Die zweite Etappe fand, wie die erste Etappe, in der Reithalle Rattenhuber bei Diessen am Ammersee statt. An der ersten Etappe konnte ich ja leider nicht teilnehmen, deswegen hier jetzt eine kurze Beschreibung der Örtlichkeit.

Eingebettet in die herrliche Landschaft des Voralpenlands liegt die Tierklinik Seehof.

Zu diesem Komplex gehört auch die Reithalle Rattenhuber, eine große, bestens ausgeleuchtete Halle mit festem, griffigen Boden.

Die Möglichkeiten zum Gassigehen sind, wie das neben stehende Foto schon ahnen läßt, ebenso ausgezeichnet wie Parken und Campen auf der Wiese rechts oberhalb der Reithalle. Über dem Eingang zur Halle gibt es ein Reiterstübchen, von dem aus man den gesamten Parcours überblicken kann. An diesem Tag wurde es aber nicht so stark frequentiert, denn das Wetter hätte nicht besser sein können und so zogen es nicht wenige vor, den herrlichen Sonnenschein vor der Halle zu genießen.

Richter an diesem Tag war Tom Huber, dessen Eintreffen sich allerdings etwas verspätete. Ein Problem war das nicht, den kurzerhand wurde der Tagesablauf umgestellt und der Jumping-Open für die Leistungsklassen 1 und 2 vorgezogen. Richter Simone Lohr vom BLV stellte diesen Parcours richtet die Läufe. Der weitere Ablauf war dann Jumping3, A3-, A2- und zuletzt der A1-Lauf. Zwischenzeitlich war Tom Huber eingetroffen und hat ab diesem Jumping3 die "Amtsgeschäfte" übernommen, der Jumping3-Parcours war wohl aber noch Simone Lohr konzipiert und gestellt.

'Grantige' waren dabei:

• Gerd Bitsch mit Djeff (A1),
• Andrea Deeg mit "Deesi" (A2) und Hope (A3),
• Anette Schnellinger mit Nick (Easy Step) (A1),
• Martin Wenger mit Jester (A3) und
• Schnucki (A1) und Liz (A3)

Also wie gesagt, eröffnet wurde der Turniertag mit dem Jumping-Open für die Leistungsklassen 1 und 2. Ein sehr schöner, rund zu laufender Parcours ohne größere Schwierigkeiten. Gerd war mit Djeff sehr gut unterwegs, null Fehler und absolute Bestzeit. Schnucki tat es den beiden nach, eine eventuell etwas bessere Zeit verhinderte ich mit einem nicht ganz so runden Belgier nach dem Slalom. Anette und Nick mit guter Zeit aber zwei Stangenfehlern. Andrea und "Deesi" hatten für diesen Lauf total verwachst, Slalomfehler und Dis wegen anschließender Multi-Vw. (38 Starter, 14 V0, 7 V, 6 SG, 1 G, 10 Dis).



Die 10 schnellsten Zeiten:

HF, Hund	Zeit s	Pf	Vw	Rang
Djeff	21,35	0	0	1
Schnucki	21,51	0	0	2
Günther, Andrea, Devil	22,45	0	0	3
Gebhardt, Ingrid, Ash	22,60	1	0	15
Grasse, Angelika, Kacey	22,75	2	0	22
Stampfl, Nathalie, Key	23,47	0	0	4
Scheidmeir, Patrick, Whisper	23,48	0	0	5
Langhans, Paul, Quincy	23,73	0	0	6
Wenk, Ute, Murmel	23,74	0	0	7
Gebelein, Claudia, Enya	23,78	1	1	23

Der Jumping3-Parcours hatte eine ähnlich schnelle und übersichtliche Linienführung wie der Jumping-Open-Parcours. Der Slalomeingang war allerdings erheblich "verschärft". Hier hatten die Teams Vorteile, bei denen der Hund solche Eingänge kann oder der Hundeführer schnelle Wechsel beherrscht.

Da ich und Liz zu keiner dieser beiden Gruppen gehören, haben wir vor dem Slalom durch meinen Belgier gewaltig Zeit liegen lassen. Der weitere Lauf war in Ordnung, die Zeit letztlich auch nicht schlecht, aber "hätte ... wäre ... wenn".

Martin und Jester machten mit null Fehlern und absoluter Bestzeit alles klar, Andrea mit Hope hatte auch einen super Lauf, leider mit einem Stangenfehler. Die äußerst geringen Abstände bei den schnellsten Zeiten sind beeindruckend. (37 Starter, 16 V0, 11 V, 6 SG, 4 Dis).



Die schnellsten Zeiten ohne Zeitfehler:

HF, Hund	Zeit s	Pf	Vw	Rang
Jester	22,53	0	0	1
Hope	22,54	1	0	24
Geiger, Ulrich, Iwy	22,60	0	0	2
Bogdanowitz, Christian, Bonny	23,45	0	0	3
Liz	23,88	0	0	4
Schiffers, Herbert, Benni	24,23	0	0	5
Rink, Claudia, Yoko	24,67	0	0	6
Huber, Angelika, Piper	24,86	3	0	31
Herden, Walter, Carry	25,14	1	0	25

Nach einer kurzen Mittagspause ging es mit dem A3-Lauf weiter. Dem insgesamt, in Anbetracht der Leistungsklasse A3, sehr einfachen Parcours-Verlauf, stand im Grunde nur eine schwierige Sequenz gegenüber, nämlich die Tunneleingänge nach Laufsteg und Wippe.

Mir kam dieser Parcours irgendwie bekannt vor, so etwas hatten wir doch schon irgendwann einmal. Zu Hause war das dann schnell geklärt, am 21.06.2003 bei den 'Raindogs Regen' gab es diesen Parcours bereits in ähnlicher Form. Ich schrieb damals in dem Bericht:

Samstag : Wie man sehr schnell erkennen kann, waren die Knackpunkte im A3-Parcours die beiden Tunneleingänge nach Laufsteg und Wippe – Hürde 16. Andrea meisterte diesen Parcours grandios in der absolut schnellsten Zeit, aber leider mit einem Stangenfehler. Da es nur einen Nullfehlerlauf gab war das Platz 2. Mit Diddl hatte ich das erwartete Dis nach dem Laufsteg – falscher Tunneleingang, 17 statt 10 – aber im restlichen Parcours dann keine weiteren Fehler mehr. Moss auch Dis am Tunneleingang.

Nicht nur daß wir den Parcours schon 'mal hatten, auch unsere Ergebnisse in diesem Parcours kann man nur als "stabil" bezeichnen. Text und Parcours braucht man nur geringfügig zu ändern und schon stimmt's auch für den 09.02.2008! Andrea und Hope, toller Lauf, Bestzeit und eine Stange. Diddl ersetzen wir einfach durch Liz und Moss durch Jester. Beim Parcours tauscht man Wippe 15 mit Hürde 16, rückt die Hürde 18 näher an den Tunnel. (37 Starter, 3 V0, 6 V, 2 SG, 4 G, 22 Dis).



Die schnellsten Zeiten ohne Zeitfehler:

HF, Hund	Zeit s	Pf	Vw	Rang
Hope	31,28	1	0	5
Bogdanowitz, Christian, Bonny	31,39	1	0	6
Lippert, Silvia, Lilly	31,67	0	0	1
Grasse, Stefan, Jack	34,08	0	0	2
Dünzl, Angelika, Tippi	34,38	1	0	7
Nowosad, Markus, Suna	36,12	0	0	3
Scherer, Andrea, Macey	37,32	0	1	8

Im anschließenden A2-Lauf lief Andrea mit "Deesi" Dis, Laufsteg statt Slalom, bis dahin schnell und fehlerfrei - schade.

Die Linie des A1-Parcours entsprach in etwa dem A3-Parcours, die Tunneleingänge waren aber entschärft, die Nummer standen in der Mitte. Eine nicht zu vernachlässigende Sequenz kam gegen Ende des Parcours, nach dem Tunnel nn sahen die Hunde zu aller erst den Laufsteg. Hier war also Vorsicht geboten!.

Gerd und Djeff liefen ins Dis. Nach einem Slalomfehler gleich anfangs des Parcours ging anschließend nicht mehr viel. Anette und Nick "kämpften" sich durch den Parcours, drei Fehler war es dann am Ende.

Unser Lauf wäre beinahe schief gegangen. Um ganz sicher zu gehen, schickte ich Schnucki nach dem Laufsteg in den rechten Eingang vom Tunnel 8. Damit sie anschließend nicht gleich auf die A-Wand geht, holte ich sie vom Tunnel ab. Deswegen war ich beim Sacktunnel schon zu spät dran und bei Hürde 11 dann zu weit zurück. Schnucki war sich daher nicht mehr sicher, ob sie die Hürde 11 nehmen soll. Sie zögerte, war schon sehr nahe, fast zu nahe an der Hürde und sprang sie dann auf ein "Vor"-Kommando fast aus dem Stand, nahezu senkrecht. Die Stange blieb aber zum Glück liegen. (22 Starter, 2 V0, 6 V, 3 SG, 2 NB, 9 Dis).



Die 10 schnellsten Zeiten:

HF, Hund	Zeit s	Pf	Vw	Rang
Langhans, Paul, Quincy	31,03	2	0	9
Schnucki	32,43	0	0	1
Wenk, Ute, Murmel	34,00	3	0	10
Löffler, Robert, Timmy	34,82	7	0	13
Fischer, Brigitte, Acey	35,03	0	0	2
Lieppert, Robert, Angel	38,25	1	0	4
Bohnet, Karl-Heinz, Yuma	43,86	0	1	5
Lieppert, Sandra, Ranger	43,91	0	1	6
Hoffmann, Frank, Rusty	44,37	0	1	7
Wöhrl, Lydia, Fame	44,72	0	1	8

Die Verspätung durch den Richter hatte Dank der flexiblen Reaktion der Turnierleitung keinerlei zeitverlängernde Auswirkung auf die Dauer des Turniers. Die Organisation war gut, der Ablauf zügig und deutlich vor 17:00 war die Veranstaltung schon zu Ende.