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12. und 13. August 2006 - SG Neustadt/Vogtland

Da es ja 'Neustädte' fast wie Sand am Meer gibt, kurz eine Beschreibung, wo dieses Neustadt zu finden ist. Dieses Neustadt ist ein kleiner Ort im Vogtland, etwa 15 km östlich von Plauen am Rande des Erzgebirges in der Nähe von Klingenthal. Von uns aus nur 180 km entfernt, fast alles Autobahn, A9 - A72 - AS Plauen-Ost (7). Der Hundeplatz liegt auf einer Anhöhe außerhalb des Ortes auf ehemaligem militärischem Gelände mit einem neuen Vereinsheim und viel Platz für Parcours, Parken und Camping. Der Boden hat guten Bewuchs, ist fest und eben mit sehr gutem Wasseraufnahmevermögen. Die Gassigeh-Möglichkeiten sind inner- und außerhalb des eingezäunten Geländes sehr gut.

Es war das dritte Turnier das der Verein ausgerichtet hat und er ist wohl deshalb auch noch nicht so bekannt. Dieses Jahr hatten aber schon Samstag und Sonntag so etwa 80 Teams gemeldet, darunter von den 'Grantigen' auch Günter Ammon mit Moss und Diddl. Sicherlich werden es nächstes Jahr mehr werden, denn die Organisation war gut, z. B. die Ansagen zum Ablauf und zu Ergebnissen gleichbleibend sachlich, klar und deutlich, die leibliche Versorgung vielfältig und reichlich zu absolut fairen Preisen. Im Bericht vom letzten Jahr schrieb ich:

"Ein paar Dinge hätte man noch besser machen können, die mangels ausreichender Turniererfahrung eben noch nicht optimal gestaltet waren. Aber bei dem Engagement, das der Verein bei diesem Turnier gezeigt hat bin ich überzeugt, daß auch diese Dinge nächstes Jahr erledigt sind."

Und so war es dann auch, alle sozusagen 'offenen Punkte' sind erledigt worden. Das einzige, vielleicht noch zu lösende Problem sind die zu hohen und zu breiten Nummerntafel. Ist eine Hürde mehrfach zu nehmen, gibt es Platzprobleme die Tafeln zu stellen, auch ragen sie dann wegen ihrer Breite und Tiefe fast in die Lauflinie von sehr eng gehenden Hunden. Aber auch das ist lösbar, nächstes Jahr bringe ich einfach unseren Nummerntafelsatz mit. Gerichtet hat an beiden Tagen Dunja-Kathrin Reimann vom SGSV.

Ein Wort noch zu den Parcours an beiden Tagen. Sie waren rund und flüssig zu laufen und von den originalen Parcours-Plänen her weit gestellt, kaum eine Distanz unter 6 m. Nach meinem Eindruck haben aber die Parcours-Bauer bei der Geräteanordnung zu wenig auf die Distanzen im Plan geachtet, so daß sich die Abstände der Geräte dann meistens auf die Mindestdistanz von 5 m reduzierten. Das ist zwar immer noch reglementsgerecht, aber die Originalpläne vom Richter sahen da anders aus.

Unsere Ergebnisausbeute an diesem Wochenende war ein Desaster, Diddl und ich vier Dis, Günter mit Moss allerdings nur zwei Dis, was vielleicht auch darauf zurückzuführen ist, daß Günter nur am Sonntag startete.

Samstag:
Ein sehr runder A3-Parcours mit einigen technischen Sequenzen. In diesem Parcours bin ich jedoch grottenschlecht gelaufen. Erst war die Zone von der Wand so gut wie weg, dann habe ich Diddl an der Hürde 8 vorbei gezogen und zu guter letzt habe ich Diddl beim Weitsprung nicht angesprochen und er ist über Hürde 9 ins Dis gesprungen.


Nach einem bis zum Tunnel 18 schnellen und fehlerfreien Lauf in diesem sehr flüssig zu laufenden Jumping3-Parcours, schaffte Diddl den Bogen zu Hürde 19 aufgrund des Winkels und der geringen Distanz von 5 m nicht mehr, lief außen an dieser Hürde vorbei und sprang durch den Reifen ins Dis.


Sonntag:
Auch der heutige A3-Parcours machte von seiner flüssigen und runden Linie her keine Ausnahme. Bis zu Hürde 12 liefen wir schnell und fehlerfrei. Mit meinem 'Belgier' nach Hürde 12 verdeckte ich wohl Diddl die Sicht auf den Laufsteg und er nahm noch einmal den Tunnel 8 Dis. Bei Hürde 9 erneut angesetzt, beim Wechsel nach Hürde 12 Diddl etwas mehr Platz gelassen und er ging wie selbstverständlich auf den Laufsteg. Mit schnellen und sicheren Kontaktzonen haben wir dann diesen Dis-Lauf ohne weiteren Fehler beendet.

Günter hat in seinem Lauf Moss nach Hürde 7 etwas übersteuert und gleich über Hürde 16 geschickt.


Zum Abschluß der Jumping3. Ein dieses Mal dem Parcours-Plan entsprechend weit gestellter Parcours mit einer Dreier-Welle, bei der man sicherlich Probleme haben wird die Hürde 15 zu treffen, vor allem wenn man sich schon Vorsprung für die Schlußgerade verschaffen will. Auch hier liefen wir eng, schnell und fehlerfrei bis zum Tunnel 17. Ich schaffte es nicht auf die Außenbahn zu kommen, mit Diddl Schritt zu halten und war erst am Tunneleingang als er schon aus dem Tunnel schoß. Anstatt ihm ein 'Vor-Kommando' zu geben rief ich 'Diddl'. Als braver Hund drehte er sich nach mir um, lief zwischen Weitsprung und Hürde durch ins Ziel und ins Dis.

Günter war an Hürde 7 zu weit vorne, verlor Moss aus den Augen, Moss kreuzte hinter seinem Rücken (alte chin. Weisheit: "Hund im Rücken kann nicht entzücken.") und Moss ging geradeaus weiter über Hürde 3. Schade, denn das hätte ein super schneller Lauf werden können.


Anmerkung: Die Zeitentabellen je Lauf werden noch nach gereicht, ebenso wie die kleinen Statistiken (Anz. Starter, V0, V, SG, G, Dis).

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