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Ausbildung - Training

12.04.2003 HSV Rheydt

Der HSV Rheydt hatte ja bereits die DHV-DM 2001 als Großveranstaltung erfolgreich ausgerichtet und an diesem Wochenende nahtlos daran angeknüpft und es ist ihnen auch noch gelungen für hervorragendes Wetter zu sorgen. Es waren über 150 Starter gemeldet, so daß 2 Ringe auf dem sich dem anschließenden Freizeitgelände aufgebaut waren. Diesem Freizeitgelände mit seinen großen Rasenflächen schließt sich Stadtwald an. Das Areal liegt zwischen Autobahn und dem Ortsrand und ist mit seinen vielen Wegen und mehreren Teichen ideal zum Gassi-Gehen.

Die Meldegebühr von € 14,- enthielt 3 Starts (Jumping, A-Lauf und Spiel) und es war eine gute Idee, auch Frühstück und Mittagessen. Dieses Angebot wurde m. E. äußerst positiv angenommen und kann, da nicht patentrechtlich geschützt, jederzeit nachgeahmt werden. Gerade bei einem Turnier das über 2 Tage geht, reisen viele ja bereits am Vorabend an. Auch die Preise für die Speisen und Getränke kann man nur als sehr moderat bezeichnen. Der HSV Rheydt hat mit seinen Helfern - Prüfungsleitung, Auswertung, Parcourshelfer, Gastronomie, u.v.a.m. – ein Turnierwochenende gestaltet, an das man sich gerne erinnert.

H. G. Hertrich hat die A3 gerichtet, und zwar A-Läufe und Jumping. Die Parcours enthielten leistungsklassengerechte Schwierigkeiten und einige sehr interessante Sequenzen. Sowohl der Jumping- wie auch der A3-Parcours waren für die Hunde rund und flüssig zu laufen.

Begonnen wurde mit dem Jumping. Andrea mit Hope mußte an diesem Tag wegen der beginnenden Läufigkeit von Hope pausieren; daher nur Susanne mit Hank und Liz und Diddl am Start. Im übrigen eine sehr starke Konkurrenz, da natürlich einige WM-Qualifikanten dieses Turnier als Vorbereitung nutzten. Diddl startete so ziemlich am Anfang. Was ich schon bei den letzten Trainings bemerkt habe, er wird im Parcours immer 'galliger', soll heißen, daß er während des Laufes kreischt oder quietscht und erkennbar an Lauftempo zulegt. Für mich ist das ein Zeichen dafür, daß er zunehmend im Zusammenspiel mit mir an Sicherheit gewinnt. So sah dann auch der Jumpinglauf zunächst auch aus, Diddl lief wie auf Schienen, bis es zum zweiten Mal in den Sacktunnel (16) ging. Diddl verwickelte sich und kam zum Tunneleingang wieder 'raus. H. G. Hertrich ließ die Zeit anhalten und den Tunnel richten. Wir starteten erneut in den Tunnel und wieder das Gleiche. Diddl hat sich wieder 'eingesponnen' und ist zum Eingang 'raus gekommen. Ich habe mich entschieden dieses Spielchen abzubrechen und ihn dann gleich über die Hürde 17 zu führen um evtl. Irritationen zu vermeiden und lieber das Dis in Kauf zu nehmen. Ich war trotzdem mit diesem Lauf hoch zufrieden und habe mich riesig gefreut. Es war nur schade, daß ich jetzt keinen Zeitvergleich mit den Spitzenteams hatte, denn den hätte ich mir schon einmal gewünscht, damit man weiß, wo man wirklich steht.

Der Grund für dieses Malheur liegt wohl daran, daß wir bei uns mit einem Winterling-Tunnel trainieren, der eine sehr glatte Nylonober- und eine festere Unterseite hat. Der Pedigree-Tunnel dagegen hat eine grobe , etwas labberige Stoffstruktur. Dies war offensichtlich für Diddl noch etwas ungewohnt. Die Prüfungsleitung hat entschieden, daß wir am Ende noch einmal starten dürfen. Ich habe das als sehr kulant empfunden. Bei diesem Lauf wollte ich dann noch alles besser machen als beim ersten und es kam natürlich wie es kommen mußte. Es mündete zwar nicht im Chaos, war aber ein Lauf mit Ecken, Kanten und Drehern der dann auch im hart erkämpften Dis endete. Positiv : der Sacktunnel bereitete Diddl keine Probleme mehr.

Susanne hatte mit Liz einen sehenswerten, sehr schnellen Lauf. Nur daß ab Hürde 17 ihre Akkus leer zu sein schienen denn sie wurde immer langsamer. Liz quittiert das mit 'Überdieschulternachsusannegucken und Stangenschubsen'. Die letzten drei Stangen fielen. Mit Hank genau das Gleiche. Nur das er keine Stangen schmeißt sondern langsam über die Hürden ins Ziel höppelt, bei entsprechendem Zeitverlust. Sie sind dann noch auf dem 3. Platz gelandet (29,91 s), hinter Claudia Elsner mit Eric (28,66 s)und Ernst Schauwecker mit Ginger (29,54 s). Die schnellste Zeit, bei einem Stangenfehler, lief Hinky Nickels mit Quick (27,98 s).

Auch im A-Parcours konnten wir die schon im Jumping erkennbare Tendenz fortsetzten. Diddl lief wie an der Schnur gezogen und legte – zumindest für mich – ein Höllentempo vor. Mit diesem Lauf war ich hochzufrieden zumal, wie sich dann am Ende zeigte, es die absolut schnellste Zeit war. Und das bei dieser Konkurrenz. Damit hätte ich wirklich nie gerechnet. So waren dann auch die beiden Wermutstropfen für mich leicht zu schlucken. Der eine war mein Fehler zwischen Wippe 8 und Tunnel 10. Hier habe ich bei meinem Belgier einmal Diddl die Sicht auf den Weitsprung versperrt und ihn dann, als er daher etwas verhalten gesprungen ist, noch direkt über dem Hindernis angerufen. Deswegen ist das letzte Element gefallen. Der zweite war der Stangenfehler bei Hürde 13. Hier habe ich zu früh und zu schnell abgedreht. Aber, die Fehler sind erkannt und können abgestellt werden, ich hoffe daß mir dabei zunehmende Routine hilft. Susanne hatte mit Liz und Hank Dis. Und zwar genau in dieser Sequenz Wippe 8 zu Tunnel 10. Liz ist direkt in den falschen Tunneleingang und Hank noch in den Weitsprung aber dann schräg zum Tunnel wieder 'raus.

Die schnellsten Zeiten :
HF, Hund Zeit F.-Pkte. Rang
Diddl32,171024
Claudia Elsner, Eric32,28511
Hinky Nickels, Quick32,6301
M. Deutschmann, Denny-Boy34,17512
Wolfgang Schmitt, Garry34,55513
Alexander Beitl, Chagall34,95514
Oliver Klee, Joker35,5602
Dietmar Pantel, Skip35,57515
Sandra Geist, Nike35,96516
Sabine Zepf-Ech, Bandit36,77517
Joachim Keim, Jocker37,0503

Ergebnisse und weiterer Bericht bei Agility mit Wolfgang und Garry.

Am Sonntag wurde das Turnier mit dem 1. Qualifikationslauf für die Agility-WM 2003 fortgesetzt. Ergebnisse, Parcourspläne und Ranglisten bei Foxi’s Homepage und Agility mit Wolfgang und Garry.