Leider muß dieser Bericht zu Gunsten eines ausführlicheren Berichts über die WM in Basel etwas knapper als sonst ausfallen. Unsere 'Agility-Reise' begann am 29. September mit der Abfahrt zum Agility-Hundesportzentrum Rhein-Neckar in Hockenheim und endete am 9. Oktober mit der Rückfahrt von Basel. Dazwischen lagen drei Turniertage als Starter und ebenso drei als faszinierter Zuschauer.

Kurz ein paar Worte zum Platz vom AHSZ. Er liegt 'verdrängungssicher' in einem Industriegebiet am Rand von Hockenheim. Ein Parcours mit Pavillons drum herum für 100 Starter kann recht gut untergebracht werden. Werden es mehr, muß zusammengerückt werden, da an den Längsseiten nicht in zweiter Reihe 'geparkt' werden kann. Dafür wird man mit sehr guten, unmittelbar an den Platz angrenzenden Park- und vor allem WoMo-/WoWa-Camping-Möglichkeiten entschädigt. Wer während der Läufe ins Schwitzen gekommen ist, kann dann in der Duschecke am Vereinsheim eine warme Dusche nehmen. Gewohnt routiniert waren auch Organisation und Turnierablauf, denn die Agility-Abteilung vom AHSZ Hockenheim ist aus den Hundefreunden Lußheim hervorgegangen, die ja bereits mehrere Großveranstaltungen wie WM-Qualis, VDH DM und German Classics durch gezogen haben.

Am Samstag haben Irene Solf und Helene Steinhauer vom HSVRM und am Sonntag Alex Beitl und Ebbo Steiner vom swhv die ca. 150 Teams mit flüssigen und in der LK 3 anspruchsvollen Parcours gerichtet. Unter dieses 150 Teams von den 'Grantigen' an beiden Tagen Nina Echtle mit Cat in der A1 und Diddl, unterstützt am Samstag durch Dennis Goliewski mit Shadow (Biffin) und Carsten Zimmer mit Blizz (Bet).

Samstag:
In der A1 waren 44 Teams am Start. Nina und Cat landeten mit einem Nullfehlerlauf in sehr guter Zeit auf Rang 2. Im gemeinsamen Jumping-Spiel für A1 und A2 lief es nicht ganz so gut, schnelle Zeit aber mit zwei Parcoursfehlern.

Die Ergebnisse in der A3 (30 Starter, 8 V0, 6 V, 5 SG, 1 NB, 10 Dis):

HF, Hund	Zeit s	Pf	Vw	Rang
Blizz	35,35	0	0	1
Just, Oskar, Lhasa	39,13	0	0	2
Diddl	39,78	0	0	3

Sehr schnelle Läufe auch von Ebbo Steiner mit Jerry (36,56 s), Yvonne Hanl mit Amelie(36,59 s) und Marita Baumann mit Tempeté(39,28 s). Dennis und Shadow ein Dis.


Die Ergebnisse vom Jumping 3 (27 Starter, 13 V0, 8 V, 3 SG, 3 Dis):

HF, Hund	Zeit s	Pf	Vw	Rang
Blizz	25,22	0	0	1
Hanl, Yvonne	26,28	0	0	2
Shadow	26,44	0	0	3

Sehr schnelle Läufe machten auch Diddl (26,68 s), Ebbo Steiner mit Jerry (27,18 s) und Wolfgang Schmitt mit Garry (27,44 s).


Sonntag:
In der A1 (45 Teams) Pech für Nina Echtle mit Cat - Dis. Im gemeinsamen Spiel (57 Teams) für A1 und A2 lief es besser, sehr gute Zeit, leider ein Stangenfehler.

Die Ergebnisse in der A3 (22 Starter, 4 V0, 2 V, 2 SG, 1 G, 13 Dis):

HF, Hund	Zeit s	Pf	Vw	Rang
Diddl	34,94	0	0	1
Selch, Cornelia, Ambra	40,93	0	0	2
Wendlinger, Claudia, Jacinda	42,50	0	0	3

Sehr schnelle Läufe auch von Wolfgang Schmitt mit Garry (33,31 s) und Yvonne Hanl mit Amelie(35,40 s).


Im Jumping 3 liefen wir ein Dis. Ich rief vor Hürde 5 'Tunnel' und Diddl nahm den Tunnel, allerdings ohne Hürde 5. Die Ergebnisse (22 Starter, 7 V0, 4 V, 4 SG, 7 Dis):

HF, Hund	Zeit s	Pf	Vw	Rang
Weißenberg, Imma, Maggie	21,59	0	0	1
Schmitt, Markus, Samson	21,81	0	0	2
Nickels, Hinky, Quick	22,93	0	0	3

Sehr schnelle Läufe machten auch Marita Baumann mit Tempeté (21,81 s), Oskar Just mit Lhasa (23,96 s) und Sabine Zepf mit Bandit (24,03 s).


Einen weiteren Bericht gibt es bei Agility Medium und Small.

So, am nächsten Tag ging es weiter zum VdH Straubenhardt. Wie im letzten Jahr auch erwartete uns Dauerregen. Die ganze Nacht und den ganzen folgenden Tag regnete es. Der Boden war schnell an der Grenze seiner Aufnahmefähigkeit angelangt und das Wasser stand zum Teil zentimeterhoch auf dem sonst sehr schönen und gepflegten Platz. Sehr schade für diesen netten Verein, sie hätten wirklich ein viel besseres Wetter verdient. Gerichtet hat Petra Stöhrer vom swhv, die äußerst flexibel diesen schwierigen Verhältnissen für Hund und Hundeführer Rechnung trug und ihre Parcours entsprechend anpaßte, was Parcours-Länge, Winkel der Hindernisse zueinander und Kontaktzonenaufgänge betraf.

Ich lief mit Diddl in Aldi-Gummigaloschen, das Ergebnis war mir im vorhinein klar - Dis. An einer Stelle kam ich und wollte auch nicht wirklich nach vorne und Diddl lief zwischen den Hindernissen durch. Aber das war völlig egal, wir haben dann ein super Kontaktzonentraining gemacht. Auf das Spiel im Anschluß habe ich verzichtet.

Nach der Siegerehrung (wer hat eigentlich was gewonnen?) ging es weiter. Den ursprünglichen Plan, noch den Europapark in Rust zu besuchen haben wir aufgegeben und sind alle zu Marita gefahren. Dort haben wir einen sehr netten Abend verbracht und sind am Mittwoch Mittag weiter gen Basel zur WM gezogen.