Viel gehört hatte ich ja schon von den jährlichen Agility-Großveranstaltungen Jutlanda- und
Dania-Cup in Dänemark. Eine Woche Agility, drei Läufe, ein Ruhetag, tolle Atmosphäre, super
Parcours und ungezwungener, aber gut organisierter Ablauf.
So oder so ähnlich hörten sich alle Berichte von dänen
an, die bislang schon einmal dabei gewesen sind. Die Beschreibungen waren derart verlockend, daß ich
letztes Jahr trotz ca. 1000 km Anfahrt nicht mehr wiederstehen konnte und zum Dania Cup gefahren
bin. Dort habe ich mir eine derartige, nicht zu heilende Dänemark-Infektion geholt, daß ich dieses Jahr natürlich
meine Meldung zum Jutlandia Cup abgeben mußte und zu den Glücklichen gehörte, die zur Teilnahme aus den
Hunderten von Anmeldungen ausgelost wurden.
Wie auch schon der Dania Cup, war dieser Jutlandia Cup auch international hervorragend besetzt.
Teams aus - natürlich - Dänemark, Deutschland, Schweden, Finnland, Norwegen, Frankreich,
Niederlande, Luxemburg, Schweiz, Österreich, Polen und England hatten sich eingefunden, ebenso wie die
Leistungsrichter aus Dänemark, Norwegen und den Niederlande. Insgesamt so
160 Large Teams, davon alleine 60 der Leistungsklasse A3. Unter ihnen auch drei
'Grantige', Silke Giese mit Blizz in der A1 und Remo Müller aus der Schweiz mit
Brit und Diddl.
Zu meinem größten Bedauern kann nun mein Bericht über dieses tolle Turnier der Qualität der
Veranstaltung in keiner Weise gerecht werden. Am Montag aus Dänemark zurückgekommen und am
Donnerstag geht es schon wieder weiter zum EO nach Luxemburg, und ein wenig zu tun habe ich
ja zu Hause auch noch. Daher muß ich leider auf die Parcours und die Zeittabellen verzichten
und beschränke mich 'mal nur auf unsere Ergebnisse. Dennoch ein paar Worte, die nur unzureichend
diese Veranstaltung charakterisieren.
Beste Organisation für Camping und Turnierablauf, freundliche, aufmerksame Helfer durchgehend
über die gesamte Woche, anspruchsvolle Parcours von internationalen Richtern und Konkurrenz auf
hohem Niveau und auch dieses Jahr wieder tolles Wetter und, was ebenso wichtig ist, das
abendliche Zusammensein mit vielen netten Leuten.
Das Turniergelände
Alle Photos von Opas Tierbedarf.
Hier die Ergebnisse der 'Grantigen':
Team |
Wettb. |
Montag |
Dienstag |
Mittwoch |
Freitag |
Samstag |
Blizz | A1 | 28 (3) | | | | Dis |
Jumping1 | | Dis | Dis | 26 (3) | |
A-Open | 51 (2) | | 84 (1) | | Dis |
Jp-Open | | 44 (1) | | Dis | |
Brit | A3 | | 15 (1) | Dis | 8 (1) | k. S. |
Jumping3 | Dis | Dis | Dis | | 14 |
A-Open | 4 | | 6 | | |
Jp-Open | | | | | |
Diddl | A3 | Dis | 4 | | | 11 (1) |
Jumping3 | 20 (1) | | | Dis | 17 (1) |
A-Open | 5 | | 53 (1) | | |
Jp-Open | | Dis | | Dis | |
10 (1) = Rang (Anzahl Pf/Vw).
Die 25 Besten der Kategorie Large aus den jeweils zwei besten A-Open-Läufen und dem besten
Jumping-Open bestritten das Finale um den Jutlandia Cup.
Wir, d. h. Silke mit Blizz und ich, haben das Finale nicht erreicht. War ich letztes Jahr
beim Dania Cup noch dabei und erreichte dort Rang 2 im Finale, fehlte mir jetzt einfach
ein gutes Ergebnis im einem der Jumping-Open und Silke war in den Open-Läufen insgesamt zu
weit hinten in der Rangliste.
Remo dagegen hat das Finale souverän erreicht. Dort lief es dann nicht mehr ganz so gut, schon die zweite
Stange fiel. Letztlich kam dann mit einem weiteren Fehler nur noch Rang 14 heraus. Gewonnen hat
Sarah Lorentzen, sie wird auch in Basel im Team von Dänemark zu sehen sein, mit einem Lauf
der nichts offen ließ und an diesem Tag nicht zu toppen war, absolute Bestzeit durch kürzeste Lauflinie,
schnelle Zonen und natürlich null Fehlern. Mit ebenfalls genialen Läufen Claudia Elsner mit Joe auf
Rang 2 und Barbara Mächler mit Sira aus der Schweiz auf Rang 3.
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