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03./04.04.2004 HF Lußheim - 1. WM-Qualifikation

Samstag :
Ein Turnier nur für A3-Starter am Vortag der 1. WM-Qualifikation. Natürlich waren fast alle 'Qualifikanten' am Start. Von den 'Grantigen' fehlte lediglich noch Sylvia mit Gill. Gerichtet hat Stefanie Semkat vom swhv, mit schönen, flüssigen und trickreichen Parcours.
A3-Parcours Jumping-Parcours

Die Tabelle zeigt unsere Ergebnisse des ersten Tages. Eigentlich, bis auf Ausnahmen, niederschmetternd, selbst wenn man berücksichtigt, daß auch fast alle anderen Teams ein Problem mit dem Doppelsprung im A-Lauf hatten (vorletzter Sprung, höhere Stange gelb, dahinter Absperrbänder auch gelb). Eigentlich kann es am Sonntag nur noch besser werden !

Die Ergebnisse :
HF, Hund A-Lauf Jumping
Andrea, HopeSG2. Platz
DiddlSGDis
Florian, LassSGDis
Günter, MossSGDis
Susanne, HankSG5. Platz
Susanne, LizSGDis
Uschi, AgeDisDis

Sonntag :
Die 'Grantigen' nun in voller Stärke, zumindest was die Anzahl betrifft. Richter Gabi Buza-Kiss vom swhv. Auch diese Parcours mit sehr flüssiger Linienführung und schön zu laufen. Der einzige Kritikpunkt meinerseits wären die für eine WM-Qualifikation viel zu hoch, soll heißen langsam, angesetzten Standardzeiten. Obwohl ich den Wert m/s generell für eine Hausnummer halte, muß ich jetzt einmal darauf eingehen. Beim A-Lauf wurde 3,5 m/s angesetzt und das noch bei großzügigster Meßweise. Die schnellste Zeit lag bei diesem Lauf bei 35,49 s, übrigens mit null Fehlern. Ein Vielzahl von Teams lief unter 40 s. Das gilt auch gleichermaßen für den Jumping. 4,65 m/s und das noch bei ebenso großzügigster Meßweise sind für einen WM-Qualifikation-Jumping m. E. nicht akzeptabel.
A-Parcours Jumping-Parcours

Ich hatte ja die vage Hoffnung, daß man bei Übernahme des 'Österreichischen Modells' nicht auf halbem Wege stehen bleibt. Leider ist das aber, wie man ja sieht, doch geschehen - eigentlich aber bei dem Agilityverständnis das seitens der Kommission durch deren wiederholte Reglementsverschlimmbesserungen deutlich dokumentiert wurde, auch nicht anders zu erwarten. Welche Teams will man in Italien eigentlich gegen die Besten der Welt antreten lassen ? Diese Frage muß schon gestattet sein. Will der VDH Agility-Tourismus betreiben und nur vertreten sein oder Teams entsenden die aufgrund ihres Potentials eine echte Chance haben bei zwei Nullfehlerläufen unter die ersten Zehn zu kommen, bzw. sogar zu gewinnen ? Damit will ich die Leistung von Teams, die an diesem Tag zwei 'Nuller' hatten keineswegs schmälern. Nur das alleine prädestiniert ja objektiv noch nicht für eine WM-Teilnahme.

Nach dem A-Lauf sah es ja für einige von uns eigentlich noch relativ gut aus, beim Jumping kam dann das dicke Ende. Man muß dabei das Quali-Reglement im Auge haben, daß ja die Punkte für die Kombi-Wertung aus A-Lauf und Jumping vergibt.

Die Ergebnisse :
HF, Hund A-Lauf Jumping
Andrea, HopeSGSG
DiddlDisDis
Florian, Lass2. PlatzSG
Günter, MossDis3. Platz
Susanne, HankVSG
Susanne, LizVDis
Sylvia, Gill1. PlatzDis
Uschi, AgeDisSG

Ein wenig Kritik noch zum Abschluß. Einmal an den Hürden, deren Auflagen und den Stangen, aber auch an den Ansagen.

Der vor allem am Sonntag herrschende Wind blies die leichten Plastikstangen von den Auflagen und legte ganze Hürden wegen der Vollflächenausleger um. Bei manchen Teams lagen bereits bis zu drei Stangen am Boden bevor überhaupt das Hindernis genommen wurde. Lagen die Stangen des Doppelsprungs ca. bis zu Hälfte des Starterfeldes niedrig = gelb und hoch = rot, wurden sie nach dem ein Hund beide abgeräumt hatte in umgekehrter Folge wieder aufgelegt. Von regulären Bedingungen und gleichen Voraussetzungen für alle Teams kann man da nicht sprechen. Oft war es auch sehr schwer für den Richter zu entscheiden, Wind oder Hund ? Zum Glück kam nicht auch noch Regen dazu.

Wenn es sich um ein 'normales' Turnier handelt, mögen ja launige Ansagen ganz nett sein. Bei einem Qualifikationslauf für eine WM braucht man aber keinen Talkmaster sondern einen Sprecher, der sich auf das Wesentliche beschränkt, nämlich den Aufruf von Starter mit Nummer und Namen, Ansage der nächsten Nummern und nach dem Lauf Zeit, Vw und Fehler. Beim abschließenden Jumping wurden oft keine Zeiten angesagt, ebenso wenig wer sich als nächstes bereithalten soll, was wegen der Startfolge entsprechend der Platzierung vom A-Lauf besonders wichtig gewesen wäre. Dafür wurde aber alles mögliche Andere über die Lautsprecher verbreitet.

Die nächste Qualifikation ist am 25. April in Bad Soden. Danach stehen die Teams für das Finale in Dortmund fest. Ich bin heute schon gespannt, wer da dabei sein, oder vielleicht treffender ausgedrückt, wer nicht dabei sein wird.

Weitere Berichte bei Agility mit Wolfgang und Garry.