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13.01.2007 - 1. Etappe OWC in Bettringen

"Erfunden" hat den Ostalb Winter Cup (OWC) der in Sachen Agility stets rührige HC Gmünd. Eine Hallenserie bestehend aus drei Turnieren, die vom alleine vom HC Gmünd durchgeführt wird. Dies verdient hohe Anerkennung, denn die Arbeitsbelastung in kurzer Zeit drei Hallenturniere auszutragen, ist für den HC Gmünd beträchtlich. Leider ist einer der Initiatoren und Organisatoren dieser Serie, der 1. Vorstand des HC Gmünd Frank Petri, schwer erkrankt und befand sich tagelang in äußerst kritischem Zustand. Glücklicher Weise ist Frank Petri inzwischen auf dem Weg der Besserung, so daß zu hoffen ist, daß er an der 3. Etappe des OWC am 24. Februar wieder dabei sein kann. Wir alle wünschen Frank Petri baldigste Genesung.
 'Grantige' beim OWC
 Günter Ammon Moss
 Andrea Deeg Hope
 Klaus Echtle Cat
 Petra Höbel Cap
 Krizta Kabai Chilli
 Martin Wenger Jester
 Renate Wierny Nick
 Ich selbst Diddl

Die erste Etappe dieses QWC fand in Bettringen statt. Die Reithalle liegt am Ortsrand und die Gassigeh- und Parkmöglichkeiten könnten nicht besser sein. Die Halle selbst ist für den Parcours groß genug, hat ein Reiterstübchen und an einer Längsseite auch etwas eingeschränkten Platz für Zuschauer. Da der OWC aber nur mit 100 Teams durchgeführt wird, war das überhaupt kein Problem. Bei einem Hallenturnier eigentlich unerheblich, sollte das Wetter trotzdem nicht unerwähnt bleiben; für Januarverhältnisse außergewöhnlich, sonnig und warm.

Unter diesen 100 Teams sind auch einige "Grantige". Klaus mit Cat und Petra mit Cap kämpfen noch in der A1, alle anderen in der A3. Krizta konnte aber bei dieser ersten Etappe aus beruflichen Gründen nicht dabei sein, ebenso wie Martin, der aus gleichem Grund nur noch den Jumping mitmachen konnte.

Richter war an diesem Tag Sina Just vom BLV. Ich bin nun schon öfters bei ihr gestartet. Ihre Parcours sind stets leistungsklassengerecht abgestuft und rund und flüssig zu laufen und die Umbauten von Leistungsklasse zu Leistungsklasse beschränken sich auf ein absolutes Minimum. Das spart Zeit und da die Organisation so war wie man es vom HC Gmünd ja gewohnt ist, nämlich unauffällig zügig, waren die Läufe, trotz einer Pause von ca. 45 min., schon kurz nach 15:00 h beendet.

In der A1 lief Klaus mit Cat routiniert und mit null Fehlern auf einen ungefährdeten Platz 2. Petra und Cap ereilte nach sehr gutem Beginn leider ein Dis, statt des Laufstegs nahm Cap die Verleitung A-Wand.

Nach meiner Totalpleite beim letzten Turnier in 2006 mit zwei A0-Dissen, wollte ich mich natürlich beim ersten Turnier des neuen Jahres zusammenreißen. Leider waren die persönlichen Vorzeichen nicht sehr günstig, ich hatte starke Zahnschmerzen und war von den vielen Tabletten fast ein wenig paralysiert. Dazu war ich noch einer der ersten Starter, das wir dann bei mir meistens sowieso nichts. Der Parcours selbst hat mir sehr gut gefallen, klare, runde Linienführung die den Hund auf Tempo hält und Verleitungen die zwar nicht dramatisch aussahen, aber dennoch höchst wirkungsvoll schienen und letztlich auch waren.

Von den "Grantigen" war ich der erste Starter. Diddl lief wie auf Schienen, machte die Zonen schnell und sicher, es war eine reine Freude. Auch die für viele Teams kritische Sequenz von der A-Wand 14 zur Wippe 16 meisterten wir ohne nennenswerten Ausflug zu der Verleitung Hürde 7. Auf der Wippe ließ ich Diddl kurz warten, wechselte noch und schickte ihn links geführt in den Slalom. Nur leider drehte ich zu früh ab, Diddl daher auch und fädelte in der 2. Stange ein - Vw. Ein Jammer, denn wenn man die Zeit berücksichtigt, die man dabei verliert den Hund so nach der 4. Stange aus dem Slalom zu holen und neu anzusetzen, wäre ohne diesen Fehler eine Zeit so um die 33 sec sicherlich möglich gewesen.

Günter und Moss liefen kurz nach mir. Leider fiel eine Stange, Günter hatte an der betreffenden Stelle Moss vielleicht etwas zu "heftig" angesprochen. Dann Renate und Nick. Renate hatte wohl die falschen Schuhe, die für die Sonntagsturniere, eingepackt. Jedenfalls fielen schon nach dem Start 2 Stangen, ich glaube die von Hürde 2 und 3, und kurz später kam das Dis. Somit blieb alles an Andrea und Hope als letzte Starter hängen. Aber kein Problem, sie sicherten sich Rang 1 mit einem tollen, kontrollierten Nullfehlerlauf in der absolut zweitschnellsten Zeit. Es gab aber noch weitere rasante Läufe zu sehen gab, die Zeitentabelle zeigt das deutlich, ebenso wie eng die Zeiten bei einander liegen. (37 Starter, 8 V0, 7 V, 7 SG, 2 G, 13 Dis).



Die 10 schnellsten Zeiten:
 HF, Hund Zeit s Pf Vw Rang
 Voran, Johannes, Smylla32,422017
 Hope 32,73001
 Echtle, Nina, Giney33,52002
 Lippert, Silvia, Lilly33,901010
 Baumann, Marita, Tempete33,99003
 Schmitt, Markus34,161011
 Ammon, Esther, Mocke34,82004
 Blumers, Karl-Heinz, Fly35,38005
 Diddl35,440112
 Maurer, Jürgen, Gina35,691013


Im Interesse der Gesamtpunktewertung für das Finale bei der letzten Etappe des OWC gab es einen gemeinsamen Jumping für alle Leistungsklassen. Ich bin schon immer ein Verfechter eines solchen offenen Jumping-Wettbewerbs gewesen, wie er ja bis zum Jahr 2003 durchgeführt wurde. Nur zu Erinnerung, 2003 war das Jahr der ebenso unsinnig wie überflüssigen Reglementsänderungen bezügl. Jumping nach Klassen, nur A-Lauf für Anfänger und Senioren, Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft nach der "Badegast-Statistik" und alleinige Kombi-Wertung für die WM-Qualifikation. Inzwischen sind alle diese Änderungen wieder vom Tisch. Hätte man sich diese überflüssigen Irrwege nicht sparen können?

Für den offenen Jumping spricht:
  • der Mehrzahl der Starter will ihn ohnehin
  • keine Mini-Starterfelder in den einzelnen Größen- und Leistungsklassen mehr
  • attraktive und spannendere Wettbewerbe
  • Vergleich und Standortbestimmung für alle Leistungsklassen
  • Zeitersparnis durch Fortfall von Parcours-Umbauten
  • Entlastung der Meldestellen durch Fortfall sinnfreier Eintragungen in die LU
80 Large-Teams traten nun zu diesem Wettbewerb an. Sicherlich wurde dieser sehr gefällig wirkende Parcours von vielen unterschätzt, anders ist die hohe Dis-Quote kaum zu erklären, denn hammerharte Schwierigkeiten waren nicht gestellt. Natürlich kann immer und bei jedem etwas schief laufen, davor ist niemand gefeit, aber die Häufung an bestimmten Stellen war signifikant, deswegen etwas mehr dazu.

Vier kritische Sequenzen schälten sich im laufenden Wettbewerb heraus. Da war die Startsequenz, bei der durch zu enge Wechsel bereits die Stange von Hürde 3 fiel oder die Hunde fast bis zum Stillstand ausgebremst wurden oder den falschen Eingang nahmen. Gelegentlich wurden sie auch an der Hürde 3 vorbei direkt in den Tunnel 4 geschickt.

Die nächste Sequenz war der Weg zum Tunnel 10. Wer hier zu früh abbremste und schon an seinen Wechsel dachte, schickte seinen Hund direkt in den falschen Eingang. Das galt auch für die Zweier-Welle Hürde 12 und 13 nach diesem Tunnel. Viele Hunde nahmen gleich die Hürde 13, weil der Hundeführer den Wechsel schon einleitete als der Hund die Hürde 12 noch gar nicht angenommen hatte. Gelegentlich kreuzten auch Hunde hinter den Hundeführern, die bereits in Position für Hürde 12 standen. Sollte das jemand lesen dem so etwas schon einmal widerfahren ist dem sei gesagt, daß Stehen ist für den Hund absolut kein Richtungssignal ist: "Aber ich stand doch in Richtung Hürde und habe noch gerufen!".

Die letzte kritische Stelle war Hürde 14 zu Hürde 15. Wer hier zwischen Hürde 15 und 16 wechseln wollte und sich dabei zu seitlich - um den Sprung frei zu machen - und zu wenig rückwärts bewegte, zog den Hund an der Hürde 15 vorbei. Diese verschwanden dann direkt im Slalom oder nahmen gleich die Hürde 16, günstigstenfalls gab es "nur" eine Vw.

Wie schon im A-Lauf ging Diddl wie an der Schnur gezogen, auch der Bogen von Hürde 12 zu 13 geriet sehr eng. Bei der Sequenz von Hürde 14 - 15 - 16 habe ich aus gutem Grund - wenn es nicht schief geht verliere ich bestimmt Zeit - nicht gewechselt sondern bin außen geblieben, zumal mir hier ein Wechsel nicht zwingend erforderlich erschien.

Klaus und Cat sowie Petra und Cap Dis. Günter und Moss hatten, aus gleicher Ursache wie beim A-Lauf, leider wieder einen Stangenfehler und Renate hatte immer noch die Schuhe für Sonntag an - Dis. Martin und Jester waren inzwischen eingetroffen. Jester wollte am Start wieder nicht so wirklich warten, es baute sich beiderseitig etwas Streß auf und der Lauf endete schließlich mit einem Dis. Andrea und Hope wieder als letztes Team am Start. Nach Stangenfehlern ließ es Andrea auslaufen und führte Hope ins Dis. (80 Starter, 11 V0, 9 V, 10 SG, 1 G, 49 Dis).



Die 20 schnellsten Zeiten:
 HF, Hund Zeit s Pf Vw Rang
 Diddl23,53001
 Voran, Johannes, Smylla24,321012
 Baumann, Marita, Tempete24,472021
 Wörner, Manuela, Alyana25,062022
 Maurer, Jürgen, Gina25,45002
 Beitl, Alexander, Gise25,55003
 Schmitt, Wolfgang, Garry25,852023
 Ammon, Esther, Mocke26,011013
 Moss26,031014
 Branner, Ralph, Nana26,051015
 Ebeling, Thomas, Pandan26,111016
 Kanbach, Michael, Torry26,472024
 Otterbach, Sabrina, Sly26,82004
 Wartini, Iris, Aston27,532025
 Bölster, Eugen, Simba27,78005
 Scheck, Rebecca, Tara28,042026
 Biber, Pia, Dif29,02006
 Krauß. Thomas, Apachi29,47007
 Weidlich, Birgit, Tess30,06008
 Volkmann, Ariane, Mellow30,240117


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