Nun endlich das Wochenende, dessentwegen ich eigentlich die AWC-Qualifikation überhaupt
gemeldet habe:
Zwei Tage bei den Lußheimer Hundefreunden. Am Samstag ein offenes Turnier und am Sonntag
dann die Qualifikation, nicht so weit zu fahren, nur 250 km und beste Park- und
Camping-Möglichkeiten dort unmittelbar am Platz.
Die gute Organistion bei den Lußheimer Hundefreunden wird bereits durch deren Internetauftritt
deutlich. Stets aktuell, die Ergebnislisten vom Sonntag z. B. waren am Montag schon 'drin',
klar und übersichtlich gestaltet, findet man alle Info die man braucht. Zusätzlich hat die
Meldestelle vorab noch das Programm für den Samstag, wer
richten wird und die Einladung für die "70 er Jahre revival Party" am Samstag Abend per E-Mail
verschickt.
Diese Party in der Grillhütte neben dem Platz erwies sich als absoluter Volltreffer.
Unabhängig von den sportlichen Höhepunkten an diesem Wochenende, wird dieses Turnier für viele
eine bleibende Erinnerung sein. Tolle Musik, super Stimmung, Tanz, Schwof und so manches
sehr müde Gesicht am Sonntag Morgen. Eines davon schaute mir bereits im WoMo-Badezimmer-Spiegel
entgegen.
Alle Parcours vom Samstag waren von Richteranwärter Alexander Beitl, flüssig gestellt,
leistungsklassen-differenziert und anspruchsvoll.
Der
Jumping 3-Parcours
machte dabei allerdings eine Ausnahme. Nicht vom Plan her, sondern wie er dann letztlich stand.
Wegen den gegenüber dem Parcours-Plan real engeren, konisch zulaufenden Platzverhältnissen im
Jumping-Ring, sah der Parcours dann
doch etwas anders aus als auf dem Plan, auch was einzelne Geräte betraf. So recht anfreunden
konnte ich mich damit nicht. Unabhängig davon war er aber gut machbar, wie Lisa German mit Biene
mit einem super Lauf und Platz 1 bewies. Ich führte Diddl nach Hürde 11 am Tunneleingang vorbei - Vw.
Aus Trainingsgründen nahm ich das anschließende Dis gerne in Kauf, denn ich setzte Diddl bei
Hürde 11 wieder an, um die ganze Sequenz zu wiederholen.
(? Starter, 5 V0, 7 V, 11 SG, ? Dis).
Tabellen für Samstag gibt es wieder 'mal nicht,
mein Talent für völlig verschwommene Bilder hat wieder zugeschlagen.
Der
A3-Parcours
gefiel mir auf Anhieb. Rund und schnell, Verleitungen und ausreichend schwierige Sequenzen.
Ich kann mich nur immer wiederholen, derartige Parcours, im swhv-Bereich glücklicherweise
häufiger zu finden, sollten in der A3 generell gestellt werden. Unser Lauf war bis zu Hürde 16
einwandfrei, auch die Zonen. Den Wechsel zwischen Hürde 15b und 16 habe ich dann einfach vergessen
und wir standen plötzlich beide vor Hürde 16, ich am rechten Ausleger und Diddl links neben mir - Vw.
Auf eine Armbewegung hin ist Diddl dann gleich im Tunnel 17 verschwunden - Dis. Schade, daß ich das
so vermasselt habe. Wenn man ein Dis kassiert, weil man auf eine Verleitung hereingefallen ist,
oder eine Sequenz einfach nicht beherrscht, ist das nicht weiter tragisch, man weiß ja nun
was man wieder einmal trainieren muß. Ausgesprochen ärgerlich ist es, wenn man den Parcours
richtig abgeht, aber dann Wechsel vergißt oder welche an Stellen macht, wo sie nicht hin gehören.
Gewonnen hat diesen Lauf, in dem es nur drei 'Nuller' gab, Hinky Nickels mit Bandit.
(? Starter, 3 V0, 8 V, 9 SG, 6 G, 1 NB, ? Dis).
Am Sonntag nun die zweite Qualifikation für den AWC. Richter an diesem Tag Ebbo Steiner
für den A3-Lauf und Dagmar Kimmig für den Jumping 3. Dieser
A3-Parcours
stellte spezifische Anforderungen an die Teams. Schnelle Passagen mit Verleitungen
wechselten mit technischen Sequenzen und scheinbar harmlosen Stellen. Für Teams mit
gut ausgebildeten Hunden, was man eigentlich in der A3 erwarten sollte, prinzipiell
machbar, aber für Teams deren Führtechnik ausreichend ist nur die Hindernisse richtig
anzulaufen und deren Hunde nur begrenzt voraus arbeiten, sicherlich sehr kritisch.
Auch auf die Gefahr hin mir wieder den Zorn der 'Small-Fraktion' zuzuziehen, kommt man
nicht umhin festzustellen, daß die Dis-Quote bei Large- und Medium-Teams bei etwa 30 %,
bei den Small-Teams dagegen bei fast 50 % lag.
Unser Lauf war was die Zonen von Laufsteg und Wippe betrifft recht schnell, an der A-Wand haben
wir aber wieder enorm Zeit liegen lassen, weil ich am Scheitelpunkt der Wand stehen blieb um
Diddl links geführt über Hürde 15 und 16 zu führen und ihn wieder einmal erst in die 'Zone bitten'
mußte. (56 Starter, 8 V0, 8V, 19 SG, 3 G, 18 Dis).
Die 20 schnellsten Zeiten:
HF, Hund |
Zeit s |
Pf |
Vw |
Rang |
Just, Oskar, Lhasa | 30,74 | 3 | 0 | 30 |
Diddl | 35,44 | 0 | 0 | 1 |
Grefenstein, Mona, Cleo | 36,51 | 2 | 0 | 20 |
Lessing, Mara, Sunny | 36,58 | 1 | 0 | 10 |
Gründler, Juana, Justin | 36,65 | 2 | 1 | 31 |
Siewert, Ute, Snoopy | 36,70 | 2 | 0 | 21 |
Berlauer, Josefine, Ronja | 37,01 | 3 | 0 | 32 |
Nieder, Susanne, Dana | 37,07 | 0 | 0 | 2 |
Klee, Oliver, Joker | 37,44 | 2 | 0 | 22 |
Bauer, Ralf, Lanos | 37,52 | 0 | 0 | 3 |
Ehrlich, Petra, Magic | 37,73 | 1 | 0 | 11 |
Klee, Tanja, Bandit | 37,81 | 1 | 0 | 12 |
Lambert, Eva, | 37,87 | 3 | 0 | 33 |
Eisinger, Andreas, Poppy | 38,13 | 3 | 1 | 37 |
Heiker, Heike, Bonnie | 38,40 | 0 | 0 | 4 |
Wüst, Tobias, Leo | 38,70 | 1 | 0 | 13 |
Nickels, Hinky, Bandit | 38,74 | 1 | 1 | 23 |
Oldenburg, Michael, Sparky | 38,92 | 3 | 1 | 38 |
Schröder, Carola, Rusty | 38,93 | 1 | 1 | 24 |
Meyer, Sebastian, Chap | 39,08 | 0 | 0 | 5 |
Der
Jumping 3-Parcours
von Dagmar Kimmig war ein trickreicher Parcours mit einigen brisanten Stellen, besonders natürlich
die drei Sequenzen, bei denen man den Hund am Tunnel, bzw. an Hürden vorbei ziehen mußte.
Hier gab es in allen Leistungsklassen die meisten Dis. Unser Dis war überflüssig wie ein Kropf.
Da ich Diddl links geführt in den Tunnel 17 schicken wollte, um Hürde 11 abzusichern, wollte
ich natürlich vor die Hürde 18 laufen, kurz wechseln und Diddl links geführt ins Ziel führen.
Was mach' ich aber? Diddl verschwindet im Tunnel, ich bleibe stehen, rufe ihn, er kommt aus dem Tunnel,
ich stehe immer noch, Diddl dreht nach rechts, ich rufe ihn und er verschwindet wieder im
Tunnelausgang - Dis.
Im höchsten Maß ärgerlich, denn bis dahin war der Lauf von Diddl wie auf Schienen,
schnell und sicher. (53 Starter, 10 V0, 8 V, 8 SG, 1 G, 26 Dis).
Die 20 schnellsten Zeiten:
HF, Hund |
Zeit s |
Pf |
Vw |
Rang |
Wirsing, Melanie, Djuke | 30,84 | 0 | 0 | 1 |
Oldenburg, Michael, Sparky | 31,42 | 0 | 0 | 2 |
Nickels, Hinky, Bandit | 31,64 | 1 | 0 | 12 |
Bauer, Ralf, Lanos | 31,87 | 0 | 0 | 3 |
Pantel, Dietmar, Skip | 32,70 | 2 | 0 | 22 |
Calmbacher, Elke, Ray | 33,09 | 0 | 0 | 4 |
Pousset, Rene, Angelo | 33,18 | 1 | 0 | 13 |
Klee, Tanja, Bandit | 33,20 | 0 | 0 | 5 |
Gründler, Juana, Justin | 33,34 | 1 | 0 | 14 |
Behren, Norbert, Bonny | 33,81 | 0 | 0 | 6 |
Schröder, Carola, Rusty | 33,96 | 0 | 0 | 7 |
Grefenstein, Mona, Cleo | 33,98 | 0 | 0 | 8 |
Eisinger, Andreas, Poppy | 34,33 | 0 | 0 | 9 |
Wüst, Tobias, Leo | 34,45 | 1 | 0 | 15 |
Nieder, Susanne, Dana | 34,98 | 1 | 0 | 16 |
Klee, Oliver, Joker | 35,16 | 1 | 1 | 23 |
Lambart, Dagmar, Ruby | 35,55 | 1 | 0 | 17 |
Hornung, Matthias, Merlin | 37,42 | 1 | 0 | 18 |
Wiescher, Roland, Spike | 37,86 | 1 | 1 | 24 |
Tiemann, Torsten, Sammy | 39,30 | 1 | 1 | 25 |
Durch eine, zumindest vom Ergebnis her, bessere Leistung bei der ersten AWC-Quali in Dorsten
haben wir die Teilnahme am AWC-Finale, dieses Jahr 'mal wieder in Emmendingen,
dennoch erreicht. Die Mannschaft:
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Ein weiterer Bericht ist bei
Agility Medium und Small
und alle AWC-Quali-Ergebnisse bei
HSZ Rhein-Neckar.
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