Zweitagesturnier in Bopfingen. Eine wunderschöne Platzanlage auf den Höhen außerhalb des
Städtchens Bopfingen inmitten der Natur. Üppige Park- und Campingmöglichkeiten unmittelbar
am Platz und die Gassigeh-Möglichkeiten sind schier unerschöpflich und mit herrlichen
Aussichten auf die Landschaft und das Nördlinger Ries (Einschlag eines riesigen Meteors in
grauer Vorzeit).
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Blick Richtung Bopfingen |
... in die andere Richtung |
So läßt es sich wunderbar aushalten |
Der Hundeplatz selbst ist groß, hat guten Bewuchs ist aber etwas wellig und hat leichte Hanglage.
Gerichtet hat an beiden Tagen Manfred Engel. "Seine Parcours weisen häufig eine direkte,
gerade Linienführung der Hindernisse auf und die vergleichsweise wenigen Verleitungen die gestellt werden,
sind ohne Tücken", so habe ich in der Vergangenheit die Parcours charakterisiert.
An diesem Wochenende war die Linienführung, bis auf die eine oder andere versetzt gestellte
Hürde besonders gerade und Verleitungen waren nicht existent. Im Grunde waren es nur
'RaufundRunter'-Parcours, die bis auf die jeweils versetzt gestellte Hürde und die, die
von hinten zu nehmen war, keine Schwierigkeiten enthielten. Hinzu kam noch, daß das Feld
für die Parcours in der Größe 40 m x 30 m abgesteckt war und nun beim Aufstellen der Geräte
auch die gesamte Breite des Parcours ausgenutzt wurde. Sollte da noch irgend eine Verleitung
im Plan versteckt gewesen sein, wurde sie durch die Distanzen wirksam eliminiert. Auf das
Abzeichnen dieser Parcours habe ich daher wieder verzichtet.
Natürlich kann man solche Parcours
auch als flüssig bezeichnen, kein Hund muß sich dabei irgendwie verbiegen oder ausgebremst
werden, aber letztlich ist man, außer läuferisch bei schnelleren Hunden, in keiner Weise
gefordert. Einen A3-Parcours, ich weiß nicht mehr welchen, hätte man ohne jeden Wechsel links
geführt laufen können. Das hat aber auch wieder einen positiven Aspekt, man kann sich Schwerpunkte für
ein gezieltes Training im Parcours setzten, weil man sich durch die Einfachheit der Linienführung
voll auf diesen Schwerpunkt konzentrieren kann.
Ein Parcours war jedoch eine etwas versöhnende Ausnahme, es war der Parcours für das
Jumping-Spiel
am Sonntag.
Er enthielt wenigstens ein paar Sequenzen wie sie sein sollten, flüssig, mit Verleitungen und Wechselmöglichkeiten
bei denen man sich schon überlegen muß, wie man das wohl so macht. Kein 'hammermäßiger' Parcours,
aber einer der sich wohltuend von dem bis dahin gestellten Einerlei abgehoben hat. Offensichtlich
haben sich viele Starter durch die vorherigen Parcours gehörig einlullen lassen, denn bei diesem gab
es Dis 'bis der Arzt kommt', inbesondere in der Sequenz zum Tunnel 15, aber auch an der Startsequenz
scheiterten schon viele.
Diddl in voller Fahrt (Photo: Gernot Fronmüller)
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So, an diesem 'Trainings'-Wochenende hat von den 'Grantigen' Günter Ammon mit Moss und Diddl
teilgenommen. Ich habe mich in den A-Läufen ausschließlich auf das Zonentraining konzentriert,
d.h. alle Zonen kontrolliert und Diddl in der Position 2/2 warten lassen und ausschließlich mit
Auflösekommando weiterlaufen lassen. Diddl dabei, jeweils mit null Fehlern, am Samstag Platz 3
hinter Mirka Kocher mit Kate und Eugen Bölstler mit Simba und am Sonntag
Platz 2 hinter Ernst Schauwecker mit Ginger und vor Eugen Bölstler mit Simba.
Günter am Samstag ein Dis und am Sonntag ein Zonenfehler am Stegabgang. Wie ich es
aus der Distanz geglaubt gesehen zu haben, sahen es die, die viel näher dran waren, daß Moss zwar
mit den Vorderpfoten nicht drin war, jedoch dann mit den Hinterpfoten. Das wäre Platz 3 für Moss
gewesen. Diese Fehlurteile erlebt man aber häufig bei Richtern die Hund und Zone beobachten, aber
nicht nur und ausschließlich die Zone.
Beim Jumping-Spiel am Samstag, dieses mit einfachster Linienführung, wollte ich sehen,
auf welche Distanz ich bei Diddl gehen kann, ich führe ihn sonst ja vergleichsweise eng.
Vom Tempo her war es sehr gut, nur fast alle Stangen klapperten und drei fielen,
Günter auch Stangenfehler. Das Jumping-Spiel am Sonntag, für mich einer der Höhepunkte des Wochenendes,
hat Diddl dann mit Bestzeit gewonnen, Günter ein Dis, falscher Tunneleingang, 3 statt 15.
Der andere Höhepunkt war der Flugtag des benachbarten Aero-Clubs. Aus unmittelbarer Nähe,
das Flugfeld grenzt direkt an den Hundeplatz, konnte man modernes Fluggerät und uralte
Doppeldecker bewundern und Herzstillstand verursachenden Kunstflugvorführungen zusehen.
Falls ich der Ergebnistabellen noch habhaft werden sollte, kommen die üblichen Zeitentabellen
noch hinzu. Und hier sind sie:
A3 am Samstag:
HF, Hund |
Zeit s |
Pf |
Vw |
Rang |
Kocher, Mirka, Kate | 31,03 | 0 | 0 | 1 |
Bölstler, Eugen, Simba | 36,13 | 0 | 0 | 2 |
Diddl | 36,31 | 0 | 0 | 3 |
Fink, Werner, Benji | 37,22 | 0 | 0 | 4 |
Weißhäupl, Marion, Cina | 37,43 | 0 | 0 | 5 |
Schauwecker, Ernst, Ginger | 39,78 | 1 | 0 | 8 |
Sieberer, Nadin, Bobby | 43,19 | 0 | 0 | 6 |
Böbel, Uschi, Vicky | 43,19 | 0 | 0 | 7 |
Feldes, Elisa, Felix | 43,50 | 0 | 2 | 9 |
Jumping-Spiel am Samstag:
HF, Hund |
Zeit s |
Pf |
Vw |
Rang |
Kocher, Mirka, Kate | 29,12 | 1 | | 9 |
Moss | 30,57 | 1 | | 10 |
Fink, Werner, Benji | 31,84 | 0 | | 1 |
Pfitzer, Jochen, Walli | 31,91 | 1 | | 11 |
Bölstler, Eugen, Simba | 33,68 | 0 | | 2 |
Weißhäupl, Marion, Cina | 34,25 | 0 | | 3 |
Schmid, Harald, Fly | 35,19 | 2 | | 23 |
Rädel, Waldemar, Floh | 35,32 | 3 | | 29 |
Rauschenbach, Oliver, Siska | 36,38 | 0 | | 4 |
Kramer, Frank, Cindy | 36,94 | 1 | | 12 |
A3 am Sonntag:
HF, Hund |
Zeit s |
Pf |
Vw |
Rang |
Schauwecker, Ernst, Ginger | 30,69 | 0 | 0 | 1 |
Diddl | 31,65 | 0 | 0 | 2 |
Schiefelbein, Thorsten, Xyra | 32,09 | 1 | 0 | 8 |
Moss | 32,25 | 1 | 0 | 9 |
Bölstler, Eugen, Simba | 33,82 | 0 | 0 | 3 |
Feldes, Elisa, Felix | 33,91 | 1 | 0 | 10 |
Gun, Sandra, Nelly | 35,50 | 0 | 0 | 4 |
Pfitzer, Jochen, Walli | 35,78 | 0 | 1 | 11 |
Sieberer, Nadin, Bobby | 37,19 | 0 | 0 | 5 |
Jumping-Spiel am Sonntag:
HF, Hund |
Zeit s |
Pf |
Vw |
Rang |
Diddl | 28,19 | 0 | | 1 |
Fischer, Bianca, Nike | 31,00 | 1 | | 11 |
Bölstler, Eugen, Simba | 31,46 | 0 | | 2 |
Gun, Sandra, Nelly | 31,90 | 1 | | 12 |
Rädel, Waldemar, Floh | 32,44 | 2 | | 25 |
Fink, Werner, Benji | 33,28 | 1 | | 13 |
Traub, Lothar, Moritz | 33,88 | 0 | | 3 |
Burghardt, Manuela, Charly | 35,59 | 2 | | 23 |
Schlichtenmayer, Julian, Robby | 36,19 | 0 | | 4 |
Zepke, Nora, Kelsey | 36,94 | 0 | | 5 |
Susanne und Liz waren am Sonntag in Hirschaid, Renate Wierny mit Nick auch, Richter Irmgard Zinn.
Bei Renate und Nick im
A1-Parcours
fiel bereits die zweite Stange und dann rutschte Nick noch beim Stegaufgang ab - Vw.
Beim Anblick dieses Winkels zum Stegaufgang sträuben sich mir die Haare,
unabhängig davon für welche Leistungsklasse er so gestellt wurde. Wenn ich dem Richter
hier tatsächlich unterstelle, daß er bei der Ausarbeitung des Parcours-Planes mit
diesem Streckenverlauf eine bestimmte Absichten verfolgt hat, wäre es schon interessant zu wissen,
was hierfür der Ansatz war.
Susanne hatte im
A3-Parcours
drei Stangenfehler, Hürde 5 und die beiden letzten Hürden und eine VW am Slalom, falsch eingefädelt.
Beim
Jumping-Spiel
Platz 3 für Susanne un Liz mit einem Stangenfehler und Renate und Nick eine Vw.
Kleine Anmerkung am Rande:
Weibliche Richter sind im Sinne des FCI-Reglements Richter oder Prüfungsrichter und
keine Richterinnen oder Prüfungsrichterinnen.
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