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31.10.2004 1. Etappe der swhv-AJO-Tour 2004/05

Die erste Etappe der AJO-Tour 2004/05 und zugleich das letzte Turnier ohne 'Diddl-Beteiligung'. Wer der AJO-Tour bereits kennt, kann den nächsten Absatz getrost überlesen.

Ich glaube, es war 1998 oder 1999, also zu einer Zeit in der es im Winterhalbjahr im Süden von Deutschland so gut wie keine Turniere gab und die, die es nicht gab schon gar nicht in der Halle. Da oder deshalb wurde beim swhv die Idee geboren, eine Serie von Hallenturnieren durchzuführen. Der Name 'Agility-Jump-Off- Tour' war sicherlich schneller gefunden als bereitwillige Sponsoren und Veranstalter sowie geeignete Reithallen. Dem Engagement der Verantwortlichen ist es zu danken, daß sich vier Vereine und Hallen für die erste Tour in 1999 fanden. Bei der Tour 2002/03 ist die Zahl der Turniere auf fünf angewachsen. Das Interesse an dieser Turnierreihe war und ist groß, auch im benachbarten Ausland. So sind die Starterfelder in der Quantität und insbesondere in der Qualität von Jahr zu Jahr gestiegen. Für die aktuelle Tour 2004/05 haben z. B. in der Kategorie A3-Large 72 Teams gemeldet, darunter auch einige WM-Teilnehmer. Über mangelnde Konkurrenz, auch in den Klassen Small und Medium, braucht sich hier also keiner zu beklagen. Die Wertung ist denkbar einfach. Alle Teams aus den A-Läufen mit null Fehlern, unabhängig der Leistungsklasse, bestreiten gemeinsam den Jump-Off-Lauf. Entsprechend der Platzierung gibt es Punkte. Zusätzlich werden noch Punkte für den gemeinsamen Jumping (jetzt natürlich umetikettiert als 'Power and Speed') vergeben. Die Punkte der 5 Etappen werden für die Schlußwertung addiert. Dank der Sponsoren gibt es bereits bei den einzelnen Etappen und natürlich für die AJO-Gesamtwertung lukrative Sachpreise.

Da ich, wie eingangs erwähnt, noch nicht selber gestartet bin und zu Hause lediglich Schäfchen gehütet habe, bleibt mit nichts anderes übrig, als mich auf die Wiedergabe der Parcours und Ergebnisse zu beschränken. Das wird natürlich ab sofort ändern; am 21.11. hat Diddl wieder sein erstes Turnier, nach rund 5 Monaten Pause.

Durchgeführt wurde diese 1. Etappe von der routinierten Truppe des HSV Mühlacker in der Reithalle des Pegasus Voltigier- und Reitvereins in Mühlacker-Dürrmenz.

'Tunnelimpressionen' beim Jump-Off-Lauf

Von den 'Grantigen am Start Susanne mit Liz, Andrea Deeg mit Hope und Florian Cerny mit Lass. Gemeldet hatte auch Uschi Cerny mit Age, sie ist allerdings z. Zt. dienstlich verhindert. Für das Jumping-Spiel hat Florian deshalb Age übernommen. Gerichtet haben Stefanie Semkat, von ihr waren der A3- und der Jump-Off-Parcours und Gabi Buza-Kiss. Wie diese Parcours schon von der Papierform her wirken, so wurden sie auch durch die Teilnehmer bewertet, sehr flüssig und anspruchsvoll, der Jumping-Parcours ebenso, aber machbar für alle Leistungsklassen. Insbesondere der Jump-Off-Parcours erscheint mir ein toller Trainings-Parcours zu sein. Einmal ist der vorgesehene Weg sehr anspruchsvoll und es lassen sich noch zusätzlich eine Vielzahl unterschiedlicher Wege mit ebenso unterschiedlichen Schwerpunkten trainieren.

Im A3-Lauf Susanne mit Liz ein Dis, Andrea mit Hope tolle Zeit aber eine Stange und Florian mit Lass Platz 1. (67 Starter, 10 V0, 13 V, 11 SG, 3 G, 30 Dis).

Die 10 schnellsten Zeiten :
HF, Hund Zeit F.-Pkte. Rang
Reuter, John, Chip30,301026
Andrea, Hope31,97512
Florian, Lass32,0001
Kocher, Mirka, Kate33,1202
Hanl, Yvonne, Amelie33,1503
Baumann, Marita, Tempete33,671027
Thines, Jos, Jack33,99513
Kolatzek, Petra, Duke34,181533
Müller-Schnick, Philipp, Finn35,43514
Gründler, Juana, Justin35,64515

Beim höchst anspruchsvollen Jumping-Off erreichte von den 13 Startern kein Team das Ziel ohne Fehler. (13 Starter, 3 V, 1 SG, 1 G, 8 Dis).

Die Plazierten (ohne Zeitfehler) :
HF, Hund Zeit F.-Pkte. Rang
Florian, Lass32,7451
Blumers, Karl-Heinz, Fly35,7852
Kanbach, Michael, Aiko38,7253

122 Teams beim PaS-Jumping am Start ! Angesichts dieser gewaltigen Starterzahl und der engen Zeitabstände habe ich die Tabelle einmal auf die 30 schnellsten Zeiten erweitert. Susanne und Liz mit einer zeitträchtigen Fastverweigerung noch auf Platz 3.

Die 30 schnellsten Zeiten :
HF, Hund Zeit F.-Pkte. Rang
Andrea, Hope19,64526
Hanl, Yvonne, Amelie19,661058
Florian, Age20,092092
Waldmeier, Tobias, Sira20,221059
Piske, Mina, Duke20,351060
Rubner, Gerhard, Jayne20,40527
Spath, Corinna, 20,46528
Echtle, Nina, Giney20,4901
Nickels, Hinky20,521061
Blumers, Karl-Heinz, Fly20,66529
Thines, Jos, Jack20,692599
Boogk, Silas, Fly20,80530
Steiner, Melanie, Ness21,011062
Pfister, Eva, Keen21,22531
Müller-Schnick, Philipp, Finn21,2602
Zepf, Sabine, Bandit21,461063
Susanne, Liz21,4903
Kocher, Mirka, Kate21,641584
Stubbe, Yvonne21,681585
Reuter, John, Chip21,731064
Bauer, Ralf, Lanos21,88532
Baumann, Marita, Tempete21,931065
Reichenbach, Uta, Maffin22,09533
Wuttke, Iris, Coon22,2604
Behr, Beate. Elexa22,29534
Ringel, Laura, Bora22,691066
Kanbach, Michael, Aiko22,7005
Schmitt, Markus, Samson22,7106
Nordmann, Geeske, Bliss22,77535
Alff, Manuel, Chilli22,84536

Die nächste AJO-Etappe wird am 28.11.vom HSV Baden-Baden in Bühl-Vimbuch veranstaltet. Mehr Informationen dazu sowie die aktuellen Ranglisten zu finden bei Foxi’s Homepage.

Ich war ja bei diesem Turnier nicht dabei und habe mir deswegen die Ranglisten vielleicht besonders intensiv angeschaut. Dabei ist mir - wieder einmal - aufgefallen, daß zwar die Starterzahl in der Kategorie A3 mit 22 Small-Teams und 21 Medium-Team recht ansehnlich ist, aber auch deren Dis-Quote.

Eine kleine Vergleichstabelle hierzu :
Kategorie Anzahl Teams Nullfehler-Läufe Disqualifikationen
Anzahl in % Anzahl in %

Small

221

5

17

77

Medium

211

5

13

62

Large

6710

15

30

45


Ich will nun schon wieder nicht auf den 'Kleinen' 'rumhacken. Aber man fragt sich natürlich schon woran das wohl liegt, daß die Kleinen im gleichen Parcours wie die 'Großen', bei deutlich längerer Einwirkzeit auf den Hund, um so viel schlechter abschneiden. Nicht nur was die Dis-Quote betrifft, sondern auch die bei den Nullfehler-Läufen.

Unter Einwirkzeit verstehe ich die Zeit, in der der Hund Bodenkontakt hat. Bei den 'Kleinen' ist diese Zeit 'bauartbedingt' durch späteren Absprung vor einem Hindernis, kürzere Flugphase und frühere Landung nach dem Sprung schon etwas länger. Hinzu kommt in den meisten Fällen noch eine langsamere Grundgeschwindigkeit als bei den 'Großen'.

Daß es einige wenige Small- und Medium-Teams gibt, die von den Laufzeiten her durchaus mit den Large-Hunden mithalten können, sie wären z. B. in der aktuellen A3-Large-Rangliste auf Platz 6 und 10, ändert nichts an der Grundaussage, die ich aber gar nicht gemacht habe.