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12.02.2006 - VGH Freistett

Das dritte Mal war ich beim Turnier vom VGH Freistett in der Reithalle in Legelshurst. Sicherlich etwas weit zu fahren von uns aus, 350 km einfach, aber die Reithalle ist sehr groß, so ca. 20 m x 60 m, Zuschauerplätze sind an den Längsseiten reichlich vorhanden, ebenso wie am 'Fußende und in der Reiterstube. Der Boden der Halle ist ausgezeichnet, fest und griffig, viel Parkplätze für PKW und WoMo und auch die Gassigeh-Möglichkeiten sind bestens. Dazu kommt der zügige Ablauf des Turniers mit dem Ende um 17:00 h. Ein weiterer Gesichtspunkt ist auch ein stets interessantes Starterfeld, im Südwesten von Deutschland ja eigentlich fast der Normalfall, zumindest was die Turniere vom swhv, DVG oder CfBrH betrifft. Zu diesem Turnier hatten auch noch Starter aus Frankreich den Weg nach Legelshurst gefunden und einige, die noch die letzte Gelegenheit zum Sammeln von 'V's für die WM-Quali, sei es A-lauf oder Jumping 3 nutzen wollten.

Der VGH Freistett segelt ja im tiefsten Südwesten unter DVG-Flagge, daher auch ein Richter von diesem Verband, Tanja Wolf mit leistungsklassengerechten und flüssigen Parcours, die auch so konzipiert waren, daß kaum Umbauten erforderlich waren.

Einen weiteren Grund nach Legelshurst zu fahren hatte ich auch noch, war doch der Nachwuchs der 'Grantigen' im Form von Cat mit Nina Echtle zu sichten, sie machten an diesem Tag ihren ersten Turnierstart in der A1.

Bleiben wir gleich bei Nina und Cat. Cat geht das von den 'Grantigen' her gewohnte Tempo, es ist eine Freude das zu sehen. Nina und Cat hatten im A1-Lauf die absolute Bestzeit und zwei Stangenfehler. Ich sage jetzt nicht 'aber zwei Stangenfehler', denn für den ersten Turnierstart war das schon eine Klasseleistung, was dieses junge Team gezeigt hat. Auch im Jumping 1 lief es ausgezeichnet, ein Stangenfehler bis zum Slalom als vorletztes Gerät. Vor dem Slalom kam in gerader Linie ein Tunnelausgang und eine Hürde. Cat hatte ein derart hohes Tempo, daß sie sich vor dem Slalom nicht mehr richtig 'sortieren' konnte und von der falschen Seite her einfädelte - Vw. Unabhängig davon, ein toller Einstand für dieses Team.

Den A3-Parcours kann man als einen gefälligen, nicht zu schwierigen Parcours mit sehr runder Linienführung charakterisieren. Damit die ganze Sache aber nicht zu einfach wurde, hatte er eine, für viele Teams nicht zu überwindende Schwierigkeit, nämlich die Anfangsequenz mit der Welle, dem Tunnel unter der A-Wand, dem Wendesprung nach dem Tunnel und dem A-Wandaufgang. Hatte man diese Passage gemeistert, lag das Gröbste hinter einem, aufpassen mußte man allerdings noch auf den Tunneleingang 8 und die versetzte Hürde 10, bzw. 14.

Mein Anfang war 'standardmäßig' für uns, Abrufen hinter dem linken Ausleger von Hürde 3, also zwischen Hürde und Tunnel. Diddl weiß dann schon beim Start, wie es nach der Hürde 2 weiter geht. Rufe ich zwischen Hürde 1 und 2 oder 3 ab, macht er meistens einen Riesenbogen, da er dann erst einmal in den Tunnel will. In selbigem sind dann auch gleich einige Hunde nach dem Start verschwunden. Dann weiter links geführt bis zum Tunnel und dort hinter ihm wechseln. Das war eine von vielen Startern bevorzugte Variante, wobei fast alle zwischen Hürde 1 und 2 abgerufen haben und anschließend einen Belgier machten. Die meisten Dis gab es natürlich an dieser Stelle, viele Hunde nahmen die Wand. Wir hatten an dieser kein Problem, lediglich beim Wechsel hinter Diddl kam ich dann nicht vorwärts um nach vorne zum Tunnelausgang zu kommen. Am Rand, an der Bande kommt die Walze beim Präparieren des Hallenbodens nicht mehr hin und dort war er sehr locker. Ob es daran lag oder wahrscheinlicher daran, daß ich Diddl zu lange hinterher geguckt habe ist egal, er drehte nach dem Tunnelausgang nach rechts. Mehr ist nicht passiert, aber bei dieser Konkurrenz darf man sich so etwas einfach nicht leisten. Insofern ist es dann schon richtig, daß man mit Drehern für einen ersten Platz nicht mehr in Frage kommt. Der Rest unseres Laufes war dann wieder ganz ordentlich. (29 Starter, 8 V0, 5 V, 2 SG, 1 G, 1 NB, 12 Dis).

Die 10 schnellsten Zeiten:
 HF, Hund Zeit s Pf Vw Rang
 Boogh, Silas, Back32,32001
 Diddl32,80002
 Ammon, Esther, Mocke33,72003
 Baumann, Marita, Tempete33,84004
 Kuntz, Romain, Pepsy34,61005
 Gründler, Juana, Justin35,511010
 Nickels, Hinky, Kim35,74006
 Dusch, Julia, Monty36,98007
 Friesel, Nadine, 37,211011
 Röcker, Stefanie38,45008

Auch der Jumping 3-Parcours war rund und sehr schnell gestellt, ein toller Parcours um die Hunde 'mal so richtig laufen lassen zu können. Zu leicht durfte man ihn aber auch nicht nehmen, denn der Tunneleingang 6 war zu sehr beachten, ebenso wie der Tunneleingang 14. Bei der Begehung wurden schon die unterschiedlichen Konzepte, insbesondere für die Sequenz Tunnel 4 zu Tunnel 6 deutlich. Viele Teams hatten hier einen Belgier vor, um den Tunneleingang abzusichern. Ich halte hiervon nicht sehr viel, es sei denn man ist deutlich vor dem Hund, aber das erschien mir hier sehr fraglich. Das Einfachste ist rechts führen und den Hund nach links in den richtigen Eingang ziehen. Alles andere bremst die Hunde, wie man bei den Läufen dann sehen konnte, nur gewaltig aus, sie laufen ein liegendes 'S', und kommen dabei fast bis zum Stillstand. Der Eingang 14 war dann einfacher, da man zwischen Hürde 11 und Tunnel 12 gut einen Wechsel schaffen konnte und somit an der Hürde 13 bereits einen Vorsprung besitzt.

Bei Start habe ich Diddl zwischen Hürde 3 und Tunnel 4 abgerufen. Eigentlich hatte ich ja Zeit ohne Ende. Was mach' ich? Ich rufe 'Tunnel', drehe mich weg und bewege mich Richtung Hürde 5 ohne dabei noch auf Diddl zu achten. An der Reaktion der Zuschauer war zu erkennen, daß Diddl eine Hürde ausgelassen hat, es war die 3 - Dis. Auch hier die eigentlich gerechte Strafe für ein derart anfängerhaftes Verhalten. Mit Ausnahme dieses einen gravierenden Fehlers, lief es im übrigen Parcours super. Schade insofern, daß ich wieder einmal die Gelegenheit, uns mit den schnellsten Teams zu messen, leichtfertig vergeben habe. Aber es ging nicht nur mir so, auch Silas mit Back, aber da war es schon die Hürde 2. Schade, daß wir solchen Mist gebaut haben, es hätte wirklich spannend werden können. (28 Starter, 17 V0, 2 V, 1 SG, 8 Dis).

Die 10 schnellsten Zeiten:
 HF, Hund Zeit s Pf Vw Rang
 Baumann, Marita, Tempete21,98001
 Schiefelbein, Thorsten, Xyra22,97002
 Ammon, Esther, Mocke23,08003
 Dusch, Julia, Monty23,39004
 Wörner, Mauela, Jana23,61005
 Wuttke, Iris, Coon23,64006
 Ritter, Martin, Luna23,77007
 Kuntz, Romain, Pepsy23,97008
 Späth, Corinna, Gwendy24,29009
 Calmbacher, Elke, Ray24,340010
 Bauer, Tanja, Sam25,570011

Weitere Berichte bei Esther und Mocke und Power Dogs.