Richter-Parcours


Berichte-Planung


Agility Videos


Ergebnis-Tabellen


Ausbildung - Training

14.03.2004 HSV Galberg-Gotha Reithalle Haßleben

Wir waren ja schon voriges Jahr bei dem Hallenturnier des HSV Galberg- Gotha. Es hat uns gut gefallen, also waren wir trotz 315 km Anfahrt dieses Jahr wieder dabei. Die Halle ist geräumig, hat ein Reiterstübchen, die Turnier-Organisation sehr gut ebenso wie die Gassigeh-Möglichkeiten.


Letztes Jahr hatte Diddl an gleicher Stelle mit einem 1. Platz in der A2 die 3. Quali für den Aufstieg in die A3 geschafft und ist im Jumping 3. hinter Susanne mit Hank und Yvonne Hanl mit Nepomuk geworden. Dieses Jahr war Susanne auch wieder dabei, allerdings nur mit Liz, denn Hank hatte sich wieder an einer Kralle verletzt. Außer Liz und Diddl war von den 'Grantigen' noch Sylvia Vaanholt mit Gill dabei. Gerichtet hat Sibylle Vogt, frisch gebackene Richterin vom SGSV.

Der A3-Parcours war relativ kurz, flüssig zu laufen und enthielt keine extrem schwierigen Stellen, die Probleme lagen in der Linienführung für den Hund und in den Wechseln. Beides mußte stimmen, sonst fielen Stangen oder drohten Vw oder Dis.
Über den Anfang mußte man sich schon Gedanken machen. Ruft man frontal hinter Hürde 2 ab und verdeckt damit die Wand, schickt man den Hund nach Hürde 3 sicherlich an der 4 links (in 'Fahrtrichtung' gesehen) vorbei. Bleibt man vor der 2 und führt ihn rechts ohne Wechsel über die 3 kann das gleiche passieren. Von 4 auf den Steg 5 kam es auf einen engen Bogen an.
Für die Sequenz nach dem Steg stellte sich auch die Frage mit oder ohne Wechsel. Da man den Stegabgang kontrolliert und die Distanz zwischen 6 und 7 sehr groß war, ist man relativ weit zurück wenn der Hund die Hürde 7 nimmt. Ist man dann auf der 'Stegseite' ist Gefahr durch die Verleitung Hürde 4 im Verzug. Nach der Wand den Hund in den Tunnel 10 zu kriegen ist wohl kein Problem, aber für die nachfolgende Sequenz wäre es vorteilhaft bei Hürde 11 einen Wechsel zu machen und den Hund dann rechts zu führen.
Nach der 11 empfahl sich auch wieder ein Wechsel weil der Hund von der Wippe über die 11 fast in Richtung Steg springt. Nicht daß das eine Gefahr ist, aber durch den möglicherweise großen Bogen ist der Slalomeingang gefährdet. Nach dem Slalom noch der falsche Tunneleingang, der Hund guckt genau da 'rein wenn er aus dem Slalom kommt. Wer bei der Hürde 11 gewechselt hat, führt am Slalom links und kann den Hund, wieder mit einem Belgier, problemlos in den richtigen Eingang bugsieren.

Das Starterfeld in der A3 war quantitativ nicht sehr groß, nur 12 Teams. Aber mit Liz, Gill und Balu von Werner Damm war für genügend Wettbewerb gesorgt. Erster Starter Susanne mit Liz. Leider schon ein Stangenfehler bei Hürde 4 und dann Vw beim Slalomeingang und Fehler beim Ausgang. Diddl lief wieder sehr gut, hohes Tempo aber ... wieder einmal sehr langsame Zonen am Steg und insbesondere an der Wand. Sylvia mit Gill in atemberaubender Geschwindigkeit, leider den Bogen von Hürde 7 auf 8 nicht ganz rund ausgelaufen - Stangenfehler. (12 Starter, 2 V0, 1 V, 5 SG, 2 NB, 2 Dis).

Die besten Zeiten ohne Zeitfehler :
HF, Hund Zeit F.-Pkte. Rang
Vaanholt, Sylvia, Gill31,1953
Diddl34,2801
Damm, Werner, Balu36,75158
Wahlter, Evelin, Ringo37,9702

In den Jumping-Parcours habe ich den aus meiner Sicht idealen Weg eingezeichnet. Abrufen nach Hürde 2, nach dem Slalom in den Tunnel schicken und hinter Hürde 6 einen Belgier machen. Den Hund aus dem Tunnel in Empfang nehmen, rechts führen, vor Hürde 8 kurz ansprechen, während der Hund im Tunnel ist wechseln, vorlaufen und links geführt in den Tunnel 15, dabei vor der 13 wieder kurz ansprechen. Nach dem Tunnel rechts geführt ins Ziel oder noch besser, wenn man schnell genug war, einen Franzosen zwischen 17 und 18.

Susanne mit Liz, schöner, schneller Lauf und null Fehler. Bei Diddl habe ich den Fehler gemacht, selber zu früh am Slalom zu beschleunigen und er hat die letzte Stange ausgelassen - Dis. In solchen Situationen mache ich generell weiter, erstens weil der Hund nichts dafür kann und zweitens damit ich unter Realbedingungen weiter laufen kann. Korrekturen im Wettbewerb wie man sie ja häufig sieht bewirken letztlich, daß das Team den Faden verliert, alles in ein fürchterliches Gewürge ausartet und das Dis doch folgt. Ich frage mich, wenn ich so etwas sehe, warum manche derart verbissen um ein SG oder G kämpfen und dabei nur sich und den Hund frustrieren. Gill bekam eine Vw beim Slalomeingang. Gill ging extrem schnell in den Slalom, es staubte fürchterlich und sie ist entweder in die 2. Stange oder hat diese ausgelassen. Sylvia hat das gar nicht bemerkt und weil Gill wieder richtig 'raus kam sie über die Hürde 4 geführt - Dis. Gewonnen hat damit Susanne mit Liz (26,53 s) vor Werner Damm (27,00 s) mit Balu und Petra Ehrich mit Timber (29,06 s). Auf eine Tabelle habe ich verzichtet, wegen Zeitfehler ab Platz 4. (12 Starter, 3 V0, 2 V, 1 SG, 1 G, 5 Dis).

Diese unsinnige Regelung, daß der Jumping nach Leistungsklassen ausgetragen werden muß, hat auch bei diesem Turnier wieder für unnötige Zeitverzögerung und mangelnden Wettbewerb gesorgt. In der A1 und 2 waren auch bei diesem Turnier wieder Teams, die mit der A3 bestens hätten mithalten können.

Da die Beginner und Senioren aus unerfindlichen Gründen entsprechend diesem unsinnigen Reglement den Jumping ja nicht mehr mitlaufen dürfen, wurde anschließend noch ein Spiel gestellt, an dem aber auch alle anderen, so sie denn wollten, teilnehmen konnten. Selbstverständlich muß den Beginner und Senioren adäquat zum Jumping Entsprechendes angeboten werden. Sie können ja für diesen Quatsch am allerwenigsten. Die Siegerehrung begann dann dadurch erst kurz nach 17:00 h, aber angesichts der 3 Läufe wirklich nicht zu spät.

Alle Ergebnisse bei Aktiv mit Hund.