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01. und 02.04.2006 - Stadtallendorf und Rippersroda

Eigentlich war für dieses Wochenende nur das Turnier von dem Agility-Verein "Mon Plaisir" in der Reithalle in Rippersroda am Sonntag geplant. Aber, wie es so kommt, richtete der SV OG Stadtallendorf am Samstag ein Turnier aus, bei dem als Richter Reiner Voltz, der kommendes Wochenende bei der WM-Quali in Bad Soden auch richten wird, eingeladen war. Da ich das letzte Mal bei Reiner Voltz 2004 gelaufen bin, und das auch noch mit Trudel-Bunny, reizte es mich schon, dieses Turnier noch schnell 'einzuschieben'.

Offensichtlich war ich nicht der Einzige, der diese Gelegenheit noch wahrnehmen wollte, denn einige WM-Quali-Teilnehmer hatten sich auch noch eingefunden. u. a. Florian mit Lass. Zu meiner Überraschung waren dann noch zwei weitere 'Grantige' dabei, Dennis Goliewski mit Shadow (Biffin) und Carsten Zimmat mit Blizz (Bet).

Leider waren die Bodenverhältnisse wegen der Regenfälle an der Vortagen extrem rutschig. Der Verein bemühte sich sehr, mit Hilfe von 12 Säcken Rindenmulch die Wege für die Hunde, bzw. Absprung- und Landezonen rutschfrei zu halten, die HF waren jedoch auf ihre individuelle Geschicklichkeit angewiesen. Bei solchen Bodenverhältnissen mache ich sozusagen 'keinen Stich', das habe ich ja schon mehrfach so erlebt, u.a. in 'Moorbad' Münster anläßlich der WM-Quali in 2005 oder im letzten Oktober in Lußheim, daher war Kontaktzonentraining, insbesondere mit Blick auf die kommende WM-Quali in Bad Soden, angesagt.

Reiner Voltz stellte einen flüssigen und der A3 angemessenen Parcours. Der eigentliche Knackpunkt, der aber wie sich zeigte überhaupt keiner war, schien bei der Begehung die Sequenz Hürde 14 - Tunnel 15 - Hürde 16 zu sein.

Während andere Starter keine solchen Probleme mit dem Boden hatten, kam ich mit Diddl nur einigermaßen gut bis zu Hürde 14. Beim Wechsel hinter ihm schlitterte ich, kam nicht recht vom Fleck, wollte auch gar nicht bis hinter die 14 laufen und Diddl nahm die Hürde 18 - Dis. Das war nun nicht weiter tragisch, bin ich doch mit guten Kontaktzonen entschädigt worden. Carsten mit Blizz auch ein Dis. (15 Starter, 3 V0, 3 V, 2 SG, 7 Dis).

Die schnellsten Zeiten:
 HF, Hund Zeit s Pf Vw Rang
 Hanl, Yvonne, Amelie35,67104
 Cerny, Florian, Lass36,85001
 Goliewski, Dennis, Biffin37,33105
 Hanl, Yvonne, Nepomuk37,69002
 Baumann, Marita, Tempête38,41003
 Gosch, Stephanie, Ben 42,01106

Anschließend noch ein Jumping für alle, ein Parcours schnell und rund zu laufen, ohne besondere Problemstellen. Ein wenig aufpassen mußte man nach dem Tunnel 5 und nach Hürde 12.

Bei Blizz und Diddl fiel jeweils ein Ziegel von Mauer 15. Ich vermute, daß das unser Gerutsche war, denn nach der schnellen Sequenz quer über den Platz hatte ich einige Bremsprobleme. Flo und Lass ein Dis. (40 Starter, 5 V0, 10 V, 9 SG, 1 NB, 15 Dis).

Die 10 schnellsten Zeiten:
 HF, Hund Zeit s Pf Vw Rang
 Zimmat, Carsten, Blizz24,26108
 Hanl, Yvonne, Amelie24,67001
 Diddl24,73109
 Goliewski, Dennis, Biffin25,34002
 Hanl, Yvonne, Nepomuk25,771010
 Sparding, Maike, Janny26,791011
 Schneider, Jessica, Nick27,251012
 Baumann, Marita, Tempête27,292017
 Schneider, Jessica, Amy28,151013
 Jahn, Reiner, Simba29,66003

Infolge der vergleichsweise geringen Starterzahl war das Turnier natürlich recht früh zu Ende und wir konnten die Weiterfahrt nach Rippersroda schon um 15:00 h antreten. Dort erwartete uns ebenso aufgeweichter, matschiger Boden, aber das Turnier fand ja in der Reithalle statt, also bis auf das Gassi-Gehen keine Probleme. Ich war ja schon letztes Jahr dort und habe u. a. geschrieben:

"Es war das zweite Turnier dieses Vereins in der Reithalle des Reitvereins "Am Kirchholz" Rippersroda e.V. Rippersroda ist ein kleiner Ort im Thüringer Wald, zwischen Arnstadt und Ilmenau gelegen, ca. 230 km von uns entfernt. Die Halle liegt etwas außerhalb des Ortes, für einen Parcours ausreichend groß, lediglich die Zuschauerplätze sind etwas begrenzt. Die Park- und Gassigeh-Möglichkeiten könnten aber nicht besser sein. Ca. 90 Teams hatten sich eingefunden. Drei Starts waren geplant, A-Läufe, Jumping nach Klassen und ein 'klassenloses' Spiel. Gerichtet hat René Blank und am Start von den 'Grantigen' Renate Wierny mit Nick (B-Wurf) und Diddl."

Die Änderungen gegenüber 2005 sind schnell aufgezählt. Natürlich war es jetzt das dritte Turnier und gerichtet hat Sabine Propp mit leistungsklassengerechten, rund zu laufenden Parcours.

Renate und Nick liefen in der A2 ein Dis.

Der A3-Parcours hatte eine interessante Anfangssequenz und einen echten Knackpunkt mit der Verleitung A-Wand nach dem Tunnel 6. Auch nach der Wippe 10 mußte man beim Weg zur A-Wand 14 auf die Verleitungen Hürde 3 und Tunnel 6 achten. Ein nach meiner Einschätzung schön zu laufender Parcours, nicht zu schwer und mit runder Linienführung für den Hund.

Diddl fabrizierte einen klassischen Frühstart. Ich wollte gerade meine Position hinter Hürde 3 einnehmen, blickte mich noch einmal um als er mir schon zwischen Weitsprung 2 und Hürde 3 entgegen kam und diese von hinten sprang - Dis. Aber kein Beinbruch, denn auch für diesen Tag war eisernes Kontaktzonentraining angesagt. Wir starteten den Lauf noch einmal von vorne und beendeten diesen Dis-Lauf, allerdings mit einem Stangenfehler an der letzten Hürde der Welle vor dem Tunnel 6.

Bei insgesamt 13 Startern gab es keinen Nullfehlerlauf, ein V, ein SG und ein G. Das waren auch dann die ersten drei Platzierungen, Matthias Nies mit Abu, Dagmar Holland mit Teddy und Margit Gebhardt mit Carranza. Da auch die noch Zeiten der Plazierten die so knapp um die Standardzeit liegen, wird auf eine Tabelle verzichtet. Eines muß noch klargestellt werden: An dem Parcours lag das schlechte Abschneiden aller Starter keinesfalls!

Im Jumping2 liefen Renate und Nick ebenfalls ein Dis. Bei der gleichen Schlußsequenz wie im Jumping3-Parcours war Renate zu weit hinter Nick, der deswegen nach rechts kippte und nach Hürde 15 gleich die Hürde 17 nahm.

Der schnelle Jumping3-Parcours schien sich rund und schön laufen zu lassen, sparte aber nicht mit Verleitungen. Nach Hürde 4 lockte der Tunnel, nach Hürde 7 die 17, nach dem Slalom die Hürde 10 und nach dieser die Hürde 12. Gegen Ende des Parcours war man gut beraten, recht- und gleichzeitig mit dem Hund an Hürde 15 zu sein, oder besser noch vor ihm, sonst springt er unweigerlich die 17.

Diddl machte keinen Frühstart, er muß im A-Lauf wohl irgend etwas mißverstanden haben, und wir schafften wieder einmal einen Nullfehlerlauf. Auf die Tabelle verzichte ich, Diddl Platz 1 in 25,78 s, Matthias Nies mit Abu Platz 2 in 35,97 s und Dagmar Holland mit Teddy auf Platz 3 in 37,85 s. (13 Starter, 1 V0, 4 V, 8 Dis).