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Ausbildung - Training

20./21.03.2004 SV OG NK-Furpach und AFRM

Das erste komplette Agilitywochenende für Diddl und mich in diesem Jahr. Am Samstag beim SV OG Neunkirchen-Furpach in der Reithalle in Spiesen und sonntags bei den AFRM in der Reithalle in Bodenheim. Natürlich sind wir bereits am Freitag mit dem WoMo angereist, schließlich waren 380 km Autobahn zurückzulegen. Da ich nicht der Einzige 'Verrückte' war der bereits vorher angereist war, saßen wir dann in gemütlicher Runde zum Abendessen beim 'Italiener' und ließen's uns schmecken. Also, der Auftakt war ja nicht schlecht, so könnte es ruhig weitergehen.

Samstag :
Die Halle gehört zu einer recht großen Reitanlage am Ortsrand von Spiesen. Gassigeh-Möglichkeiten zwischen den vielen Pferdekoppeln und im nahen Wald gut. Die Halle ist groß, mit ausreichend festem Boden und einer Zuschauertribüne an der Längsseite auf der alle Starter Platz fanden. Die Turnieratmosphäre war freundlich und die Stimmung gut. Zu diesem gelungenen Turnier hat Richter Reiner Voltz mit seinen leistungsklassengerechten, anspruchsvollen, aber sehr flüssigen Parcours wesentlich beigetragen.

Beim A3-Parcours war der leicht zurück versetzte Tunneleingang 5 sicherlich eine Problemstelle. Nach dem Tunnel galt es Dreher zu vermeiden und vor allen, wenn man links von der Wand war, einen Sprung über Hürde 14. Das der Slalom ins 'Leere' führt, dürfte für die A3- Hunde kein Problem sein. Eher schon die Sequenz nach Tunnel 10 zur Wand und die Schlußsequenz von der Wippe ins Ziel; hielt galt es die Verleitungen durch eine schöne Linienführung für den Hund zu vermeiden.

Für Diddl hatte ich folgendes vor : Zwischen Hürde 2 und 3 abrufen, links geführt über 3 und 4, dann rückwärts bewegen und Diddl Richtung Mauer 19 ziehen und in den Tunnel schicken. Zum Slalom laufen und rechtzeitig rufen. Slalom weiter links führen, nach dem Slalom wechseln, rechts führen bis Hürde 11 und dort einen Belgier machen. Links über die Hürde 12 führen und dann hinter Diddl wechseln damit ganz klar ist, daß jetzt die Wand gemeint ist. Wieder rechts führen bis Hürde 17, dort wechseln und links ins Ziel führen. Damit das wirklich klappt, bracht man aber einen kleinen Vorsprung bei Hürde 18. Zur Not könnte man noch zwischen 18 und Mauer 19 hinter dem Hund wechseln. Unabhängig von Allem aber, Zonen kontrollieren !

Mit Diddl lief dann eigentlich auch alles so wie geplant, nur auf den Zonen, bzw. davor, war er wieder etwas langsam. (23 Starter, 4 V0, 6 V, 4 SG, 9 Dis).

Die 10 schnellsten Zeiten :
HF, Hund Zeit F.-Pkte. Rang
Schmitt, Wolfgang, Garry34,061514
Diddl36,5301
Alff, Manuel, Afra38,5102
Alff, Manuel, Silke39,5003
Becker, Norbert, Metteco39,5003
Rossi, Raymond, Lady40,1657
Tinebra, Sandro, Jack40,6558
Pousset, René, Angelo41,2659
Winkel, Anns, Rasta42,001011
Gläßl, Sabine, Nice42,911012

Ein sehr flüssiger, schnell aussehender Jumping-Parcours für die A3-Starter. Eine starke Verleitung mit dem Tunnel 12 zu Beginn. Danach mußte eigentlich nur noch die Linie stimmen bei den 'Diagonalen' 8 - 9 - 10 und 16 - 17 - 18. Letztere war nun überhaupt kein Problem, wenn man kurz nach dem Reifen bereits nach rechts abbiegen und zwischen Hürde 4/11 durchlaufen kann.

Diddl lief wieder wie an der Schnur, allerdings auch links an der Mauer vorbei. Mit so etwas hätte ich nie gerechnet, vielleicht hatte er auch schon den Tunnel dahinter entdeckt. Ich muß allerdings auch zugeben, daß ich an dieser Stelle kein Wort sagte und nichts anzeigte. Ich habe gleich mit dem richtigen Tunneleingang weiter gemacht, das Dis kassiert und den Parcours 'fehlerfrei' beendet. (22 Starter, 6 V0, 4 V, 5 V, 1 G, 6 Dis).

Die 10 schnellsten Zeiten :
HF, Hund Zeit F.-Pkte. Rang
Schmitt, Wolfgang, Garry24,941011
Alff, Manuel, Afra27,3058
Scheuer, Petra, Motte27,4701
Jungmann, Sarah, Cloud27,5202
Pyroth, Tanja, Elke28,0703
Leseur, Stephanie, Telkie28,1804
Stöppler, Petra, Sandro28,7905
Alff, Manuel, Silke29,3459
Becker, Norbert, Metteco30,101012
Pousset, René, Angelo30,321013

Nach den Jumpings wurde noch ein A-Open gestellt, der aus aus den bekannten Gründen als 'Spiel' umetikettiert wurde. Ein Parcours mit A- Wand und Steg, in dem sich die Hunde so richtig austoben konnten. Diddl hat das riesig Spaß gemacht, lief eine tolle Zeit und hat dieses 'Spiel' gewonnen.

Dank der guten Organisation und der nicht so großen Teilnehmerzahl (ca. 80 Teams) begann die Siegerehrung bereits kurz nach 16:00 h. Danach Sachen zusammen packen und auf nach Bodenheim. Dort erwartete uns Regen und Sturm. Die Nacht im WoMo war wie auf See, in den Sturmböen schwankte es hin und her. Natürlich hätte man die Stützen ausfahren können, aber wenn man schon mal im Bett liegt ...

Sonntag :
Wir waren schon vor Jahren (8.11.1998) einmal in Bodenheim, allerdings noch in der alten Halle. Im Gegensatz zu dieser, die sich in einem Wohngebiet befand, liegt die neue, sehr großzügige Reitanlage am Ortsrand umgeben von Wiesen und Feldern, also mit guten Park- und Gassigeh-Möglichkeiten. Die Halle selber ist sehr groß und hell, Zuschauerplätze allerdings nur an der Kopfseite, der Boden ist ausreichend fest.

Das Turnier war der erste Quali-Lauf zur DVM-2004 damit also drei Läufe, Open, A-Läufe und Jumping. Gerichtet hat Lena Blaschke vom DVG. Sie gehört ja zu der Gruppe - wenn man dieses Wort einmal verwenden darf - von Richtern, die selber seit Jahren mit unterschiedlichen Hunden im Agility erfolgreich aktiv sind. Ich kannte sie bislang allerdings 'nur' als Starterin und war daher auf ihre Parcours sehr gespannt. Wie sich im Laufe des Tages zeigte, waren die A-Parcours so konzipiert, daß vom Open-Lauf bis hin zu den A-Läufen für alle Leistungsklassen, von Minimaländerungen abgesehen, im Prinzip jeweils nur die Nummerntafeln neu gestellt werden mußten. Das wirkte sich äußerst wohltuend auf den Zeitablauf aus und da auch die Startfolgen zügig durchgezogen wurden, hätte die Siegerehrung trotz großer Teilnehmerzahl und drei Läufen frühzeitig beginnen können. Ja hätte, wenn da nicht wieder die Mannschaftsauswertung gewesen wäre. Die führte bei allen Turnieren bei denen ich im letzten Jahr anläßlich der Vereinsmeisterschaft war, zu Problemen und Zeitverzug. So anscheinend auch hier. Um 18.00 h war es dann mit der Siegerehrung soweit, natürlich immer noch in einem absolut vertretbaren Zeitrahmen.

Im Open-Lauf sprang Diddl durch ungeschicktes Handling meinerseits vor der Zone von der Wand und schmiß noch eine Stange, weil ich ihm wieder unnötigerweise 'weggelaufen' bin.

Der A3-Parcours war flüssig und anspruchsvoll und hielt einige 'Denksportaufgaben' parat. Der Anfang kein Problem, aber dann von Hürde 6 zum Tunnel 8 mußte man aufpassen, daß einem der Hund nicht im Rücken über die 16 springt, wenn man versucht nach vorne wegen des Tunneleingangs zu kommen. Führt man nach diesem Tunnel rechts oder links ? Das hängt davon ab, wie man die Verleitung 'Slalom' einschätzt. Auch hier muß man aufpassen, daß einem hinter dem Rücken wieder nichts passiert. Natürlich muß man darauf achten, daß der Bogen zur Wippe nicht zu groß wird und daß man beim Weitsprung den Hund nicht in den Tunnel schickt. Die Sequenz Hürde 15 - 16 ist wie geschaffen dafür, den Hund an der 16 vorbei zu ziehen. Also erst ein wenig Richtung Slalom und dann deutlich zur 16 bewegen. Damit bringt man auch den Hund etwas gerader über Hürde 16 und 17. Der Rest sollte dann kein Problem mehr sein.

Diddl lief wieder - ich mag es schon gar nicht mehr sagen - schnell und wie an der Schnur gezogen. Die Sequenz Hürde 6 - 7 - Tunnel 8 kein Problem. Ich wollte Diddl nach diesem Tunnel rechts führen. Warum ich ihn nicht mehr angeschaut habe, weiß ich nicht. Vielleicht ist er schneller aus dem Tunnel gekommen, als ich angenommen habe. Ich befand mich jedenfalls bereits hinter Hürde 9 und sah nur noch im Augenwinkel irgend etwas Schwarzweißes aus dem Tunnel schießen und über Hürde 7 springen - Dis. Ärgerlich, weil einem so etwas nicht mehr passieren dürfte. Ich habe Diddl über 16 und 15 wieder in den Tunnel 8 geschickt und den Parcours 'fehlerfrei beendet'. Man soll ja angeblich aus Fehlern lernen. Ich frage mich allerdings ob das überhaupt stimmt. Ich weiß nicht, wie oft ich schon an solchen, relativ einfachen Stellen gescheitert bin. Leider gibt es keine Ergebnistabelle von diesem A3-Lauf, weil die Namen und Zeiten der abfotografierten Listen nicht lesbar sind. (28 Starter, 7 V0, 7 V, 6 SG, 1 G, 7 Dis). Jetzt gibt es doch noch die Tabellen - danke Christian.

Die 10 schnellsten Zeiten :
HF, Hund Zeit F.-Pkte. Rang
Berlauer, Josefine, Ronja33,86512
Brähler, Dagmar, Luna 36,04513
Bitsch, Gerd, Bess 37,981017
Schmitt, Yvonne, Utine38,391519
Friederich, Ralf, Schlampe38,5501
Prentzell, Helga, Ayka39,1602
Schmitt, Carmen, Lea 39,7603
Schießer, Hiltraut, Laura 40,5404
Hahn, Petra, Jenny41,00514
Assmuss, Jens, Sanja41,8305

Für den Jumping hatte nun ich etwas gutzumachen. Der Parcours schnell und flüssig, mit zwei klaren Sollbruchstellen, einmal der Weg zum Tunnel 9. Da locken als Verleitung die Hürde 11 und auch ein wenig die Starthürde. Und dann nach dem Slalom der Weg wieder zum Tunnel 17. Ansonsten konnte man durch große Bögen, insbesondere vom Tunnel 9 zu Hürde 10, viel Zeit liegen lassen. Also daher einen Belgier zwischen Hürde 6 und 7, einen bei Hürde 10 und schließlich noch einen zwischen Hürde 15 und 16.

Es lief dann auch alles so wie abgegangen und geplant, null Fehler und absolute Bestzeit. (28 Starter, 18 V0, 5 V, 2 SG, 3 Dis).

Die 10 schnellsten Zeiten :
HF, Hund Zeit F.-Pkte. Rang
Diddl22,5501
Berlauer, Josefine, Ronja24,7602
Keim, Joachim, Flash24,9403
Bitsch, Gerd, Bess 25,2304
Gemmer, Ralf, Twin25,39520
Schmitt, Yvonne, Utine26,6805
Schmitt, Carmen, Lea 27,1806
Wiescher, Roland, Spike27,9807
Schießer, Hiltraut, Laura 28,6508
Hahn, Petra, Jenny28,7709

Alle Leistungsklassen liefen bei getrennter Wertung den gleichen Parcours. Differenziert wurde durch die Standardzeit. Bemerkenswertes vom Jumping 2 : Platz 1 Oskar Just mit Lhasa (24,82 s), Bestzeit beim Jumping 2 Michael Oldenburg mit Sparky in 23,34, aber mit einem Stangenfehler. Bei den Midis lief Petra Loche mit Ricarda mit der über alle Klassen zweitbesten Zeit auf Platz 1.