Richter-Parcours


Berichte-Planung


Agility Videos


Ergebnis-Tabellen


Ausbildung - Training

23.11.2003 HSV Rheydt

Ab und zu einmal in den Agility-Chat auf Foxi's Homepage zu gehen kann äußerst vorteilhaft sein, denn hier habe ich von dem Turniertermin des HSV Rheydt am 23.11. erfahren ! Am 22.11. in Emsbüren, da liegt ja Mönchengladbach direkt auf dem Rückweg nach Hause, also nichts wie sofort gemeldet. Etwas verwundert war ich schon, denn im Internet war der Termin mit 30.11. angegeben. Am Turniertag habe ich dann erfahren, daß das mit beiden Terminen schon seine Richtigkeit hat und wie es zustande kam. Nachdem der Termin 30.11. veröffentlicht war, trafen in kürzester über 200 Meldungen bei der Meldestelle Horst Krall ein. Normalerweise hätten jetzt ca. 100 Starter Absagen erhalten müssen. Wie ich aber schon bei unseren früheren Turnieren (DHV-DM 2001 und off. Turnier und WM-Quali 2003) des HSV Rheydt positiv feststellen konnte war man immer erfolgreich bemüht, insbesondere die Belange der Agility-Sportler zu berücksichtigen. So auch jetzt wieder in diesem aktuellen Fall. Um einen Start für alle an diesem Wochenende zu ermöglichen, versuchten die Verantwortlichen die Reithalle auch noch für den Samstag zu bekommen. Als dies aus 'reitertechnischen' Gründen nicht machbar war, arrangierte man noch einen weiteren Termin am Sonntag eine Woche vorher für alle diejenigen, die sonst eine Absage hätten bekommen müssen. Auch alle freiwilligen Helfer haben diese zusätzliche Belastung wie selbstverständlich auf sich genommen.

Die Reithalle in Mönchengladbach-Giesenkirchen hat einen festen, griffigen Boden, ist was den Parcours betrifft ausreichend groß, nur für Zuschauer und Teams ist der Platz am Kopfende der Halle - wie in vielen Reithallen dieser normalen Größe - dann etwas beengt. Ein Reiterstübchen mit guter Bewirtung und Blick auf das ganze Geschehen entschädigt etwas dafür. Richter an diesem Tag Manfred Keßler mit sehr flüssigen Parcours; am Start von den 'Grantigen' nur Diddl.

Obwohl sich das mit den Zonen schon etwas gebessert hat, war auch für diesen Tag 'eisernes' Zonentraining angesagt. Im A-Open habe ich dann auch deswegen die A-Wand noch einmal wiederholt. Der flüssige A3-Parcours hatte eine Stelle, an der wir unter Garantie scheitern würden. Das war die Sequenz von der Wippe 15 zur Hürde 18. Da Diddl extrem 'tunnelgeil' ist und wir in der Vergangenheit an solchen Stellen kaum eine Chance hatten, sah ich Diddl auch hier schon wieder im Tunnel verschwinden. Natürlich muß man auch sagen, daß wenn man richtig agiert, solche Stellen durchaus machbar sind. Für den übrigen Parcours habe ich keine Probleme gesehen.

Vor mir ist Werner Giesen mit Dixi gestartet. Um es gleich zu sagen, die beiden legten einen Superlauf mit einer Zeit hin, die für niemand mehr erreichbar war - Platz 1. Mit Diddl lief alles toll bis zum Slalomeingang. Bei der Welle 9 - 10 blieb ich etwas zu weit zurück, plazierte mich am Slalom falsch und Diddl fädelte in der 2. Stange ein. Um im Fluß zu bleiben habe ich weiter gemacht, natürlich war das ein Dis. Aber für mich waren die Zonen und diese betreffende Stelle mit dem Tunnel wichtiger als ein eventuell erreichbares Fehler-V. Die Zonen waren so wie ich es vor hatte und an dieser Stelle hat es doch funktioniert und Diddl ist nicht in den Tunnel sondern sprang die 18 ! Da ich ihn ja rechts führte gab ich das 'Weg-Kommando' für die Schlußhürde 19 und was ich nie für möglich gehalten hätte, noch über dem Sprung, in der Luft drehte er und verschwand im Tunneleingang 5. Also unabhängig von dem Dis am Slalom wäre das ohnehin ein Dis geworden, aber eines über das ich mich wirklich freuen kann, denn jetzt weiß ich, daß Diddl das 'Weg-Kommando' wirklich beherrscht. (19 Starter, 6 V0, 3 V, 2 SG, 1 G, 1 NB, 6 Dis).

Der Jumping-Parcours war einer reiner Renn-Parcours für die Hunde in dem sie sich einmal richtig austoben und alles an Geschwindigkeit geben konnten. Vielleicht nur eine etwas technische Stelle, von Hürde 3 zu Hürde 5. Man mußte auf einen engen Bogen achten, also empfehlenswert zwischen 3 und 4 abrufen und mit Belgier über die 5, und darauf daß der Hund, weil er sehr schräg von der 3 auf die 4 kommt, nicht hinter die Hürde 5 springt. Insgesamt war dieser Parcours aber, weil er wirklich sehr zum Rennen animierte, äußerst stangenanfällig - ich zählte einmal sogar sieben Abwürfe.

Werner Giesen und Dixi legten mit 22,36 s wieder eine Zeit hin die kein Team mehr erreichte, leider aber auch einen Stangenfehler bei Hürde 14. Diddl schaffte mit 22,88 s die absolut zweitschnellste Zeit und erreichte damit Platz 1.

Resümee dieses Tages: Zonen verbessert und wieder an einer vermeintlich einfachen Stelle gescheitert aber mit der Gewißheit, daß Diddl immer das genau so macht wie ich ihn führe.