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11.10.2003 PSV Loisachtal

Agility-Turnier bei dem PSV Loisachtal. Der Hundeplatz liegt am Rande von Geretsried in 'Wald und Wiesen', ein kleiner Ort im Süden von München nahe der A95 München - Garmisch- Partenkirchen, Ausfahrt Wolfratshausen. Parkmöglichkeiten gut, ebenso die Gassigeh- Möglichkeiten. Die Turniere dort erfreuen sich großer Beliebtheit, und so hatten auch für diesen Tag ca. 175 Starter gemeldet. Daher zwei Richter, Gabi Kermes und Tanja Wolf, und zwei Ringe.

Zunächst doch erst einmal ein paar Worte der Kritik. Die Informationspolitik was die Ansagen zum Turnierablauf betraf, konnten an diesem Tag nur als äußerst sparsam bezeichnet werden ! Entgegen dem Starterheft, in dem der Beginn des Wettbewerbes um 09:00 Uhr geplant war, tat sich bis 09:30 Uhr rein gar nichts - warten. Keine Ansage warum und wann es dann los ginge. Geplant war auch gem. Starterheft, daß parallel zu den A-Läufen auf dem Ring 2 das Jumping in loser Startreihenfolge ausgetragen wird. Dies wurde dann geändert und nach Leistungsklassen durchgeführt. Gleich zu Beginn A1, parallel zu den A-Läufen von A3. Nach Abschluß des Jumpings für A1 war der Ring 2 verwaist, alles weitere Geschehen spielte sich auf dem Ring 1 bei den weiteren A-Läufen für A1, A2 und Senioren ab. Erst so etwa nach Abschluß der A-Läufe auf dem Ring 1 wurde dann am Nachmittag mit dem Jumping A2 und A3 auf dem Ring 2 begonnen. Kein Wort der Information über das Warum und Wieso und den neuen Zeitrahmen - nur warten. Auch nach Abschluß aller Läufe gab es nur die Mitteilung, daß man dann die Siegerehrung vornehmen werde, kein Wort zur welcher Uhrzeit. So dauerte es dann etwa eine Stunde von der Ankündigung bis zum Beginn der Siegerehrung - wieder nur warten. Um 17:30 war dann endlich Abfahrt. Sicherlich nicht zu spät, aber für 175 Starter bei zwei Richtern und zwei Ringen, vor allem in Anbetracht der vielen Leerlaufzeiten, schier endlos. Daß das die 'Loisachtaler' viel besser können. haben sie in der Vergangenheit oft bewiesen. Angesichts dieses Gebarens die Veranstaltung so lange hinzuziehen, der Startgebühr in Höhe von € 13 und der großen Starterzahl hege ich den dringenden Verdacht, daß der finanzielle Aspekt zu sehr im Vordergrund stand.

Doch nun zu den erfreulichen Dingen. Nach tagelangen Regenfällen änderte sich das Wetter um 180 Grad und es war schon am frühen Morgen sonnig. Die Temperaturen stiegen bis zur T-Shirt-Grenze an. Die Parcours waren rund und flüssig zu laufen, haben Spaß gemacht, enthielten aber auch Stellen an denen man genau wissen mußte was man tut. Am Start von den 'Grantigen' dieses Mal nur Andrea Deeg mit Hope und Diddl.

Die wesentliche Schwierigkeit beim A3-Parcours war m. E. die Sequenz mit den zwei Tunnels nach der A-Wand. Ist man beim Hund um die Zone zu kontrollieren und führt ihn rechts, hat man natürlich bei schnellen Hunden Probleme dann den Tunneleingang 12 zu treffen; also bereits vor der Wand wechseln oder dann beim Abgang. Nachdem ich in den letzten beiden Turnieren A- Wandabgangsfehler hatte, weil ich jeweils zu früh stehen geblieben bin, entschied ich mich Diddl rechts zu führen, an der Wand einfach weitert zu laufen, ihn am Tunnelausgang wieder in Empfang zu nehmen und in den Eingang 12 zu schicken. Wenn man richtig steht, dürfte auch sehr Slalomeingang kein Problem sein, ebenso wie die restliche Sequenz in das Ziel. Nicht zu unterschätzen war natürlich auch die Sequenz A-Wand 3 - 4 - 5 - 6 - 7 zum Steg 8. Wie sich zeigte, gab es einige Dis, weil die Hunde nach Weitsprung 4 gleich Hürde 6 sprangen, oder nach 6 dann nicht die Mauer 7 sonder wieder Hürde 5.

Diddl hatte ich vor der A-Wand abgerufen und weiter links geführt. Daher war die Stelle nach dem Weitsprung kein Problem. Vor Hürde 5 das Außen- Kommando gegeben und mich dann zügig zur Mauer bewegt. Der Stegaufgang war schräg und noch naß. Natürlich wußte ich das, habe Diddl trotzdem nicht gerade genug auf den Aufgang geführt, er kam hier schon ins Schlittern, schaffte den schrägen Teil noch, ist dann aber auf der Kippe zum waagrechten Teil endgültig ins Straucheln gekommen und vom Steg gepurzelt. Es ist nichts passiert und wir konnten den Lauf fehlerfrei und an den betreffenden Tunnelstellen auch wie geplant fortsetzten und landeten noch auf Platz 5. Natürlich haben wir viel Zeit verloren, man muß zum Aufgang zurück und dabei davon überzeugen, daß sich der Hund nicht verletzt hat. Trotz dieses Vorkommnisses war ich mit dem Lauf selber sehr zufrieden, obwohl ich schon mal gerne wieder einen fehlerfreien A-Lauf machen würde. Andrea mit Hope hat dann für die 'Grantigen' den 'Sack zugemacht'. Ein Lauf wie an der Schnur gezogen. zweitschnellste Zeit, null Fehler und Platz 1. (39 Starter, 1 V0, 5 V, 8 SG, 4 G, 21 Dis).

Der relativ kurze Jumping-Parcours hatte einen wechselfreudigen, aber stangenanfälligen Anfang. Ebenso konnte man hier durch 'falsche' Führtechnik Zeit liegen lassen, die man in einem so kurzen Parcours, in dem es dann keine weiteren technischen Stellen mehr gibt, nie mehr aufholen kann. Mit 'falsch' meine ich alles, was dazu beiträgt, daß der Hund zögerlich und kein volles Tempo läuft, weil er sich nicht absolut sicher ist wo es hingeht. Es war bei einigen Teams, bei denen die Hunde in dieser Anfangssequenz bis zum Slalom von hinten geführt wurden, deutlich zu erkennen wie die Hunde mit vermindertem Tempo agierten. Für die Anfangssequenz gab es viele Varianten. Wir, d.h. in diesem Falle Gerhard Rubner mit Jayne und ich, haben uns dafür entschieden, hinter der Hürde 3 mit Tendenz zur 4 abzurufen, mit Belgier über die 4 und wieder einen Belgier nach der 7 auf dem Weg zum Slalom zu machen. Das schien dann auch in der Praxis der optimale Beginn gewesen zu sein. Diddl erreichte damit die absolut schnellste Zeit und Platz 1, Gerhard die zweitschnellste. Schade daß er einen Stangenfehler an Hürde 3 hatte. Andrea mit Hope ein Dis an Hürde 5. (95 Starter, 34 V0, 18 V, 9 SG, 5 G, 29 Dis).

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