Natürlich sind die 310 km bis zum PSSV Marburg nur für ein Eintagesturnier recht weit, da
wir aber am Vortag ein ganztägiges 'Trainingslager' hatten, lohnte sich der Weg allemal.
Susanne zog es dagegen vor, sozusagen vor der Haustüre bei den 'Briten' in Heilsbronn zu starten.
Basis unseres Samstagtrainings waren die WM-Parcours von Bernd Hüppe und da insbesondere
der Jumping-Team Large. Ohne jetzt große Indiskretionen zu begehen kann ich sagen, daß
unsere Trainingsgruppe mehrfache Anläufe benötigte, um diesen Parcours fehlerfrei zu
bewältigen, denn dieser Parcours enthält, richtig gestellt, Fallen 'bis der Arzt' kommt.
Das Teuflische an diesen Fallen ist, daß wenn es an einer Stelle nicht zu 100 % stimmt, man
diesen Fehler mitzieht, ins Dis bei der darauf folgenden Verleitung. Aber eigentlich geht
es ja hier um das Turnier beim PSSV Marburg. Also denn...
Für mich völlig unverständlich, daß nur 67 Teams für dieses Turnier gemeldet hatten.
Unverständlich deswegen, denn der Platz ist groß mit viel Platz für Parcours und Pavillons,
dichtem, ebenen Grasbewuchs und großem Vereinsheim. Die Gassi-Gehmöglichkeiten sind
ausgezeichnet, Parken ist kein Problem und die Preise für die reichhaltigen Speisen und
Getränke sind absolut fair. Auch an der Organisation kann es nicht liegen, die war gut,
ebenso wie die Ansagen klar und verständlich waren. Auf dem Nebenplatz, fast ebenso groß wie
der Platz auf dem das Turnier stattfand, war u. a. ein kompletter Kontaktzonensatz zum Aufwärmen
aufgestellt. Prüfungsleitung, Richter und Helfer,
wie auch die vielen fleißigen Hände in Küche und Auswertung, verbreiteten stets eine freundliche,
angenehme Atmosphäre. So ein Turnier bei uns im Süden wäre innerhalb weniger Stunden
nach Veröffentlichung restlos ausgebucht. So war die Konkurrenz mit 10 Teams für Diddl zwar
nicht sehr zahlreich, aber dennoch qualitativ hochwertig.
LK |
A-Lauf |
Jumping |
A1 |
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A2 |
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A3 |
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Die Parcours von Richter Sylvia Kosanka (HSVRM) waren leistungsklassengerecht und benötigten
extrem wenig Umbauzeit. Im Grunde waren nur die Nummern anders anzuordnen. Alle
Parcours ohne Ecken und Kanten, weit gestellt und rund für die Hunde zu laufen. Die
Kontaktzonenaufgänge konnten in jeder Leistungsklasse alle gerade angegangen werden, was
bei dem nebeligen Wetter und den dadurch nassen Zonen eine Wohltat war.
Im A3-Lauf sprang Diddl direkt auf die Stange von Hürde 3 - Pf. Ich dachte, ich sei ihm
bei meinem Wechsel wieder im Weg gestanden. Beobachter sagten mir hinterher aber, daß Diddl
weggerutscht sei. Verunsichert und verhalten lief Diddl weiter, nicht mehr sein übliches
Tempo. Im 'Stern' Hürde 9 - 10 - 11 stimmte mein Timing nicht mehr mit seinem vermindertem
Tempo überein, anfängerhaft habe ich ihn innen an der Hürde 10 vorbei gezogen - Vw. Die
eigentlichen Knackpunkte des Parcours, wie z. B. die Wand-/Tunnelkombination, waren kein
Problem für uns. In Anbetracht der geringen Starterzahl gibt es die gesamte Ergebnisliste.
(11 Starter, 1 V0, 2 V, 2 SG, 6 Dis).
Die Rangliste A3 nach Zeiten sortiert:
HF, Hund |
Zeit s |
Pf |
Vw |
Rang |
Hanl, Yvonne, Amelie | 38,09 | 1 | 0 | 2 |
Nieder, Susanne, Dana | 42,08 | 0 | 0 | 1 |
Diddl | 42,21 | 1 | 1 | 4 |
Kunst, Doris, Connor | 43,39 | 1 | 0 | 3 |
Weller, Heinz, Kim | 54,15 | 2 | 0 | 5 |
Domokos, Diana, Emma | Dis | | | |
Härter, Johanna, Navajo | Dis | | | |
Just Oskar, Lhasa | Dis | | | |
Sander, Margit, Nick | Dis | | | |
Römer, Hans-Joachim, Lucy | Dis | | | |
Martin, Patrizia | Dis | | | |
Im Jumping 3 nahm ich mir vor Diddl einfach laufen zu lassen, so wenig wie möglich zu wechseln
und ihn nicht zu treiben. Der Parcours war auch dafür bestens geeignet, besonders für Hunde
die 'tunnelsicher' sind. Da auch nur wenige Verleitungen gestellt waren, mußte man nur auf
die Stangen achten und daß in den technischen Passagen die Bögen nicht zu groß werden.
Wir machten dann einen ruhigen und runden Lauf, keine Stange klapperte und es gab an keiner Stelle
auch nur die kleinste Irritation. (11 Starter, 3 V0, 1 V, 5 SG, 2 Dis).
Die Rangliste Jumping 3 nach Zeiten sortiert:
HF, Hund |
Zeit s |
Pf |
Vw |
Rang |
Domokos, Diana, Emma | 25,56 | 2 | 0 | 7 |
Diddl | 25,90 | 0 | 0 | 1 |
Hanl, Yvonne, Amelie | 26,70 | 1 | 0 | 4 |
Nieder, Susanne, Dana | 29,53 | 3 | 0 | 9 |
Härter, Johanna, Navajo | 31,17 | 0 | 0 | 2 |
Römer, Hans-Joachim, Lucy | 35,50 | 0 | 1 | 6 |
Martin, Patrizia | 36,39 | 1 | 1 | 8 |
Sander, Margit, Nick | 36,62 | 0 | 0 | 3 |
Weller, Heinz, Kim | 40,28 | 0 | 0 | 5 |
Kunst, Doris, Connor | Dis | | | |
Just Oskar, Lhasa | Dis | | | |
Da man mit nicht ganz 70 Startern schnell durch ist, gab es noch ein Spiel. Natürlich kann
man da unterschiedlicher Meinung sein, was besser sei, ein Spiel mit Trainingscharakter wie
z. B. Monopoly, Power-and-Speed, o. ä. oder etwas Lustiges, an dem auch regelunkundige
Zuschauer ihre Freude haben. Wie auch immer, bei diesem Spiel hatten aber in jedem Fall
die vierbeinigen Teammitglieder ihre helle Freude. Galt es doch einen in der Mitte eines
kleinen Parcours befindlichen umgedrehten Eimer,
auf dem eine verlockende Knackwurst lag, aus verschiedenen Richtungen des Parcours drei Mal
zu umrunden ohne die Wurst anzurühren. Erst zum Zieleinlauf, durfte dann herzhaft
in die Wurst gebissen
werden. Daß da so manches vierbeiniges Teammitglied nicht erst bis zur dritten Runde warten
wollte ist nur zu verständlich.
Wie eingangs erwähnt, war Susanne mit Liz in Heilsbronn bei dem Turnier vom CfBrH. Ausgerichtet
wurde dieses Turnier von der bewährten Truppe des SV OG Heilsbronn und gerichtet hat Renate
Mlinaritsch. Von den 'Grantigen noch Günter Ammon mit Moss am Start.
A3: Susanne ein Dis, Günter und Moss sehr gute Zeit (35,68 s), aber ein Kontaktzonenfehler.
Gewonnen hat Christian Nitzsche mit Amy (37,50 s). (19 Starter, 1 V0, 2 V, 3 SG, 1 G, 12 Dis).
Jumping 3: Gewonnen hat Thosten Schiefelbein mit Xyra (28,50 s), Susanne Bestzeit (27,32 s), aber
ein 'ärgerlicher' Stangenfehler, Moss ist wegen einer Verletzung an einer Kralle nicht
mehr gestartet. (18 Starter, 8 V0, 5 V, 1 SG, 2 G, 2 Dis).
Die Ergebnisse, ein Bericht und die Parcours-Pläne sind bei
Esther und Mocke zu finden.
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