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27.02.2005 HSC Rhein-Lahn

Das erste Agility-Turnier vom HSC Rhein-Lahn und Premiere in der Reithalle des Reit- und Fahrvereins Diez. Diese weitläufige Anlage liegt außerhalb von Diez/Birlenbach, dank der ausgezeichneten Ausschilderung gut zu erreichen und umfaßt zwei Hallen mit 20 m x 40 m und 20 m x 60 m, großzügige Koppeln und ein Reiterstübchen. Park- und Gassigeh-Möglichkeiten gut. Das Turnier fand in der großen Halle statt, die Bodenverhältnisse waren ausgezeichnet und Platz für Starter und Zuschauer war reichlich vorhanden. Einmal der Freiraum vor dem Parcours, aber dazu kam noch eine große Tribüne an der Längsseite mit mehreren Sitzreihen von Plüschsesseln früherer Kinobestuhlung. Eine Wohltat bei den frostigen Temperaturen. Die relativ kleine Agility-Truppe des HSC Rhein-Lahn wurde durch Helfer befreundeter Vereine unterstützt, so daß auch ein zügiger Turnierablauf gewährleistet war.

Gerichtet hat Sylvia Kosanka und am Start von den 'Grantigen' waren Günter Ammon mit Moss und Diddl. Um es vorweg zu nehmen, wären wir beide zu Hause im Bett geblieben, es wäre kein Verlust für die Agility-Szene gewesen. Günter hat sich dann wenigsten noch im Jumping rehabilitiert.

Der A3-Parcours wirkte sehr technisch ausgeprägt und höchst kreativ. Obwohl der Parcours vom Plan her nicht so rund aussah, war er für die Hunde doch sehr flüssig zu laufen. Das zeigen auch die Laufzeiten, die in Anbetracht der Parcourslänge, auch unter Berücksichtung von evtl. 'Meßtoleranzen', allgemein relativ niedrig lagen. Schlüsselstelle war wohl das Hürden-Arrangement vor der A-Wand, bei dem 3 Hürden insgesamt neun mal zu nehmen waren. Offensichtlich waren diese Sequenzen nicht so einfach zu merken, denn es gab hier einige gewaltige 'Hänger', bzw. falsche Wege. Sich das einzuprägen war auch nicht so einfach, denn bei der Begehung hatte man so gut wie nie einmal freie Sicht auf diese Sequenzen. Mein Plan war, nach dem Steg einen Wechsel zu machen und Diddl ab dem Slalom bis zur A-Wand links zu führen. Dort dann hinter ihm zu wechseln und ihn bis zur Hürde 14 rechts zu führen. Nach dieser Hürde ihn innen an der 6 vorbei zu ziehen, zu wechseln und ihn bis zur Hürde 17 links zu führen. Nach dieser wieder einen Wechsel zu machen und rechts geführt ins Ziel zu bringen.

Der Wettbewerb verlief für mich dann doch etwas überraschend. Es gab vergleichsweise wenig Dis und die gingen entweder auf das Konto der Verleitung A-Wand nach der Hürde 4 oder auf das eines falschen Weges in diesem besagten Arrangement. So erging es auch Günter mit Moss, falscher Weg. Ich führte Diddl zwar auf dem 'rechten' Weg, aber zog ihn viel zu früh vom Steg, er sprang ab und rannte, da ich ebenso überrascht wie noch hinter ihm war, an Hürde 4 innen vorbei - Vw. Bis zur Hürde 8 lief dann alles wieder gut. Warum ich dann, als Diddl schon im Sprung über die Hürde 8 war, plötzlich wechseln wollte, weiß ich nicht. Jedenfalls versperrte ich ihm den Weg, die Stange fiel und er lief hinter mir vorbei. Mit Dreher und Gewürge bekam ich ihn dann doch auf die Wand und ab da lief es dann wieder gut, eigentlich sogar sehr gut. Schade, denn da wäre doch mehr möglich gewesen, denn die eigentlichen 'haarigen' Sequenzen machten uns keine Probleme. (23 Starter, 5 V0, 8 V, 4 SG, 6 Dis).

Die 10 schnellsten Zeiten:
 HF, Hund Zeit Pf Vw Rang
 German, Lisa, Biene32,57017
 Oldenburg, Michael, Sparky32,702014
 Ammon, Esther, Mocke33,40108
 Ketschker, Jürgen, Asim34,34001
 Diddl36,552116
 Braach, Antje, Sammy37,58109
 Ruschinski, Steffen, Arcos37,631010
 Pousset, René, Angelo38,88002
 Stöppler, Petra, Sandro38,911011
 Kostiow, Ryszard, Chayenne39,97003

Der Jumping 3 war ein echter Spaßparcours für die Hunde. Schnell und rund in der Linienführung, mit nur milden Verleitungen und der Möglichkeit auch bei sehr schnellen Hunden immer vor dem Hund zu sein. Entsprechend auch dann das Ergebnis mit vielen Nullfehlerläufen, engeren Zeitabständen und nur wenig Dis. Daß ich ausgerechnet da Diddl ins Dis führte, er lief wirklich toll, ist schon recht merkwürdig. Nach dem Tunnel 6 führte ich ihn gleich über die Hürde 8, die 7 hatte ich völlig vergessen. Die Zuschauerreaktionen und das erstaunte Gesicht von Sylvia Kosanka machten mich erst auf dieses Malheur aufmerksam. Günter lief mit Moss auf Platz 2. Etwas Zeit ließ er allerdings an den beiden Tunneleingängen 6 und 10 durch recht große Bögen infolge von Wechseln hinter dem Hund liegen. An die Zeit von Lisa German mit Biene wären sie sicherlich auch dann nicht herangekommen, die beiden zeigten wieder einen rasanten und führtechnisch beispielhaften Lauf. (22 Starter, 15 V0, 1 V, 6 Dis).

Die 10 schnellsten Zeiten:
 HF, Hund Zeit Pf Vw Rang
 German, Lisa, Biene23,35001
 Moss25,11002
 Ketschker, Jürgen, Asim25,53003
 Oldenburg, Michael, Sparky26,55004
 Braach, Antje, Sammy27,32005
 Hanl, Yvonne, Amelie27,68006
 Pousset, René, Angelo27,77007
 Stöppler, Petra, Sandro27,78008
 Ruschinski, Steffen, Arcos27,99009
 Brühl, Ulrike, Meggie28,770010

Trotz dieser eigentlich frustrierenden Ergebnisse ein Turniertag der mir Spaß gemacht hat und mir wieder einige Erkenntnisse vermittelte, auf die ich aber gerne auch verzichtet hätte.

Ergebnisse und ein weiterer Bericht bei Esther und Mocke.