An sich sollte der Nikolaus-Cup vom HSZ Emmendingen natürlich zu einer 'Nikolaus-gerechten'
Zeit stattfinden, also Anfang Dezember. Wegen des nun offenbar immer auf Anfang Dezember
gelegten VDH-DM-Termins, mußte der Cup wieder vorgezogen werden.
Wir waren zum ersten Mal dabei. Natürlich liegt die Reithalle in Köndringen, dort wo der
Cup durchgeführt wird, nicht in unserem Einzugsbereich, sondern es sind 400 km (einfach)
zu fahren. Aber wir brauchen erstens wieder Turnierpraxis und zweitens naht die VDH-DM,
wohl die letzte an der wir - aufgrund des neues, aus sportlicher Sicht absurden Reglements
mit der Kontingentierung nach Verbänden - teilnehmen werden, und da wollen wir ja, nach
Platz 3 im Vorjahr, einigermaßen 'gut aussehen'. Ob das allerdings nach den bisher von
uns gezeigten Leistungen gelingen wird, ist als äußerst unwahrscheinlich anzusehen.
Die Reithalle liegt außerhalb des Ortes, direkt an der Elz. Sehr gute Parkmöglichkeiten
und viel Auslauf für die Hunde an der Elz. Die Halle ist sehr geräumig, mit viel Platz
für Teams und Zuschauer und der Hallenboden ist dank Sand- und Gummischnitzelgemisch
vorzüglich; weich aber nicht tief.
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Endloser Auslauf ...
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große Halle mit sehr gutem Boden
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Angesichts der großen Starterzahl war der Jumping
vor der Halle aufgebaut, da das Wetter sehr sonnig war, kein Problem. Gerichtet haben
Ursula Hornung und Sabine MacNelly und am Start von den 'Grantigen' Günter Ammon mit
Moss und Diddl.
Die A3-Starter begannen mit dem Jumping 3 vor der Halle. Ein kurzer, sehr flüssig und
dennoch trickreich gestellter
Jumping 3-Parcours
von Sabine MacNelly. Das 'geschulte' Auge erkennt
natürlich sofort die Fallen in diesem Parcours, insbesondere die Sequenz ab Hürde 14 ins
Ziel. Aufgrund der runden Parcourslinie ab dem Tunnel 9 kommen die Hunde so richtig auf Tempo
und sehen nach Hürde 14 erst einmal den Tunnel 9, dann nach der Hürde 15 die Hürde 7 oder
den Tunnel rechts. Nicht wenige Hunde sind über die Hürde 7 ins Dis gelaufen. Bei solchen
kurzen Parcours sind für die Laufzeit enge Bögen ausschlaggebend. Auch hier war für genügend
Möglichkeiten für Ausflüge gesorgt, z.B. von Hürde 6 auf 7, zunächst 'zieht' die Starthürde.
Dann von Hürde 7 in den Tunnel 8, weil dort der Weg lang werden kann, wenn der Hund zuerst
den falschen Eingang ansteuert. Und natürlich von Hürde 15 zu 16. Mit Sicherheit läuft der
Hund erst in Richtung Hürde 7. Aus meiner Sicht waren zwei Belgier zweckmäßig oder besser gesagt,
erforderlich, einmal zwischen Hürde 7 und Tunnel 8 und zwischen Hürde 14 und 15.
Es war ein spannender Wettbewerb mit tollen Läufen und einigen Dis kurz vor dem Ziel, statt
Hürde 16 die 7, u. a. auch Günter mit Moss. Diddl war ganz der Alte, lief absolute Bestzeit
bei null Fehlern, allerdings äußerst knapp vor Nina Echtle mit Giney, Silas Hoogk mit Back
und Corinna Späth mit Gwendy. Die Tabelle muß ausfallen, da
die Fotos verwackelt und die Zeiten nicht zu lesen, sondern nur zu ahnen sind.
(33 Starter, 16 V0, 3 V, 1 SG, 13 Dis).
Jetzt gibt es sie doch noch, die Tabelle. Danke Esther.
Die 10 schnellsten Zeiten :
HF, Hund |
Zeit |
F.-Pkte. |
Rang |
Diddl | 23,02 | 0 | 1 |
Echtle, Nina,Giney | 23,06 | 0 | 2 |
Boogk, Silas, Back | 23,83 | 0 | 3 |
Späth, Corinna, Gwendy | 23,96 | 0 | 4 |
Geist, Sandra, Nike | 24,06 | 5 | 17 |
Ritter, Martin, Luna | 25,22 | 5 | 18 |
Haentges, Nelly, Tott | 25,77 | 0 | 5 |
Meszaros, Lena, Akin | 25,78 | 0 | 6 |
Wuttke, Iris, Merlin | 27,12 | 0 | 7 |
Dusch, Julia, Monty | 27,4 | 0 | 8 |
In der Halle am Nachmittag dann der A3-Lauf. Auch dieser
A3-Parcours
von Ursula Hornung sehr
rund und flüssig zu laufen. Natürlich auch das notwendige Maß an offenen und verdeckten
Schwierigkeiten. Ins Auge fallen natürlich sofort die zwei Tunnel zu Beginn nach Hürde 3.
Die weiteren Stolpersteine: Hürde 8 zum Steg 9 da ziehen Tunnel 14 oder Hürde 13/16, nach
Hürde 13 zum Tunnel 14 ziehen Steg und Hürde 17, ebenso nach Hürde 16 und dann noch nach
Hürde 17 wieder die beiden Tunnel. Für meinen Lauf sah ich 3 Wechsel. 2 hinter dem Hund
bei Hürde 5 und nach dem Steg und einen Belgier zwischen Reifen 12 und Hürde 13.
Beim Lauf mit Diddl dann wieder das alte Leiden, Fehler beim Wandabgang. Danach ging es
einigermaßen weiter bis zum Stegabgang, allerdings mit einem Dreher nach Hürde 5. Am Stegabgang
wieder ein Kontaktzonenfehler. Das hat mich nun völlig irritiert. Die Folge war, daß ich Diddl
auch noch falsch in den Slalom eingefädelt habe - Vw. Neu angesetzt und wie geplant weiter bis
zu Hürde 18. Warum ich da plötzlich die Eingebung hatte noch einen Wechsel zu machen weiß ich nicht.
Jedenfalls bin ich nicht weit genug Richtung Bande gelaufen und habe Diddl erst einmal Richtung Wand
geschickt. Zurück geholt, einmal um mich 'rum und dann auf die Wippe und ins Ziel. Das war
dann ein 'Gut' und Rang 21 für diesen grottenschlechten Lauf, zusätzlich noch 2,42 Zeitfehler.
Günter mit Moss ereilte das Dis leider schon nach Hürde 3, falscher Tunnel.
(33 Starter, 7 V0, 8 V, 4 SG, 3 G, 11 Dis).
Die 10 schnellsten Zeiten :
HF, Hund |
Zeit |
F.-Pkte. |
Rang |
Ammon, Esther, Mocke | 33,80 | 10 | 16 |
Geist, Sandra, Nike | 35,19 | 5 | 8 |
Meszaros, Heinz, Leika | 35,82 | 5 | 9 |
Boogk, Silas, Back | 36,03 | 0 | 1 |
Kocher, Mirka, Kate | 36,25 | 0 | 2 |
Haentges, Nelly, Tott | 36,30 | 5 | 10 |
Eisberg, Vera, Ivory | 36,72 | 25 | 22 |
Knapp, Petra, Cendric | 39,03 | 10 | 17 |
Pryzbilla, Klaudia, Fee | 39,05 | 5 | 11 |
Berger, Jessica, Sina | 39,80 | 0 | 3 |
Ein bißchen hatte ich schon mit einer Leistungssteigerung bei unserem zweiten Turnierwochenende
gerechnet. Bei nüchterner Betrachtung ist aber eher das Gegenteil der Fall. Daß wir vor
Thalfang nur wenig und danach wetterbedingt kein Training mehr hatten, ist nur ein
schwacher Trost.
Der zügige Ablauf, z. B. war die Parcoursbegehung A3 während der halbstündigen Mittagspause,
sorgte für ein frühes Ende des Turniers; um ca. 16:00 war die Siegerehrung bereits abgeschlossen.
Ein weiterer Bericht ist sicherlich bald bei
Esther und Mocke
zu finden. Einfach 'mal nachschauen.
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