Die Agility Freunde Rhein-Main e.V. (AFRM) haben dieses Turnier in
Flörsheim-Keramag auf dem Platz des SV OG Flörsheim durchgeführt.
Etwa 175 gemeldete Starter, jeweils über 50 A1 und A3 Large, 2
Ringe und 2 Richter, Karl Wenzel von den 'Briten' und Stephan
Schega, DVG. Sehr schönes Wetter, für die Jahreszeit schon fast
ein wenig zu schwül. Da kam man ganz schön ins Schwitzen, was
nicht ausschließlich am Wetter lag.
Der Platz ist schön groß, hat ebenen Boden, bietet viel Möglichkeiten
zum Aufstellen von Pilzen und Pavillons und die Gassigeh-Möglichkeiten
sind in den angrenzenden Weinbergen auch sehr gut.
Wie ich hörte, war das erste große Turnier mit so vielen Startern und
2 Ringen für die Agility Freunde. Sie haben es sehr gut durchgezogen.
Das Jumping wurde flexibel ausgetragen. Man ging zum Jumping-Ring, wartete
ein wenig bis genügend Starter da waren, so ca. 25, machte Parcoursbegehung
und startete im 25er-Pack. Danach das gleiche für die nächsten 25 'Freiwilligen'.
Natürlich wäre ein Terminplan mit festen Zeiten optimal - so wie ich
es in der Schweiz mit 355 Startern und 3 Ringen erlebt habe - allerdings
braucht der Veranstalter da schon einige Erfahrung um die Zeiten entsprechend
einschätzen und festlegen zu können. Es ging aber auch so sehr zügig
voran und die Sieger konnten schon kurz nach 16:00 Uhr gefeiert werden !
Wir sind zuerst das Jumping gelaufen. Wir - das waren in diesem Fall
Diddl und Hank. Da Liz ausgerechnet 2 Tage vor diesem Turnier läufig
wurde, ist Susanne zu Hause geblieben und ich bin auch mit Hank gestartet.
Der
Jumping-Parcours
war sehr flüssig und hatte eigentlich nur eine schwierigere Stelle, nämlich
den Tunneleingang 4. Einige Hunde sind da im falschen Loch verschwunden.
Ich bin zuerst mit Diddl gelaufen, der Tunneleingang war kein Problem.
Vor den 'falschen' Eingang stellen, den Hund über die 3 Hürden abrufen
und in den richtigen Eingang schicken. Leider habe ich dann nach dem
Slalom zu früh an die folgende Rennstrecke bis zum Tunnel 11 gedacht
und mich weggedreht, die Stange fiel. Schade, denn Diddl lief die absolut
schnellste Zeit. Hank habe ich genau so geführt, nur das Hank pfeilgrad'
im falschen Eingang verschwunden ist - Dis. Hinterher habe ich mich ein
bißchen über mich geärgert, weil ich es eigentlich hätte wissen müssen;
Susanne ist das im A-Lauf beim AJO-Finale auch passiert, ich hätte daran
denken können. Im Vergleich zu den A-Läufen gab es beim Jumping überproportional
viele Stangenfehler. Beim Jumping waren ausschließlich Winterling-Hürden
aufgestellt (Leihgabe von einem Nachbarverein für den 2. Ring), die sicherlich
durch die sehr flachen Stangenauflagen ihren Teil dazu beitrugen.
Die 10 schnellsten Zeiten :
HF, Hund |
Zeit |
F.-Pkte. |
Rang |
Diddl | 20,52 | 5 | 21 |
Braß, Günther, Ayk | 20,82 | 5 | 22 |
Bußmann, Susanne, Mel | 20,96 | 15 | 59 |
Ammon, Esther, Mocke | 21,32 | 10 | 48 |
Geist, Sandra, Nike | 21,58 | 5 | 23 |
Kallbach, Birgit, Lucy | 21,93 | 5 | 24 |
Keim, Joachim | 22,11 | 0 | 1 |
Braß, Günther, Luna | 22,37 | 5 | 25 |
Hoffmann, Nina, Mac | 22,52 | 10 | 48 |
Binder, Martina, Lisa | 22,97 | 15 | 60 |
Als der
A3-Parcours von
Richter Stephan Schega beim Aufbau so langsam Gestalt annahm, wurden
die Gesichter doch etwas länger. Die Begeisterung hielt sich sehr in
Grenzen. Sicherlich machbar, jedoch wenig flüssige Passagen, schwierige
Tunneleingänge, und teilweise sehr eng gestellt. Für die schnellen Hunde
war der Slalomeingang außerordentlich schwierig. Viele fädelten in der
2. oder 3. Stange ein. Dann der Tunneleingang 7 nach dem Slalom, zu verlockend
war da der feste Tunnel. Ebenso die Passage Wippe 10 - Hürde 11 - Wand
12. Wer da nicht rechtzeitig stehen blieb oder / und ein Schritt zurück
machte drückte seinen Hund über die Hürde 4. Bei Sequenz Wand 12 - 13
- 14 - 15 - Laufsteg 16 mußte man sich sputen, um den Hund nicht an dem
Weitsprung innen vorbei zu ziehen. Die Schlußpassage vom Steg in das
Ziel war sehr eckig und bei den schnellen Hunden nur durch mehrfaches
Wechseln hinter dem Hund zu bewältigen. Auch hier gab es einige Dis wegen
18b und dann über die Hürde 4.
Ich bin zuerst mit Hank gelaufen. Den Slalomeingang hatte ich durch einen
Belgier abgesichert, ging sehr gut. Dann, wie fast erwartet, oder besser
befürchtet schaffte ich es nicht, ihn nach dem Slalom in den Stofftunnel
zu bekommen. Er ist im festen Tunnel verschwunden - Dis. Danach war der
restliche Lauf einwandfrei.
Diddl habe ich danach genauso geführt. Slalomeingang war prima. Dann,
im Bestreben den richtigen Tunnel zu erwischen, habe ich mich etwas zu
früh vom Slalom nach links abgesetzt und Diddl ist vor der vorletzten
Stange 'raus gegangen. Ich habe es gar nicht gesehen (Hund nicht angeschaut,
ts, ts, ts) - Dis. Hätte ich es gesehen, hätte ich auch nicht korrigiert.
Der restliche Parcours war, wie bei Hank, einwandfrei. Den A3-Lauf gewonnen
hat Joachim Keim, wie schon das Jumping, mit Flash. A3 : 53 Starter -
4 V0, 8 V, 12 SG, 1 G, 1 NB und 27 Dis.
Insgesamt, trotz 3er Dis für uns, ein schöner Tag.
|
|