Sehr großer Hundeplatz, ebener Boden, 'Luxus'-Vereinsheim, erfreuliches
Preisniveau für Speisen und Getränke und ein großer Parkplatz.
Sehr gut organisiertes Turnier mit äußerst flexibler Meldestelle.
Beginn der Läufe 10:00 Uhr. Richter Rolf Breunig und 115 gemeldete
Starter, davon 95 der Kategorie Large (A1 : 48, A2 : 18, A3 :
29). Richter Rolf Breunig hielt bei seinen Prüfungsparcours
wieder einige Überraschungen bereit. Die Parcours waren in allen
Klassen durch flüssige Linienführung, eine Vielzahl von Verleitungen
verbunden mit z. T. ungewöhnlich großen Distanzen gekennzeichnet.
Der A1-Parcours ging m. E. über die Leistungsgrenze dieser Klasse
hinaus. Trotz der großen Starterzahl in der A1 gab es dann auch
nur einen Nullfehlerlauf.
Kritische Stelle im
A3-Parcours war
die Passage Wand 2 bis zum Tunnel 5 wegen der Verleitungen Hürde 14,
Steg und nach Hürde 3 auch Hürde 7. Die Sequenz vom Reifen 11 bis zur
Hürde 14 war wegen der Verleitung Hürde 7 nach Hürde 12 und der Konstellation
Hürde 13 und 14 für die schnellen Hunde doch recht kniffelig. Der Hund
springt die 12 relativ schräg und sieht die 7. Läuft er in gerader,
direkter Linie die 12 und 13, landet er eigentlich bereits hinter der
14 in einer Vw. Die Passage Sacktunnel 17 zur Wand 18 mit der Distanz
von ca. 10 bis 12 m erwies sich dann als weniger kritisch, weil man
sich doch schon ab der Wippe einen Vorsprung zur Wand hin erarbeiten
konnte.
'Granting Pleasure'-Hunde waren am Start : Günter mit Moss und ich mit Diddl
und Hank. Günter hatte einen gut geführten, schnellen und runden Lauf
mit der absolut drittschnellsten Zeit (39,56 s). Leider hat er Moss
direkt über Hürde 9 angerufen und die Stange fiel. Ich bin zuerst mit
Diddl gelaufen. Da ich in dem Parcours für uns beide nur Probleme gesehen
habe, bin ich total verkrampft gelaufen. Das Ergebnis war, daß Diddl
wegen meines statischen Verhaltens mehrere Ausflüge zu 'benachbarten'
Geräten machte. Dadurch blieb natürlich einige Zeit auf der Strecke.
Da es aber ein Nullfehlerlauf war, reichte es dann gerade noch für
Rang 2 mit 41,04 s vor dem drittplazierten Simon Eisinger mit Poppy
in 41,09 s. Mit Hank lief ich dann doch etwas zu locker, was mir einen
Ausflug mit einer Vw vor Tunnel 5 (zu früh abgedreht) und einen Stangenfehler
bei der absolut zweitschnellsten Zeit (37,57 s) einbrachte. Die schnellste
Zeit (37,23 s) erreichte Allesandro Tinebra mit Motte, allerdings mit
3 Fehlern. Gewonnen hat Tanja Bauer mit India in 39,89 s, mit einem
Super-Lauf wie an der Schnur gezogen.
Der
Jumping-Parcours enthielt
keinerlei Tücken und war sehr flüssig gestellt. Durch sehr schnelle
Passagen und versetzt gestellte, schräg zu springende Hürden war die
Gefahr von Stangenfehlern allerdings groß. Günter hatte mit Moss wieder
einen sehr runden, schnellen Lauf mit der absolut viertschnellsten
Zeit und erreichte Platz 2. Diddl war geringfügig schneller als Moss,
aber ein Stangenfehler - einige andere haben auch schon verdächtig
geklappert. Ich bin wieder einmal ins 'Wettrennen' mit Diddl verfallen.
Melanie Steiner lief mit Ness die zweitschnellste Zeit, leider mit
2 Stangenfehlern gegen Parcoursende. Für den Lauf mit Hank habe ich
mir fest vorgenommen, jede Hürde konzentriert zu kontrollieren und
mich nicht wie bei Diddl zu einem 'Wettrennen' hinreißen zu lassen.
Das ist mir dann auch in vollem Umfang gelungen : absolute Bestzeit,
null Fehler und Platz 1.
Ein sehr schöner Turniertag, unterstützt durch trockenes, vielfach sonniges
Wetter, ging mit der Siegerehrung kurz nach 17:00 Uhr zu Ende. Sachen
einpacken und auf nach Ilvesheim ! |
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