Holz. Sie agierte höchst vorsichtig, "nur nichts falsch machen". Die Hausaufgabe für das Turnier am nächsten Tag in Hirschaid stand damit schon fest, Spielraum geben, motivieren und Tempo machen. Diddl machte seine Sache mit einem fehlerfreien Lauf und Rang 1 gut. (22 Starter, 6 V0, 5 V, 3 SG, 2 G, 6 Dis).



Alle Ergebnisse bei Dieter Trautwein Ergebnisdienst.

04.05. 2008 - CfBrH Hirschaid

oder Ende des Ausnahmezustands und Rückkehr zur Normalität.

Die 'Grantigen' in der Heroldsberg-Besetzung bis auf Esther, da Günter wieder selbst mit Moss lief. Richter Ernst Schauwecker mit sehr schönen Parcours, die immer, anders kennen wir es bei ihm auch nicht, die eine oder andere trickreiche Sequenz enthielten.

In der A1 hatte Werner mit Joe einen sehr schönen Lauf, gut geführt, alles richtig gemacht. Leider überlief Joe in seinem Übereifer im Slalom eine Stange, Werner lief weiter - Dis.

In der A3 Günter mit Moss eine Stange, Renate mit Nick zwei Stangen, die Läufe selber waren sehr schön.

Mit Schnucki waren die "Hausaufgaben" angesagt. So lief dann Schnucki auch wieder sehr schnell. Vielleicht habe ich etwas übertrieben, sie fädelte am Slalom bei der zweiten Stange ein. An der Wippe wollte sie nicht so recht warten und lief schon 'mal zwischen Weitsprung und A-Wand durch. Auch bei der A-Wand ging es ihr nicht schnell genug, so daß ich sie wieder über den Weitsprung und noch einmal auf die A-Wand führte und sie dieses Mal dann ein wenig warten ließ.

Von dem Zurücksetzen auf die Kontaktzone halte ich überhaupt nichts. Aus meiner Sicht ist das für den Hund eine völlig andere Übung, die vielleicht nur annähernd etwas mit dem Absolvieren des kompletten Geräts und Warten in der 2-2-Position zu tun hat. Ich kenne Teams, bei denen nahezu bei jedem Turnier der Hund zurückgesetzt wird, nur die erwünschte Wirkung ist nach meiner Beobachtung bislang nicht eingetreten.

Diddl ist, wie schon gesagt, durch die längere Pause in seinem Arbeitsabstand enger geworden. Insofern ist Schnucki in manchen Sequenzen bereits einfacher zu führen als Diddl. Zum Tunnel 4 führte ich beide gleich. Ich schickte sie in den Tunnel 4 und bewegte mich hinter die Hürde 3 um dort den Wechsel machen zu können. Schnucki sprang Hürde 5 wie selbstverständlich, Diddl dagegen lief an ihr innen vorbei, direkt zu mir. Das Ganze wiederholt, und den Lauf dann "fehlerlos" beendet. Auch mit den Kontaktzonen konnte man zufrieden sein. (23 Starter, 2 V0, 1 V, 8 SG, 4 G, 8 Dis).



Da ein Jumping3 vor Ende des WM-Qualifikations-Finales in Dortmund ein Muster ohne Wert ist, gab es einen Jumping für alle. Es hängt nur vom Richter ab, den Parcours in einem offenen Jumping so zu gestalten, daß auch die Teams in den Leistungsklassen A1 und A2 eine Chance haben, ohne daß er an sportlichem Wert verliert.

Der Beweis, daß dies möglich ist, wurde mit diesem Jumping erbracht. Auf dem Treppchen tummelten sich ausschließlich A1- und A2-Teams, die den A3ern zeigten "wo's 'lang geht". Unter den "Top 10" waren nur fünf A3-Teams.

Bis auf Werner und Joe, die einen schönen, schnellen Nullfehlerlauf hinlegten, verbargen die übrigen 'Grantigen' ihr wahres Potential geschickt. Günter mit Moss eine Stange, Renate mit Nick eine Vw und eine Stange und wir in der Steigerung mit Dis für Schnucki und Diddl.

Schnucki hatte einen Fehler am Slalomeingang und nach Hürde 10 sauste sie in den Tunnel. Mit Blick auf meine "Hausaufgaben" habe ich an dieser Stelle etwas zurückhaltend agiert.

Diddl lief im Stern innen an der Hürde 8 vorbei, ich hätte es wissen müssen. Den Stern habe ich wiederholt - Dis, danach lief es bis ins Ziel super weiter.




Die Ergebnisse A3 und Jumping, sowie ein weiterer Bericht bei Esther Ammon.


Jetzt noch ein paar Bilder ...