Beim ersten Agility-Turnier in 2003 des AHSV Möckmühl (swhv) waren wir dabei,
beim zweiten wegen Diddl's Beinbruch leider verhindert, aber jetzt beim Dritten
wieder dabei. Der Platz liegt in sehr reizvoller Landschaft auf den Anhöhen des Jagsttales,
oberhalb des Ortes Möckmühl. Leicht zu erreichen über die A81 Würzburg - Stuttgart Ausfahrt
Möckmühl, die Ausschilderung zum Platz sehr gut. Eine Wegbeschreibung kann online von der Vereins-HP
abgerufebn werden. Die Park- und Campingmöglichkeiten direkt am Platz sind gut, ebenso wie die
Gassigeh-Möglichkeiten. 98 Teams am Start, davon alleine 35 Teams in der Leistungsklasse A1 Large.
Quantitativ, wie bei fast allen Turnieren ganz dürftig besetzt, die Größenklassen Small mit 14
und Medium mit 12 Teams.
Die Turnierorganisation war sehr gut - Ende der Läufe so kurz nach 16:00 Uhr - die Ansagen
klar und verständlich.
Die Turnieratmosphäre war sehr freundlich, lediglich das Wetter spielte nicht so ganz mit,
bedeckter, grauer Himmel und immer wieder zum Teil auch längere Regenschauer.
Gerichtet hat Petra Stöhrer vom swhv. Wie auch schon am 10.04. beim Turnier in Leopoldshafen
stellte sie sehr flüssige Parcours, deren Schwierigkeiten und Linienführung absolut den
Leistungsklassen entsprachen. Auch den Wetterverhältnissen trug sie Rechnung, z. B.
kam der in den Plänen vorgesehene Sacktunnel nicht zum Einsatz. Von den 'Grantigen' Diddl
alleine am Start.
Der
A3-Parcours
weit gestellt, mit technischen Sequenzen und vielen Verleitungen. Ein
Parcours mit aus meiner Sicht leistungsklassengerechten Anforderungen
bezüglich
Linienführung und Zeit, wie sie in der A3 aber eigentlich der Normalfall sein sollten.
Wer in solchen Parcours scheitert, darf die Ursache hierfür keinesfalls im Parcours suchen.
Lediglich einen Punkt hätte ich zu bemängeln, der allerdings nur mittelbar mit dem
Parcours zu tun hat. Die Zeit von fünf Minuten für die Begehung eines solchen Parcours war,
zumindest für mich, viel zu kurz, zumal noch wegen der Häufigkeit mit der ein und die selben
Hindernisse zu nehmen waren. Es war kaum möglich auch nur einmal einen freien Blick auf
die Linienführung zu werfen, geschweige denn einen Bewegungsablauf an diesen Stellen
testen zu wollen. Kurzum, ich hatte den Parcours bei mir nicht 'drin', soll heißen,
ich war des Parcoursverlaufs völlig unsicher. Unglücklicher Weise war ich auch noch der
erste Starter, so daß ich auch keine Gelegenheit mehr hatte, den Parcours noch mehrfach
mental zu durchlaufen, wie ich das sonst immer tue. Ich weiß nicht ob es andere Starter
auch so empfunden haben, die Tatsache, daß es keinen einzigen Nullfehlerlauf gab, ist vielleicht
aber doch ein Indiz dafür.
Bis Hürde 10 klappte es bei unserem Lauf sehr gut. Bei dieser Hürde war ich über den
weiteren Weg unsicher und schwups war Diddl mit den Vorderpfoten auf dem Steg - Dis.
Neu angesetzt und die kurze Sequenz bis zur Wand gut gemacht, aber dann Diddl anstatt in den
Tunnel über die Hürde 11 geschickt. Erst als Diddl über diese Hürde gesprungen
war merkte ich, daß nun der weitere Weg völlig unklar war, und eigentlich der Tunnel 16
an der Reihe gewesen wäre. Sonderlich enttäuscht war ich nicht, denn Diddl ist toll gelaufen
und ich hatte wegen der geschilderten Voraussetzungen, ohnehin nicht viel mehr erwartet.
Übel war allerdings, daß ich nach dem Ziel einen überaus starken, krampfartigen Schmerz in
der rechten Wade spürte, anscheinend eine Zerrung. Damit war der Tag für mich gelaufen und
ich konnte mich aufs Zuschauen konzentrieren. (16 Starter, 0 V0, 2 V, 3 SG, 11 Dis).
Die schnellsten Zeiten ohne Zeitfehler:
HF, Hund |
Zeit s |
Pf |
Vw |
Rang |
Schiefelbein, Thorsten, Xyra | 42,72 | 0 | 1 | 1 |
Krauß, Thomas, Apachi | 49,99 | 0 | 1 | 2 |
Der
Jumping 3-Parcours
war ein schneller, runder Parcours. Trotz der des häufigen Regens wegen rutschigen Bodenverhältnissen
für Hund und Hundeführer von der Linienführung her super zu laufen. Da ich nicht mehr starten konnte,
nahm sich Torsten Schiefelbein Diddls an und lief als 'Weißer Hund' außerhalb der Wertung.
Ein toller Nullfehlerlauf mit absoluter Bestzeit in 24,04 s. (15 Starter, 8 V0, 5 V, 2 Dis).
Die 10 schnellsten Zeiten:
HF, Hund |
Zeit s |
Pf |
Vw |
Rang |
Ammon, Esther, Mocke | 25,36 | 0 | 0 | 1 |
Schiefelbein, Thorsten, Xyra | 25,54 | 0 | 0 | 2 |
Maurer Jürgen, Gina | 26,01 | 0 | 0 | 3 |
Otterbach, Sabrina, Sly | 26,05 | 0 | 0 | 4 |
Kanbach, Michael, Aiko | 26,37 | 0 | 0 | 5 |
Frank, Birgit, Skippy | 28,65 | 1 | 0 | 10 |
Otterbach, Sabrina, Justin | 29,17 | 1 | 0 | 11 |
Krauß, Thomas, Apachi | 30,25 | 0 | 1 | 12 |
Bauer, Tanja, Sam | 30,64 | 0 | 0 | 6 |
Schickhaus, Silvia, Zagala | 31,38 | 0 | 0 | 7 |
Der recht zügige Ablauf bescherte uns das Ende des Turniers mit der Siegerehrung
um ca. 17:00 h. Ich wünsche dem Verein für das nächste Turnier in 2006 endlich einmal
strahlenden Sonnenschein, sie hätten sich ihn redlich verdient und ich würde dann
auch wieder gerne dabei sein.
Noch ein Bericht über dieses Turnier bei
Esther und Mocke.
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