Da kommt man vom Regen in Bayern nicht in die Traufe im hohen Norden,
sondern in den Schnee und bitterkalte Temperaturen (-11 Grad).
Richter war Sabine Propp.
Der Hallenboden bestand aus ungewalztem, reinen Sand und war dementsprechend
tief, im Grunde wie ein Sandstrand an der Ostsee ('Beach-Agility'). Die Parcours
waren sehr weit gestellt, und sicherlich war der Boden maßgeblich an
den vielen fehlerhaften Läufen und Dis beteiligt.
Es wurden drei Läufe durchgeführt; erst ein A-Open, dann die A-Läufe
und anschließend das Jumping. Wie ich hörte, ist es im Norden allgemein
der Fall, drei Läufe zu machen. Ich fand das wirklich gut und meine,
wenn das im Norden geht, müsste es doch im Süden auch funktionieren. Man geht
einfach nicht ‘jungfräulich’ in den A-Lauf, sondern hat noch die Gelegenheit
unter Turnierbedingungen einen ‘Trainingslauf’ zu machen. Für den gibt
es bei der Siegerehrung genauso Pokale, wie für die anderen Läufe.
In meinem Fall hat das zwar wenig genützt, den A-Open habe ich völlig
vergeigt (Multi-Dis) und im A-Lauf einen Fehler am Slalom (Einfädeln
in zweiter Stange) produziert. Ich bin Diddl da einfach weggelaufen.
Um so mehr war ich überrascht, daß dann Diddl die A2 gewonnen hat. Über
mein Jumping möchte ich bitte den Mantel des Schweigens decken - es war
eine einzige Katastrophe. Gill, eine Wurfschwester von Diddl, mit Sylvia
Vaanholt hat den A-Open gewonnen und ist im Jumping zweite geworden.
Im A-Lauf hat das Pech wieder zugeschlagen. Beim Absprung vor der Hürde
weggerutscht und daher in die Stange gesprungen. Es kam dann noch eine
Vw am Tunnel dazu. Da aber alle so ihre Probleme hatten, vor allem mit
dem Boden, war das dann der dritte Platz.
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