Zwei-Tagesturnier beim CfBrH OV Gotha-Sundhausen. Etwa 310 km von uns entfernt.
Ein sehr großer Hundeplatz am Ortende von Sundhausen mit viel Park- und
Campingmöglichkeiten. Nur der Boden, vielleicht auch bedingt durch die lange
Trockenheit, war etwas uneben. Die Auslaufmöglichkeiten für die Hunde sehr gut. Anreise
für uns am Freitag nachmittag, nach etwa 3,5 Std. Autobahnfahrt erreichten wir das Ziel.
Ausschilderung gut, außerdem hatten wir uns die Anfahrt ja schon aus der Home Page vom
CfBrH OV Gotha besorgt.
Von den 'Grantigen' dabei waren Susanne mit Hank
und Liz und Diddl. Richter war Ernst Schauwecker. Seine Parcours sind stets
leistungsklassengerecht, sehr flüssig zu laufen und enthalten immer - teilweise sehr
raffinierte - Verleitungen und Passagen mit Ansprüchen an die Führtechnik der Teams.
Samstag :
Begonnen wurde mit den A-Läufen, und zwar um 10:00 Uhr. Da der Abend wieder etwas
länger gedauert hat, war das gar nicht so unangenehm. Man hatte etwas mehr Zeit um 'in
die Gänge' zu kommen. Der
A-Parcours
war wunderbar flüssig, aber man mußte an
einigen Stellen höllisch aufpassen. Bei der Sequenz Wand 4 - Hürde 5 - Hürde 6 war
man auf der 'falschen' Seite, nämlich rechts vom Hund. Zwischen 5 und 6 zu wechseln
kam wegen Kontrolle an der Zone nicht in Frage. Also rechtzeitig das 'Außen'-Kommando
geben und hoffen das der Hund ohne zeitfressenden falschen Dreher die 7 springt, oder
gar die 6 wieder von hinten. Von Hürde 8 auf den Steg 9 war dann kein Problem, weil man
schön Zeit für einen Wechsel vor dem Steg hatte. Aber die Sequenz nach dem Steg 9 :
Zone kontrollieren nicht übersteuern, sonst ist er im Tunnel 15, aber auch nicht zu wenig
sonst springt er die Hürde 14. Dann noch nach Hürde 12 rechtzeitig Tempo heraus
nehmen, daß der Bogen zum Slalom nicht zu groß oder die Wippe genommen wird.
Susanne mit Hank,
2 Stangen und eine Vw. Diddl lief großartig. Alles so gemacht wie
geplant und es hat genau so gefunzt, null Fehler und bis zu diesem Zeitpunkt Bestzeit
(33,42 s). Als letzte lief Liz. Toller Lauf, grandiose Zeit (32,17 s), aber leider fiel die Stange
von Hürde 19. Da es nur den 'Nuller' von Diddl gab (Platz 2 mit Zeitfehler 2,21 s), war das
dann noch Platz 3. (16 Starter, 1 V0, 2 V, 2 SG, 1 G, 2 oB, 8 Dis).
Der
Jumping-Parcours
enthielt so auf den ersten Blick keine größeren Schwierigkeiten.
Bei den 'Vonhintenführern' war nach Hürde 3 der falsche Tunneleingang ein Problem,
ebenso wie die Sequenz nach dem Slalom. Mit Wechseln nach der 3 und nach dem
Slalom war man dagegen auf der sicheren Seite. Susanne mit Hank, schöner Lauf, 24,41
s und Platz 3. Werner Damm mit Balu, weit geführt und sehr schnell, 23,76 s und Platz 2.
Susanne mit Liz sehr, sehr schneller Lauf in 22,83 s und Platz 1. Und wo bleibt Diddl ? Diddl
hat ja immer seinen HF dabei und der sorgt schon hin und wieder dafür, daß die Bäume
nicht in den Himmel wachsen. Ich habe, nach dem es eigentlich schon 'nach Hause' ging,
nicht voll konzentriert agiert sondern 'rumgeölt', Diddl am Reifen innen vorbei gezogen -
Vw und dann noch mal das Gleiche an der vorletzten Hürde, zweite Vw. Wie schon so oft,
an einfachen Stellen kläglich gescheitert. Das sollte mir am Sonntag nicht passieren, habe
ich mir zumindest vorgenommen.
Sonntag :
Zu unserer Überraschung wurde mit dem Jumping Large begonnen. Also noch einen
Kaffee extra zum Wachwerden. Der
Jumping-Parcours
hatte eine Stelle, wo man sich
genau überlegen mußte, wie man da ohne größeren Zeitverlust durchkommt und wie man
möglichst nicht zu weit hinter dem Hund ist ! Die Welle nach dem Slalom. Ist man nämlich
schon dort zurück, baut sich das weiter auf bis zum Tunnel. Und dann springt der Hund
garantiert die Hürde 3 und nicht die 14. Ich hatte vor mich beim Slalom gradlinig
abzusetzen und nach der Hürde 7 einen Belgier zu machen. Dann hätte ich schon
Vorsprung zur Hürde 10 und könnte zwischen 11 und 12 wieder einen Belgier machen und
wäre am Tunnel nicht zurück. So der Plan. Ging dann auch alles nach Plan, sehr gute Zeit
(26,29 s, zweitbeste Zeit) aber bei Hürde 10 nur noch an den Wechsel gedacht,
weggedreht und weggelaufen und die Hürde 11 nicht mehr kontrolliert. Prompt ist die
Stange gefallen. Ebbo Steiner hatte nach Pech am Samstag - auch zweitbeste Zeit mit
einer Stange - dieses Jumping mit Bestzeit in 26,19 s gewonnen.
Werner Damm mit Balu in 26,40 s wieder
Platz 2 und Susanne mit Hank in 27,26 s wieder Platz 3. Bei Liz hatte sie zwischen Hürde
11 und 12 den Wechsel nicht ganz geschafft, Liz drehte und sprang dann aus
unmöglichem Winkel, wobei die Stange fiel.
Die A-Läufe dann am Nachmittag. Der
A3-Parcour
hatte eine Besonderheit,
die Wand bereits als Hindernis 2. Für etwas langsamere Hunde schon eine
kleine Herausforderung. Nach Wand und Hürde 3 die Verleitung Steg
- Garant für zumindest große Bögen. Ebenso von Hürde 5 auf 6.
Das Gleiche noch einmal von Hürde 9 auf die 10, auch hier einige
Disse wegen der Wand. Der Slalomeingang war nicht einfach und
nach dem Slalom guckt der Hund
genau in den falschen Tunneleingang.
Ab der Wippe wurde es dann wieder etwas einfacher. Bei schnellen
Hunden gut von hinten zu führen, man mußte lediglich auf die beiden
letzten, sehr schräg zu springenden Hürden aufpassen. Um es kurz zu
machen. Diddl mit Bestzeit in 32,07 s Platz 1. Platz zwei für Papa
Hank in 33,67 s und Platz 3 Claudia Stelter mit Pia in 42,77 s.
(17 Starter, 3 V0, 1 V, 3 SG, 1 G, 1 oB, 8 Dis).
Alle Ergebnisse bei 'Aktiv-mit-Hund'.
Es war ein sehr schönes Wochenende, zügige Organisation - die geringe Starterzahl half
natürlich etwas dabei - ein bemühter Veranstalter, freundliche und angenehme
Turnieratmosphäre und Parcours die Spaß machten. Wir kommen nächstes Jahr gerne
wieder.
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