Dieses Jahr war ich schon einmal beim MV Rheine, und zwar zum Osterturnier am 19. April.
Wie auch das, fand das jetzige Herbstturnier in der Dunkernreithalle in Emsbüren statt.
Eine sehr große Reithalle mit prächtigen Außenanlagen und Parkmöglichkeiten.
Gassigeh-Möglichkeiten gut. In der Halle Zuschauerplätze an allen Seiten. Die Halle ist derart lang,
daß etwa 1/3 der Länge auch noch für 'Fahrerlager' und Zuschauer zur Verfügung steht.
Der Boden ist sehr griffig und nicht zu weich.
Nachdem im April die Ablauforganisation ja nicht ganz so gut funktionier hat, gab es jetzt
nichts mehr zu Meckern. Drei Läufe für alle und Ende um 17:00 Uhr. Richter war Robert
Assmann mit sehr flüssigen, leistungsklassengerechten Parcours. Die A-Parcours waren so
konzipiert, daß nur die Nummern umgestellt werden mußten. Am Start von den 'Grantigen'
Sylvia Vaanholt mit Gill und Diddl.
Nach den 'Pleiten, Pech und Pannen' bei den letzten Turnieren - gemeint sind die
permanenten Zonenfehler beim Wandabgang bei den A-Läufen - war und ist für alle
Turniere die Aktion 'Saubere Zonen' angesagt. Aus dieser Sicht habe ich auch den
A-Open-Lauf gesehen und die Wand, mit der ich nicht ganz zufrieden war, wiederholt.
Der
A3-Parcours
war eine 'runde Sache' ohne Haken und Ösen, sehr flüssig zu laufen und ohne dramatische
Schwierigkeiten. Sylvia legte mit Gill einen Lauf hin, bei dem man sich automatisch fragt,
was man da eigentlich noch besser machen kann; schneller geht wohl auf keinen Fall mehr.
Der Zeitabstand von 3 s zum Zweitplazierten Team (28,62 s zu 31,nn s), das ebenfalls einen
tollen, superschnellen Lauf hatte, spricht Bände. Mit Diddl machte ich 'Zonentraining', d.h.
anhalten und warten lassen und landete auf Platz 4 mit 34,62 s. Im Vergleich zu Gill hätte ich
aber mit 'schnellen' Zonen auch nur bestenfalls so 30 oder 31 s erreicht. (28 Starter, 4 V0, 8
V, 9 SG, 1 G, 6 Dis).
Im Gegensatz zum A3-Parcours enthielt der
Jumping-Parcours
einige hoch interessante Stellen. Da war z. B. die Welle am Anfang mit dem Tunneleingang
5. Die Hunde springen über Hürde 4 Richtung falschem Eingang und sehen den Richtigen
eigentlich nicht. Auch auf dem Weg aus dem Tunnel 11 zum Tunnel 15 besteht dieses
Problem, die Hunde sehen den Weitsprung, aber nicht den Tunneleingang. Hier muß man
also unbedingt zwischen Hürde 12 und 13 oder 14 wechseln. Auch vom Tunnel zu Hürde 16
gilt es einen Dreher nach dem Tunnel zu vermeiden - also schon rechtzeitig im Tunnel
ansprechen - und den Hund danach nicht zu sehr ins Leere laufen zu lassen. Natürlich muß
man ihn in Richtung Slalommitte ziehen, damit die Hürde 16 nicht zu schräg gesprungen
wird.
Sylvia und Gill liefen furios. Leider bewegte sich Sylvia beim Einleiten des Wechsels nach
Tunnel 11 etwas zu früh Richtung Hürde 13 und zog Gill an der 12 innen vorbei. Auch mit
Diddl lief bis zu dieser Stelle optimal. Dann ist mir das Gleiche passiert. Zu weit vorne
gewesen, zu früh gedreht, gestanden und Diddl frontal angesehen. Er wollte schon die 12
springen, brach aber ab und rannte direkt an der 12 vorbei auf mich zu, braver Hund !
Resümee dieses Tages für mich : Zonen wieder verbessert, jedoch noch weit davon entfernt
diese Sache wie Anfang dieses Jahres im Griff zu haben und auch bei scheinbar 'einfachen'
Stellen besser aufpassen.
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